K
KLAUS
Gast
AUSZUG aus einem Bericht der SOAZ-Ausg. 29/S.19
Titel:
"Willkommen im Land des Schreckens"
Wenn ihre Hoffnungen auf ein gesichertes Dasein in Thailand schon nach kuerzester Zeit zerschlagen worden sind, leben burmesische Fremdarbeiter aufgrund weit verbreiteter Ausbeutung und allgemeiner Voreingenommenheit
seitens der Thailaender in staendiger Angst.
Naing Ling, 25, war eines abends auf dem Weg von einer Teestube zurueck zu seiner Fabrik, als er von einem Geschoss im Kopf getroffen wurde.
Er war auf der Stelle tot.
Er wurde von einer rassistischen Gruppe Jugendlicher getoetet, wie sie Abend fuer Abend auf Motorraedern durch MAE SOT streifen, um Burmesen zu ueberfallen.
Wieder ein Toter, es wurde keine polizeilische Untersuchung angestellt, niemand wurde festgenommen - aehnlich wie in den zahlreichen anderen Faellen, bei denen Burmesen ermordet wurden.
"Wir leben in absoluter Panik", sagte ein burmesischer Arbeiter, der seinen Namen verschwieg, aus Angst, dass man sich an ihm raechen koennte.
"Die Menschen hier wissen, dass sie mit uns machen koennen, was sie wollen, denn die Polizei kruemmt keinen Finger fuer uns."
Solche Geschichten hoert man immer wieder in der nach aussen so friedlich
erscheinenden kleinen Grenzstadt MAE SOT in der Provinz TAK.
Gegenueber der burmesichen Stadt Myawaddy gelegen, werden in MAE SOT viele billige Arbeitskraefte aus Burma beschaeftigt.
Die Arbeiter kommen illegal ueber die Grenze, und die Angst festgenommen zu werden, zwingt sie, den Mund zu halten, wenn sie misshandelt, ueberfallen oder beraubt werden.
Noch mehr fuerchten sie sich vor Misshandlungen in Gefaengnissen oder Auffanglagern und vor einer Zwangsrueckfuehrung nach Burma, wo sie von den burmesischen Behoerden noch brutaler behandelt werden.
Eine grosse Anzahl von Fremdarbeitern in MAE SOT sind keine Burmesen,
sondern Angehoerige ethnischer Minderheiten, wie der MON oder der KAREN, die nicht nur wegen bitterster Armut, sondern auch vor den vom burmesischen Militaer an ihnen veruebten Greueltaten gefluechtet sind.
...routinemaessige Erpressung durch die Polizei ist wohl die mildeste Form der systematischen Ausbeutung, die diese menschen erdulden muessen.
Von den geschaetzten 100.000 burmesischen Arbeitern in MAE SOT sind etwa nur die Haelfte registriert.
(Gekuerzte Sachdarstellung)
...gewoehnlich ziehen die Arbeitgeber die Ausweise ihrer "Angestellten" ein, was eine grobe Verletzung des Arbeitsrechts ist, denn, die Polizei erkennt nicht an, wenn der Arbeitgeber dem Arbeiter nur eine KOPIE seines Ausweises und eine Kopie der bezahlten Registriergebuehr aushanedigt. Das "Katz u. Mausspiel beginnt...!!
"ZAHLE !! oder Du wirst in Dein Heimatland abgeschoben!
(Anmerkung, hier handelt es sich um ordentlich registrierte Arbeiter, nicht um Illegale!)
...Die meissten Arbeiter haben schon grausige Geschichten von Folterungen und sexuellen Belaestigungen aus Gefaengnissen und Lagern
gehoert.
..."Wenn ich einen polizisten sehe, fange ich an zu zittern und breche in Schweiss aus"...
..."Maener und Frauen mit Kindern koennen einfach deportiert und deren familien auseinandergerissen werden"...
Diejenigen, die besser bezahlte Jobs suchen, muessen illegalen Vermittlern
uebertrieben hohe "Gebuehren" zahlen.
Arbeiter die protestieren werden mit Abschiebung und schlimmerem bedroht...
...schon mehrere burmesische Arbeiter sind einfach von der Bildflaeche verschwunden...
...die einfachste Art, Fremdarbeiter verschwinden zu lassen, ist die Verbrennung ihrer Leichen auf alten Autoreifen...
Wenn sie nach monatelanger Arbeit nach ihren Lohn fragen, weigert sich oftmals der Arbeitgeber zu zahlen, was natuerlich zu Streitigkeiten fuehrt...
Der Arbeitgeber heuert dann ein paar Killer an, die fuer wenig Geld die "Stoerenfriede" beseitigen und die Leichen verschwinden lassen.
Im Januar 2002 wurden 17 burmesische Einwanderer getoetet und ihre Leichen in einen Fluss in MAE SOT geworfen.
Die Behoerden liessen die Leichen im Wasser treiben bis sie burmesisches Gebiet erreicht hatten und ersparten sich auf diese Weise die Muehe,
die Morde zu untersuchen.
"Burmesische Arbeiter werden automatisch in einem schlechten Licht
gesehen:
Sie sind Krimminelle, stehlen Thailaendern ihre Jobs,
schleppen Krankheiten ins Land, sie sind eben Thailands Feinde..."
...Da viele Ortsvorsteher(kamnans) und ihre Untergebenen, wie z.B. die Verteidigungsvolontaere der einzelnen Ortschaften, selbst Erpresser und Menschenhaendler sind, ist Machtmissbrauch ein weit verbreitetes Uebel,
undzwar nicht nur in MAE SOT, sondern in allen Teilen des Landes, wo burmesische Arbeiter beschaeftigt werden. berichtet wird noch von vielen anderen Gruppenmorden in Thailand...
...das waren nur Ausschnitte,
besonders zu beachten waere in diesem Artikel der Bericht ueber das Schicksal der 18-jaehrigen MA SUU, die nur gerade ueberlebte um ihre Geschichte zu erzaehlen, dann starb sie an den Folgen ihrer Misshandlungen , die bis heute ungesuehnt blieben.
Ueberschrift:
"Das schreckliche Ende eines unschuldigen Opfers"
-----------------------------------------------------------
Hintergruende/Meinung:
Thailand,
ein von Korruption beherrschtes Staats- und Gesellschaftssystem, eine Gesellschaft gepraegt von rassistischen Einfluessen, gepraegt durch geschichtlich bedingten Hass( z.B. auf Burmesen), ist nicht in der Lage,
sich eine humane Gesellschaft aufzubauen, eine Gesellschaft , die Minderheiten achtet, und eine Gesellschaft, die sich nicht nur Rechtsnormen schafft, sondern von staatswegen durchsetzt, aber genau da fehlt der Wille der Maechtigen dieses Landes, das durchzogen von mafioesen Strukturen
bis ins kleinste Dorf, unfaehig ist und sein wird, entscheidenen Aenderungen in absehbarer Zeit vorzunehmen, trotz scheinheiliger "Kampagnen" die ablenken sollen , besonderes dem Ausland suggerieren sollen, dass Thailand Veraenderung anstrebt im Sinne Internationaler Rechts- und
Voelkerrechtsnormen.
Eine Gesellschaft, wo Menschenleben so gut wie nichts Wert sind, wo das beste Rechtsmittel der Mord ist, was soll aus dieser Gesellschaft hervorgehen?!
Ich denke, jedes Volk hat irgendwie "politisch und/oder krimminell fehlgeleitete Menschen", die sich rassistisch oder anderweitig gesellschaftwidrig Verhalten, das schlimme hier in Thailand ist, hier ist es der Staatsapparat, deren Repraesentanten, Polizei/Justiz/Verwaltung also Strukturen, die Verhindern sollen das Verbrechen und Unrecht geschieht, werden zu Taetern und Mittaetern !
Das andere Thailand ist fuer die, die hinter diese Kulissen sehen koennen, nicht nur ein "Land des Laechelns"...!!
Fuer die Burmesen, fuer die 100.000den Menschen der vielfaeltigen Minderheiten, ist es oft ein "Land des Schreckens"....!! Ich frage mich aber auch, was tut die internationale Oeffentlichkeit, die Politik, sie schauen zu!..
...schweigend..
...und sie machen sich mitschuldig !
----------------------------------------------------------
Gruss
Klaus
PS:
Wenn man mich nun fragt, warum ich das hier reinsetze?
Kann ich nur antworten, ich moechte nicht schweigen
und ich moechte das andere nicht schweigen...!!
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Titel:
"Willkommen im Land des Schreckens"
Wenn ihre Hoffnungen auf ein gesichertes Dasein in Thailand schon nach kuerzester Zeit zerschlagen worden sind, leben burmesische Fremdarbeiter aufgrund weit verbreiteter Ausbeutung und allgemeiner Voreingenommenheit
seitens der Thailaender in staendiger Angst.
Naing Ling, 25, war eines abends auf dem Weg von einer Teestube zurueck zu seiner Fabrik, als er von einem Geschoss im Kopf getroffen wurde.
Er war auf der Stelle tot.
Er wurde von einer rassistischen Gruppe Jugendlicher getoetet, wie sie Abend fuer Abend auf Motorraedern durch MAE SOT streifen, um Burmesen zu ueberfallen.
Wieder ein Toter, es wurde keine polizeilische Untersuchung angestellt, niemand wurde festgenommen - aehnlich wie in den zahlreichen anderen Faellen, bei denen Burmesen ermordet wurden.
"Wir leben in absoluter Panik", sagte ein burmesischer Arbeiter, der seinen Namen verschwieg, aus Angst, dass man sich an ihm raechen koennte.
"Die Menschen hier wissen, dass sie mit uns machen koennen, was sie wollen, denn die Polizei kruemmt keinen Finger fuer uns."
Solche Geschichten hoert man immer wieder in der nach aussen so friedlich
erscheinenden kleinen Grenzstadt MAE SOT in der Provinz TAK.
Gegenueber der burmesichen Stadt Myawaddy gelegen, werden in MAE SOT viele billige Arbeitskraefte aus Burma beschaeftigt.
Die Arbeiter kommen illegal ueber die Grenze, und die Angst festgenommen zu werden, zwingt sie, den Mund zu halten, wenn sie misshandelt, ueberfallen oder beraubt werden.
Noch mehr fuerchten sie sich vor Misshandlungen in Gefaengnissen oder Auffanglagern und vor einer Zwangsrueckfuehrung nach Burma, wo sie von den burmesischen Behoerden noch brutaler behandelt werden.
Eine grosse Anzahl von Fremdarbeitern in MAE SOT sind keine Burmesen,
sondern Angehoerige ethnischer Minderheiten, wie der MON oder der KAREN, die nicht nur wegen bitterster Armut, sondern auch vor den vom burmesischen Militaer an ihnen veruebten Greueltaten gefluechtet sind.
...routinemaessige Erpressung durch die Polizei ist wohl die mildeste Form der systematischen Ausbeutung, die diese menschen erdulden muessen.
Von den geschaetzten 100.000 burmesischen Arbeitern in MAE SOT sind etwa nur die Haelfte registriert.
(Gekuerzte Sachdarstellung)
...gewoehnlich ziehen die Arbeitgeber die Ausweise ihrer "Angestellten" ein, was eine grobe Verletzung des Arbeitsrechts ist, denn, die Polizei erkennt nicht an, wenn der Arbeitgeber dem Arbeiter nur eine KOPIE seines Ausweises und eine Kopie der bezahlten Registriergebuehr aushanedigt. Das "Katz u. Mausspiel beginnt...!!
"ZAHLE !! oder Du wirst in Dein Heimatland abgeschoben!
(Anmerkung, hier handelt es sich um ordentlich registrierte Arbeiter, nicht um Illegale!)
...Die meissten Arbeiter haben schon grausige Geschichten von Folterungen und sexuellen Belaestigungen aus Gefaengnissen und Lagern
gehoert.
..."Wenn ich einen polizisten sehe, fange ich an zu zittern und breche in Schweiss aus"...
..."Maener und Frauen mit Kindern koennen einfach deportiert und deren familien auseinandergerissen werden"...
Diejenigen, die besser bezahlte Jobs suchen, muessen illegalen Vermittlern
uebertrieben hohe "Gebuehren" zahlen.
Arbeiter die protestieren werden mit Abschiebung und schlimmerem bedroht...
...schon mehrere burmesische Arbeiter sind einfach von der Bildflaeche verschwunden...
...die einfachste Art, Fremdarbeiter verschwinden zu lassen, ist die Verbrennung ihrer Leichen auf alten Autoreifen...
Wenn sie nach monatelanger Arbeit nach ihren Lohn fragen, weigert sich oftmals der Arbeitgeber zu zahlen, was natuerlich zu Streitigkeiten fuehrt...
Der Arbeitgeber heuert dann ein paar Killer an, die fuer wenig Geld die "Stoerenfriede" beseitigen und die Leichen verschwinden lassen.
Im Januar 2002 wurden 17 burmesische Einwanderer getoetet und ihre Leichen in einen Fluss in MAE SOT geworfen.
Die Behoerden liessen die Leichen im Wasser treiben bis sie burmesisches Gebiet erreicht hatten und ersparten sich auf diese Weise die Muehe,
die Morde zu untersuchen.
"Burmesische Arbeiter werden automatisch in einem schlechten Licht
gesehen:
Sie sind Krimminelle, stehlen Thailaendern ihre Jobs,
schleppen Krankheiten ins Land, sie sind eben Thailands Feinde..."
...Da viele Ortsvorsteher(kamnans) und ihre Untergebenen, wie z.B. die Verteidigungsvolontaere der einzelnen Ortschaften, selbst Erpresser und Menschenhaendler sind, ist Machtmissbrauch ein weit verbreitetes Uebel,
undzwar nicht nur in MAE SOT, sondern in allen Teilen des Landes, wo burmesische Arbeiter beschaeftigt werden. berichtet wird noch von vielen anderen Gruppenmorden in Thailand...
...das waren nur Ausschnitte,
besonders zu beachten waere in diesem Artikel der Bericht ueber das Schicksal der 18-jaehrigen MA SUU, die nur gerade ueberlebte um ihre Geschichte zu erzaehlen, dann starb sie an den Folgen ihrer Misshandlungen , die bis heute ungesuehnt blieben.
Ueberschrift:
"Das schreckliche Ende eines unschuldigen Opfers"
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Hintergruende/Meinung:
Thailand,
ein von Korruption beherrschtes Staats- und Gesellschaftssystem, eine Gesellschaft gepraegt von rassistischen Einfluessen, gepraegt durch geschichtlich bedingten Hass( z.B. auf Burmesen), ist nicht in der Lage,
sich eine humane Gesellschaft aufzubauen, eine Gesellschaft , die Minderheiten achtet, und eine Gesellschaft, die sich nicht nur Rechtsnormen schafft, sondern von staatswegen durchsetzt, aber genau da fehlt der Wille der Maechtigen dieses Landes, das durchzogen von mafioesen Strukturen
bis ins kleinste Dorf, unfaehig ist und sein wird, entscheidenen Aenderungen in absehbarer Zeit vorzunehmen, trotz scheinheiliger "Kampagnen" die ablenken sollen , besonderes dem Ausland suggerieren sollen, dass Thailand Veraenderung anstrebt im Sinne Internationaler Rechts- und
Voelkerrechtsnormen.
Eine Gesellschaft, wo Menschenleben so gut wie nichts Wert sind, wo das beste Rechtsmittel der Mord ist, was soll aus dieser Gesellschaft hervorgehen?!
Ich denke, jedes Volk hat irgendwie "politisch und/oder krimminell fehlgeleitete Menschen", die sich rassistisch oder anderweitig gesellschaftwidrig Verhalten, das schlimme hier in Thailand ist, hier ist es der Staatsapparat, deren Repraesentanten, Polizei/Justiz/Verwaltung also Strukturen, die Verhindern sollen das Verbrechen und Unrecht geschieht, werden zu Taetern und Mittaetern !
Das andere Thailand ist fuer die, die hinter diese Kulissen sehen koennen, nicht nur ein "Land des Laechelns"...!!
Fuer die Burmesen, fuer die 100.000den Menschen der vielfaeltigen Minderheiten, ist es oft ein "Land des Schreckens"....!! Ich frage mich aber auch, was tut die internationale Oeffentlichkeit, die Politik, sie schauen zu!..
...schweigend..
...und sie machen sich mitschuldig !
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Gruss
Klaus
PS:
Wenn man mich nun fragt, warum ich das hier reinsetze?
Kann ich nur antworten, ich moechte nicht schweigen
und ich moechte das andere nicht schweigen...!!
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