Leichtathletik WM in Budapest

Bla, bla, bla...............
Viel Worte und nix zu meiner Frage!
Geht es im Sport nur um Geld, ja oder nein?

Jein :)

Der unbedingte Wille gehört schon dazu. Den hatte ich auch, nur nicht den nötigen Körper ;-)

Aber es sollte doch wohl einleuchten, dass die deutsche Leichtathletik (und nicht nur die) immer noch ziemlich amateurhaft aufgestellt ist, während andere Länder professionell arbeiten

Und dazu gehört nun mal Geld. Mit den USA zu vergleichen, ist eh schräg, da fließt ja aufgrund des Patriotismus, der Sportbegeisterung und der beinahe altrömischen "panem et circenses"- Kultur Geld ohne Ende

Aber selbst Norwegen mit ihren paar Einwohnern hat uns jetzt auch im Sommersport abgehängt, weil dort akribisch höchstprofessionell gearbeitet wird
Oder die Holländer. Statt unseres typisch verbürokratisiertes, föderalistisches Fleckerteppichsystem, haben die vor Jahren einen zentralen Stützpunkt bei Arnheim errichtet

Von solch "paradiesischen Zuständen" können die deutschen Sportler nur träumen
Wohnen, Essen, Physio, Medizin, alle Trainingsanlagen und alle Athleten, die sich gegenseitig hochpushen an einem Ort

Dazu ein Monatsgehalt für ihre "Sportarbeit". Dort braucht niemand nebenbei arbeiten oder Sponsorengelder zusammenzubetteln, um überhaupt über die Runden zu kommen wie in D

Das Ergebnis siehst du am Medaillenspiel. Holland P 8, und wir nicht vorhanden, sogar noch hinter irgendwelchen Jungferninseln, die man erst mal auf der Weltkarte suchen muss ... :-(

Mit lächerlichen10,41 Mio € Sportförderung für das ganze Leichtathletikland D und amateurhaften Bedingungen gewinnst halt heutzutage keinen Blumentopf mehr
Da brauchens jetzt auch nicht groß rumzujammern und kritisieren, wie es der Fall ist, der Fehler liegt einfach im System

Sagen auch die Sportler selbst, und wenn ich mir die Aussagen so anhöre, dann ist da die letzten 40 Jahre nichts vorwärts gegangen, Zustände wie bei uns damals im Sportzentrum des Nachwuchs :(

Selber schuld ...
 
Zuletzt bearbeitet:
In Deutschland besteht doch überhaupt kein Anreiz mehr. Ein paar Berufssoldaten sind in Sportfördergruppen aktiv und werden finanziell unterstützt, damit die von dem Sport überhaupt leben können. Jedem Industriekaufmann geht es besser, als einem Profi in der Leichtathletik.

Die paar wenigen in der Weltspitze bekommen attraktive Sponsorenverträge. Der Rest muss nebenbei arbeiten.

Ein Profi-Boxer haut einem kurz eins auf die Birne, bekommt im Extremfall Millionenbeträge und ein Marathon-Profi läuft jeden Tag stundenlang (im Leben sicher eine Millionen Kilometer und mehr) und bekommt ein Taschengeld. Wenn er ein paar Jahre in der Weltspitze ist, schafft er es vielleicht zum kleinen Millionär. Aber auf ihn kommen aber Tausende Profis, die fast nichts verdienen. Ist im Radsport ebenso usw..

Warum soll man da seine ganze Lebenszeit investieren?
 
Das College, die University of Texas, eine der Sport- und Leichtathletikhochburgen in den USA, hat allein einen Sportetat von sage und schreibe fast 200 Mio $ !

Ganz Deutschland, Leichtathletikförderung aller 16 Bundesländer, gesamt: 10,41 Mio. €

Noch Fragen?
Ja klar,wie schaffen es die Offiziellen bei diesem schmalen Budget TraIningslager mitAnschluss am einem halbwegs vorzeigbaren '',Amarone''zu finden.Würde mich nicht wundern,wenn es dort nur ''Fuehrerweine '' gegeben haette.
 
Die Kernfrage bleibt trotz aller Diskussion die Gleiche. Warum sind wir in dem Bereich so schlecht?

Die Antwort ist für mich weiterhin ebenso die Gleiche. Wir sind zu satt, fett und verweichlicht. Zudem fehlt der finanzielle Ansporn.

In anderen Ländern gibt es keine Alternativen. Da treibt man Leistungssport als einzige Alternative zu einem ärmlichen Leben. Die kennen keinen Hobby-Sport in Afrika und sind weitgehend so schon fit und nicht vollgefressen wie wir. Die träumen alle von der Sport-Karriere.
 
Jetzt wird dem deutsche Spitzensport der Stecker gezogen. IAT in Leipzig und FES in Berlin werden die Mittel im Bundeshaushalt gekürzt. Dieses Land hat sowas von fertig. Bravo, schickt das letzte Hemd noch in die Ukraine.
 
.... und ein Marathon-Profi läuft jeden Tag stundenlang (im Leben sicher eine Millionen Kilometer und mehr) ...
Ich lach mich kaputt, wie lange sollen die den laufen? Die besten afrikanischen Langstreckler trainieren 10 - 15000 km im Jahr. Nach gut 66 Jahren :fallvomstuhl: Hochleistungssport hätte sie die Mille voll, sehr realitätsnah :rofl:
 
Oh Mann hast du einen an der Birne, das du solche groben Vergleiche in Frage stellst. Liegt wahrscheinlich am vielen Hertha gucken. :giggle:

Ich schrieb schon bewusst im Leben und wenn es am Ende eines ganzen Sportler-Lebens nur 700,000 sind, ist mir das Latte. Es ging nur um die Relation Aufwand und Ertrag. Da schneidet die Leichtathletik schlecht ab.
 
Die Kernfrage bleibt trotz aller Diskussion die Gleiche. Warum sind wir in dem Bereich so schlecht?

Die Antwort ist für mich weiterhin ebenso die Gleiche. Wir sind zu satt, fett und verweichlicht. Zudem fehlt der finanzielle Ansporn.

In anderen Ländern gibt es keine Alternativen. Da treibt man Leistungssport als einzige Alternative zu einem ärmlichen Leben. Die kennen keinen Hobby-Sport in Afrika und sind weitgehend so schon fit und nicht vollgefressen wie wir. Die träumen alle von der Sport-Karriere.
Ich erinnere mich daran Zola Budd(Südafrika)oder die aethiopischen Marathonläufer,die liefen und trainierten mangels Kohle barfuss und holten trotzdem Medaillen.In der Ehemaligen gab es einen Stabhochspringer namens Wolfgang Nordwich,der gewann mit einem altmodischen Bambusstab bei Olympia(wollte man glaube ich ab erkennen,da damals schon Fiberstaebe gängig waren ).
 
Ich erinnere mich daran Zola Budd(Südafrika)oder die aethiopischen Marathonläufer,die liefen und trainierten mangels Kohle barfuss und holten trotzdem Medaillen.In der Ehemaligen gab es einen Stabhochspringer namens Wolfgang Nordwich,der gewann mit einem altmodischen Bambusstab bei Olympia(wollte man glaube ich ab erkennen,da damals schon Fiberstaebe gängig waren ).
Die Zeiten von Einzelgänger sind längst vorbei. Heute wird alles technisch in Strömungskanal ausgetestet. Dazu braucht man auch diese Institute in Leipzig und Berlin. Meist geht es ja im Hochleistungssport um mm oder Tausendstel Sekunden. Viele Sportler haben von diesen technischen Fortschritt profitiert. So vor allem im Bob und Schlitten, Radsportler, Leichtathleten und Schwimmer.
Vor Jahren habe ich noch in Kienbaum keniatische Läufer gesehen, welche trainingsmethodisch nie im GA1 Modus trainiert haben. Die kannten nur Vollgas.
 
Es muß alles stimmen, die moderne Technik und der mentale Zustand.
Letzterer wird vom allgemeinen Zustand der Gesellschaft bestimmt. Eine allgemeine Aufbruchstimmung und Optimismus dürften sich auch auf sportliche Leistungen auswirken.
Das zeigte sich z. B. 1954 im deutschen Fußball und eben als Negativbeispiel jetzt wieder.

Eine losgelöste, rein technische Betrachtung ist jedenfalls falsch.
Wer so denkt, der wird ewig über die Ursachen rätseln.
 
Es muß alles stimmen, die moderne Technik und der mentale Zustand.

Eine losgelöste, rein technische Betrachtung ist jedenfalls falsch.
Wer so denkt, der wird ewig über die Ursachen rätseln.
Das bestreitet ja niemand. Nur wenn, wie im Haushaltsplan der Regierung die Mittel im trainingsmethodisch und trainingstechnischen Bereich gekürzt werden, hat dass gravierende Folgen. Der Spruch (Vorsprung durch Technik ), kommt nicht von ungefähr. Ich sage es mal so, gebe den besten Skispringer Kobayashi Japan ein Paar 20J. alte Skier und erschafft nicht mal die Quali. Da kann er mental stark sein wie er will.
Aber, da hast Du Recht zum Sieg gehört Beides!
 
Ich erinnere mich daran Zola Budd(Südafrika)oder die aethiopischen Marathonläufer,die liefen und trainierten mangels Kohle barfuss und holten trotzdem Medaillen.In der Ehemaligen gab es einen Stabhochspringer namens Wolfgang Nordwich,der gewann mit einem altmodischen Bambusstab bei Olympia(wollte man glaube ich ab erkennen,da damals schon Fiberstaebe gängig waren ).
Ich konnte hier lesen, daß die schon gängigen Kunststoffstäbe nicht zugelassen wurden da u.a. die DDR-ler nicht genügend Zeit zur Eingewöhnung hatten
Wolfgang Nordwig – Wikipedia
 
Aus Unterlagen der Staatssicherheit, geschrieben u. a. von Manfred Höppner, führender Arzt des DDR-Sports, geht hervor, dass Nordwig mit Anabolika gedopt wurde
Dopingdiskussion ist ja ein heißes Eisen. Ich würde es mal so formulieren, der Ostblock hatte die Mittelchen welche einfacher Nachzuweisen waren. Flächendeckend wurde wohl in allen Bereichen nachgeholfen. Leider und das ist der verwerfliche auch schon bei der Jugend.😡🤮
 
Dopingdiskussion ist ja ein heißes Eisen. Ich würde es mal so formulieren, der Ostblock hatte die Mittelchen welche einfacher Nachzuweisen waren. Flächendeckend wurde wohl in allen Bereichen nachgeholfen. Leider und das ist der verwerfliche auch schon bei der Jugend.😡🤮
Deswegen interessiert mich kein Radrennen mehr bis sie Shirts tragen, wo draufsteht, was sie eingeworfen haben!
 
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