Hallo Klaus,
Du mißverstehst mich offensichtlich in einigen Punkten, denn wir waren gar nicht soweit voneinander entfernt.
ich habe von THAI!!-versicherungen gesprochen, nicht von westlichen,
Da viele, der in Thailand tätigen Versicherungen nach aussen noch den Eindruck vermitteln, reine Thaiversicherungen zu sein, jedoch tatsächlich im Rahmen von Firmenübernahmen schon längst unter westlicher 'Kontrolle' ( 49 % + 2 % 'thail. Treuhänder') sind, mußten viele ihre Versicherungsangebote mit denen der Mutterfirmen angleichen.
Genau darin liegt aber das Problem !
Die Angebote der Mutterfirmen, mit langen Laufzeiten, und bester Risikovorsorge im westlichen Sinne, laufen einfach nicht in Thailand, wie Du ja selbst geschrieben hattest.
Um jetzt die Frage zu klären, welche der thail. Versicherungen noch eigenständige Thaiversicherungen sind, müßte man konkret werden, das ist aber im Grunde auch egal, denn all jene 'reine Thaiversicherungen', die die Standartverträge aus dem Westen (mit langen Laufzeiten + Risikoabdeckung in 1. Linie) freiwillig übernommen hatten, mußten ebenfalls einsehen, das man die nicht unter die Leute bringen konnte.
---
Den nächsten Punkt hast Du wohl in den falschen Hals bekommen;
Du schreibst, es ist GUT so, wenn THAI-Vertreter...
Ich schrieb, es ist gut so, wenn Firmen ihre Produkte oder Verträge nicht an den Mann bringen können, wenn diese Verträge sich überhaupt nicht mit der Landeskultur verbinden lassen, weil sie nur eine Kopie aus einer westlichen Lebensphilosophie darstellen, welche sich nicht mit der Thailändischen deckt.
Nichts anderes, als dies wollte ich deutlich machen.
Das darüber hinaus diese Langzeitverträge auch noch eine Menge Ungerechtigkeiten bringen (schlechte Auszahlung bei vorzeitigem Ende), will ich gar nicht in Abrede stellen, gerade deshalb finde ich es gut, das die Bevölkerung diese Verträge einfach links liegen läßt.
Deshalb bin ich ja auch der Meinung, das diese Verträge überhaupt nicht THAIGERECHT seien können, wenn sie einfach keine Akzeptanz finden.
Nun gut, da können wir in diesem Punkt unterschiedlicher Meinung sein.
Der andere Punkt ist wohl das, was wir mit - westlicher Sichtweise - verbinden.
Du sagst :
was hat irgendein KARMA mit Vernunft zu tun??
Ich sage :
wer mit dem Bewußtsein eines vorbestimmten Karmas lebt,
der hat eine andere Vernunft.
Eine Vernunft aus westlicher Sichtweise sagt,
- Risikovorsorge ist sehr wichtig,
darum am besten komplett versichert, mit dem
Rund-um-sorglos-Lebenspaket.
Eine Vernunft aus fernöstlicher (thailändischer) Sichtweise sagt,
Du mußt auch Deine Unglücke als Teil Deines Karmas akzeptieren lernen.
Nochmal Dein Gedanke,
was hat irgendein KARMA mit Vernunft zu tun??
es gibt eben nicht
die Vernunft, sondern jeder hat seine eigene Vernunft, auf seinem Pfad, den er geht.
Deine Beispiele von Risikovorsorge sehen aus Thaisicht folgendermassen aus,
der Mann hatte zwar mit der Versicherung versucht, sein negatives Karma auszutricksen, aber als er einige Zeit später ein schweres Leberleiden bekam, waren sich alle einig, es wäre besser gewesen, nur den finanziellen Verlust bei dem Einbruch hinzunehmen, als jetzt auch noch das Karma durch ein körperliches Leiden zu erfahren.
Wenn Du in diesem Leben die Quittung für Dein vorheriges Leben bekommst, dann kannst Du nicht durch Manipulationen vor diesem Karma ausweichen.
Nun bezeichnest Du dieses Denken als
diese ueberholten Denkweisen
wobei ich der Meinung bin, das sich darin Deine westliche Sichtweise ausdrückt.
Dies nun nicht falsch verstehen, denn es ist ja auch in Ordnung, wenn jeder seine eigene Sichtweise hat, solange er diese nicht verabsolutiert.
Darum würde ich den Thais auch nicht ihre Vernunft absprechen, nur weil sie aufgrund ihrer Sichtweise manches eben anders sehen.
Nichts für ungut,
Grüsse
DisainaM