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Titel und Erfolge von Borussia Mönchengladbach[/h]
Deutscher Meister: 1970, 1971, 1975, 1976, 1977
DFB-Pokalsieger: 1960, 1973, 1995
UEFA-Cup-Sieger: 1975, 1979
Deutscher Superpokal: 1977
Finale im Europapokal der Landesmeister: 1977
Finale im UEFA-Cup: 1973, 1980
Goldene 1970er-Jahre
In der Zeit zwischen 1970 und 1980 war die ganz große Zeit von Borussia Mönchengladbach.
Mit fünf Meistertiteln zwischen 1970 und 1977 übertrumpfte man in der Bundesliga sogar die Bayern,
die von 1974 bis 1976 dreimal in Folge den Europacup der Landesmeister gewannen.
Auch die Gladbacher standen zwischen 1973 und 1980 insgesamt fünf Mal in einem Europacup-Endspiel und gewannen schließlich zwei Mal den UEFA-Pokal.
Hauptverantwortlich für die großen Erfolge in jenen Jahren war vor allem
Trainer Hennes Weisweiler, der die Borussen
von 1964 bis 1975 trainierte, ehe er nach elf Jahren zum FC Barcelona wechselte und später sehr erfolgreich beim 1. FC Köln tätig war.
Er führte die Gladbacher 1965 in die Bundesliga und baute schließlich jene „Fohlen-Elf“ auf, die 1970 zum ersten Mal die deutsche Meisterschaft gewann und diesen Erfolg 1971 wiederholte.
1973 gewann Mönchengladbach den
DFB-Pokal – was den Borussen in der Klubgeschichte insgesamt nur drei Mal gelang (1960, 1973 und 1995).
Das Finale gegen den 1. FC Köln im Düsseldorfer Rheinstadion stand nach 90 Minuten 1:1.
Zu Beginn der Verlängerung wechselte sich Günter Netzer selbst ein und erzielte kurz darauf den spektakulären Siegestreffer zum 2:1.
Die Mannschaft von Borussia Mönchengladbach im Finale des DFB-Pokals 1973:
Wolfgang Kleff – Berti Vogts, Klaus-Dieter Sieloff, Heinz Michallik, Rainer Bonhof – Herbert Wimmer, Christian Kulik (91. Günter Netzer), Dietmar Danner – Henning Jensen, Bernd Rupp (117. Uli Stielike), Jupp Heynckes
Im gleichen Jahr mussten sich die Borussen in ihrem ersten internationalen Endspiel im UEFA-Pokal dem FC Liverpool mit 0:3 und 2:0 geschlagen geben.
Zwei Jahre später holten die Gladbacher ihren dritten Meistertitel und erreicht erneut das Finale im UEFA-Cup.
Das erste Finalspiel in Düsseldorf gegen Twente Enschede endete mit einem torlosen Unentschieden, aber im Rückspiel in Holland deklassierten die Borussen ihren Gegner mit 5:1 und gewannen den Pokal.
Nach dem Abschied von Hennes Weisweiler setzte
Udo Lattek die erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers fort und gewann 1976 und 1977 mit Mönchengladbach die Meisterschaft.
Es sollten bis heute die letzten Meistertitel der Borussen sein.
Im gleichen Jahr erreichte Gladbach erstmals den Finale im Europapokal der Landesmeister – scheiterte aber wie schon 1973 am FC Liverpool mit 1:3.
Dennoch konnte die Borussia zwei Jahre später noch einmal auf internationalem Niveau jubeln.
Zum zweiten Mal nach 1975 gewann Mönchengladbach den UEFA-Cup.
Nach einem 1:1 in Belgrad gegen Roter Stern fixierte Allan Simonsen im Rückspiel mit einem Elfmetertor den 1:0-Sieg und den damit verbundenen Pokalgewinn.
Die Mannschaft von Borussia Mönchengladbach im Finale des UEFA-Pokals 1979:
Wolfgang Kneib – Berti Vogts, Norbert Ringels, Frank Schäffer, Wilfried Hannes – Horst Wohlers, Christian Kulik, Winfried Schäfer, Rudi Gores – Carsten Nielsen, Ewald Lienen, Allan Simonsen, Dietmar Danner, Horst Köppel
Nach dieser Saison verließ Udo Lattek die Borussen und der langjährige Gladbach-Spieler
Jupp Heynckes folgte ihm als Trainer nach.
In der darauf folgenden Saison erreichte Mönchengladbach noch einmal das Finale im UEFA-Cup,
unterlag aber Eintracht Frankfurt aufgrund der Auswärtstorregel knapp mit 3:2 und 0:1.
Historische Bestmarken :
Die höchsten Siege:
Heim: Borussia Mönchengladbach – Borussia Dortmund 12:0 (29.04.1978), Borussia Mönchengladbach – Schalke 04 11:0 (07.01.1967), Borussia Mönchengladbach – Borussia Neunkirchen 10:0 (04.11.1967), Borussia Mönchengladbach – Einracht Braunschweig 10:0 (11.10.1984)
Auswärts: Werder Bremen – Borussia Mönchengladbach 1:7 (21.03.1987), Eintracht Braunschweig – Borussia Mönchengladbach 0:6 (29.10.1977), Wuppertaler SV – Borussia Mönchengladbach 0:5 (05.05.1973)
Die höchsten Niederlagen:
Heim: Borussia Mönchengladbach – Werder Bremen 0:7 (30.04.1966), Borussia Mönchengladbach – Bayern München 1:7 (24.03.1979), Borussia Mönchengladbach – Bayer Leverkusen 2:8 (30.10.1998)
Auswärts: VfB Stuttgart – Borussia Mönchengladbach 7:0 (18.09.2010), VfL Wolfsburg – Borussia Mönchengladbach 7:1 (07.11.1998), Bayern München – Borussia Mönchengladbach 6:0 (26.04.1986), VfB Stuttgart – Borussia Mönchengladbach 6:0 (15.08.1987), Hertha BSC – Borussia Mönchengladbach 6:0 (04.12.2004)
Spieler mit den meisten Toren:
1. Jupp Heynckes (195) 2. Herbert Laumen (97) 3. Hans-Jörg Criens (92) 4. Günter Netzer (82) 5. Uwe Rahn (81)
Spieler mit den meisten Einsätzen:
1. Berti Vogts (419) 2. Uwe Kamps (390) 3. Herbert Wimmer (366) 4. Christian Hochstätter (339) 5. Hans-Günter Bruns (331)