C
Chonburi's Michael
Gast
November 2000 wurde ich von einem Freund, denn ich auf der Uni in Bangkok kennenlernte' zu sich nach Hause eingeladen. Bis dato war ich in Bangkok, das ich nicht so besonders liebte, wohnhaft.
Wir fuhren mit seinem Auto nach Chonburi. Auf der 1,5 stuendigen fahrt sah ich wunderschoene Landschaftsteile, Fabriken, Gungfarmen und blauen Himmel. Es war malerisch schoen, auch die Musik aus seinem CD-player war angenehm, Carabaou.
Das kleine Village wo sein Haus steht, ist umgeben von Mangos und Kokusnuss Baeumen. Weite Gruenflaechen zaeumen die Zufahrtstrasse. Einige Restaurants locken mit bunten Werbetafeln um Kundschaft. Ein neuer Minimart baut gerade einen kleinen Springbrunnen. Nur etwa 700 m entfernt ist ein prachtvoller Tempel mit grossen steinernen Elefanten. Die allen bekannte Gastfreundschaft der Thailaender war auch hier deutlich zu spueren. Als ich aus dem Aut ausstieg, kamen Kinder gelaufen, Nachbarn riefen mir ein freundliches Sawasdee zu und ueberall das laecheln das ich so liebe. Hunde beschnueffelten mich und der Eisverkaeufer machte ein grosses Geschaeft, da die Kinder alle ein 5 Baht Eis mit Milch und Erdnuesse haben wollten, damit sie mich laenger anschauen konnten.
Ein Zimmer wurde mir in seinem Haus von seiner Frau liebevoll hergerichtet. Oft sassen wir stundenlang auf seiner Veranda mit den Nachbarn zusammen und plauderten ueber Weltanschauung, Religion, Politik und vieles anderes. Im Hintergrund lief immer eine Cd von Carabaou. Das ist vielleicht mit ein Grund, warum ich Carabaou Lieder einfach schaetze. Zeugen sie doch von Leben.
Mein Freund musste arbeiten. Er ist Planungsingenieur im Kesselbau. So war fuer ihn eine Woche Urlaub vorbei. Mit Absprache meiner Freundin (jetzige Frau) entschied ich mir ein Haus in diesem Village zu mieten.
Beim Einzug halfen alle Nachbarn mit. Handwerker wurden organisiert, Preise kontrolliert und auch fuers Leibliche wohl wurde gesorgt. Das der Spass nicht zu kurz kam, sorgten die neugierigen Fragen der Kinder, die unbefangen alles ueber mich wissen wollten. So sass ich im Jaenner im fertig hergerichteten Haus alleine, da meine Freundin nicht bei mir sein konnte. Wir waren noch nicht verheiratet. Das Pruefverfahren war ja noch nicht abgeschlossen.
Es war weit nach Mitternacht, ich hatte Probleme einzuschlafen, sass ich auf der Veranda und paffte ich an meiner Zigarette, begleitet von Sodbrennen. Ploetzlich nahm ich Brandgeruch wahr, Ein heller Feuerschein war nicht so weit entfernt zu sehen begleitet mit dem knistern des Feuers. Ich war richtig schockiert. Was soll ich machen.
Ich lief zu meinem Freund. Doch sein Gartentor war verschlossen. Kein Problem ich werde einfach ruebersteigen. Das jedoch hat auch der Hund des anderen Nachbarn bemerkt. Mit fuerchterlichen Geheul weckte er andere Hunde, die nun alles was das Zeug hergibt, heulten. Mit der Angst im Nacken vor den Hunden und dem Feuer rief ich ganz laut nach meinem Freund. Er kam auch langsam schlaftrunken aus dem Haus.
Was ist Michael, bist du einem Geist begeistert? fragte er mich, waehrend die Nachbarn durch das Hundgejaule und mein Geschrei auch aus den Haeusern kamen. Ich deutete Aufgeregt richtung Feuer. Er schaute mich nur unverstaendlich an. "Siehst du nicht das Grossfeuer?", fragte ich ihn. Ach das, das ist nichts schlimmes. Seine stimme versuchte mich zu beruehren. Er erklaerte den Nachbarn was mit mir los ist. Dann kamen sie alle auf seine Veranda und erklaerten mir, alle durcheinander redend, das die Ernte fuer die Zuckerrohrfelder eingesetzt hat.
Die brennen nur die Felder ab, nein das Zuckerrohr haelt stand. Das dichte schwerdurchdringbare Unkraut und die trockenen Blaetter des Zuckerrohres werden vom Feuer zerstoert. Nur in der Naehe von Tempel duerfen sie das nicht machen. Aber eigentlich duerfen sie das ueberhaupt nicht machen. Jedoch die ernte ist sehr schwer, und viele erleiden tiefe schwerheilende Schnittwunden.
Die Erntehelfer schuetzen sich durch vermummung, das ist jedoch nur ein kleiner Schutz. So wird hauptsaechlich in der Nacht abgebrannt und am Tage mit Macheten das Rohr abgeschnitten. Die Erntehelfer bekommen nur klaeglichen Lohn, und kommen hauptsaechlich aus dem Isaan. So bekam ich, ausgeloest durch ein Feuer, Aufklaerungsungs und Anschauungsunterricht der Zuckerrohr ernte.
Jedes Jahr wenn die Zuckerrohrernte einsetzt denke ich an die Tiere, welche verbrennen. Auch an die Menschen denke ich, denn ich war oft auf den Plantagen, wo ich mich ueberzeugen konnte wie schwer der taegliche Reis verdient wird.
Wir fuhren mit seinem Auto nach Chonburi. Auf der 1,5 stuendigen fahrt sah ich wunderschoene Landschaftsteile, Fabriken, Gungfarmen und blauen Himmel. Es war malerisch schoen, auch die Musik aus seinem CD-player war angenehm, Carabaou.
Das kleine Village wo sein Haus steht, ist umgeben von Mangos und Kokusnuss Baeumen. Weite Gruenflaechen zaeumen die Zufahrtstrasse. Einige Restaurants locken mit bunten Werbetafeln um Kundschaft. Ein neuer Minimart baut gerade einen kleinen Springbrunnen. Nur etwa 700 m entfernt ist ein prachtvoller Tempel mit grossen steinernen Elefanten. Die allen bekannte Gastfreundschaft der Thailaender war auch hier deutlich zu spueren. Als ich aus dem Aut ausstieg, kamen Kinder gelaufen, Nachbarn riefen mir ein freundliches Sawasdee zu und ueberall das laecheln das ich so liebe. Hunde beschnueffelten mich und der Eisverkaeufer machte ein grosses Geschaeft, da die Kinder alle ein 5 Baht Eis mit Milch und Erdnuesse haben wollten, damit sie mich laenger anschauen konnten.
Ein Zimmer wurde mir in seinem Haus von seiner Frau liebevoll hergerichtet. Oft sassen wir stundenlang auf seiner Veranda mit den Nachbarn zusammen und plauderten ueber Weltanschauung, Religion, Politik und vieles anderes. Im Hintergrund lief immer eine Cd von Carabaou. Das ist vielleicht mit ein Grund, warum ich Carabaou Lieder einfach schaetze. Zeugen sie doch von Leben.
Mein Freund musste arbeiten. Er ist Planungsingenieur im Kesselbau. So war fuer ihn eine Woche Urlaub vorbei. Mit Absprache meiner Freundin (jetzige Frau) entschied ich mir ein Haus in diesem Village zu mieten.
Beim Einzug halfen alle Nachbarn mit. Handwerker wurden organisiert, Preise kontrolliert und auch fuers Leibliche wohl wurde gesorgt. Das der Spass nicht zu kurz kam, sorgten die neugierigen Fragen der Kinder, die unbefangen alles ueber mich wissen wollten. So sass ich im Jaenner im fertig hergerichteten Haus alleine, da meine Freundin nicht bei mir sein konnte. Wir waren noch nicht verheiratet. Das Pruefverfahren war ja noch nicht abgeschlossen.
Es war weit nach Mitternacht, ich hatte Probleme einzuschlafen, sass ich auf der Veranda und paffte ich an meiner Zigarette, begleitet von Sodbrennen. Ploetzlich nahm ich Brandgeruch wahr, Ein heller Feuerschein war nicht so weit entfernt zu sehen begleitet mit dem knistern des Feuers. Ich war richtig schockiert. Was soll ich machen.
Ich lief zu meinem Freund. Doch sein Gartentor war verschlossen. Kein Problem ich werde einfach ruebersteigen. Das jedoch hat auch der Hund des anderen Nachbarn bemerkt. Mit fuerchterlichen Geheul weckte er andere Hunde, die nun alles was das Zeug hergibt, heulten. Mit der Angst im Nacken vor den Hunden und dem Feuer rief ich ganz laut nach meinem Freund. Er kam auch langsam schlaftrunken aus dem Haus.
Was ist Michael, bist du einem Geist begeistert? fragte er mich, waehrend die Nachbarn durch das Hundgejaule und mein Geschrei auch aus den Haeusern kamen. Ich deutete Aufgeregt richtung Feuer. Er schaute mich nur unverstaendlich an. "Siehst du nicht das Grossfeuer?", fragte ich ihn. Ach das, das ist nichts schlimmes. Seine stimme versuchte mich zu beruehren. Er erklaerte den Nachbarn was mit mir los ist. Dann kamen sie alle auf seine Veranda und erklaerten mir, alle durcheinander redend, das die Ernte fuer die Zuckerrohrfelder eingesetzt hat.
Die brennen nur die Felder ab, nein das Zuckerrohr haelt stand. Das dichte schwerdurchdringbare Unkraut und die trockenen Blaetter des Zuckerrohres werden vom Feuer zerstoert. Nur in der Naehe von Tempel duerfen sie das nicht machen. Aber eigentlich duerfen sie das ueberhaupt nicht machen. Jedoch die ernte ist sehr schwer, und viele erleiden tiefe schwerheilende Schnittwunden.
Die Erntehelfer schuetzen sich durch vermummung, das ist jedoch nur ein kleiner Schutz. So wird hauptsaechlich in der Nacht abgebrannt und am Tage mit Macheten das Rohr abgeschnitten. Die Erntehelfer bekommen nur klaeglichen Lohn, und kommen hauptsaechlich aus dem Isaan. So bekam ich, ausgeloest durch ein Feuer, Aufklaerungsungs und Anschauungsunterricht der Zuckerrohr ernte.
Jedes Jahr wenn die Zuckerrohrernte einsetzt denke ich an die Tiere, welche verbrennen. Auch an die Menschen denke ich, denn ich war oft auf den Plantagen, wo ich mich ueberzeugen konnte wie schwer der taegliche Reis verdient wird.