Wieviel Trinkgeld gebt ihr in Deutschland, wieviel in Thailand?

[Chak]

In den USA lebt die Bedienung von den Trinkgeldern. 10% ist dort zu wenig.

In den USA müssen die auch pauschal 10% des Rechnungsbetrages als Trinkgeld versteuern. Wenn du gar nichts gibst zahlt die Bedienung also sogar noch drauf.

 

[Chak]

Das in Thailand Trinkgeld unter Thais unüblich ist, kann ich nicht bestätigen. Die geben auch ein paar Baht, wenn die sich mal massieren lassen usw. Wohlwissend, dass einige Mitarbeiter davon leben. Ebenso beim besonderen Essen mit Freunden am Wochenende usw.

Für normale Alltagsthemen natürlich nicht. Machen wir in Europa ja auch nicht.

Ein paar Baht ja, das mache ich auch. Außer im Hotel und deren Restaurants, die 10% Service in Rechnung stellen.

In Deutschland üblicherweise 5-10%, außer der Service ist grottenschlecht, dann 0%.

 

[Sepp1]

In Deutschland üblicherweise 5-10%, außer der Service ist grottenschlecht, dann 0%.

Gibst du dann bei 100 € auch 10 € Trinkgeld oder ist das Trinkgeld bei höheren Beträgen gedeckelt?

Ich versuche immer ca. 10 % zu geben. Wenn wir mit mehreren Leuten Essen gegen, und da 200 € auflaufen, dann gibt es dann auch 20 € Trinkgeld. Schließlich musste die Bedienung auch mehr Personen bedienen. Klar wird bei Unzufriedenheit mit der Bedienung auch das Trinkgeld reduziert.
Es ist nicht untypisch in Deutschland oder Österreich, dass eine Bedienung nur ein sehr geringes Bruttogehalt (1.000 € z.B.) bekommt und der überwiegende Anteil des Gehalts aus Trinkgeldern stammt. Gäste die 2h sitzen, 200 € verspeisen und 3 € hinterlassen sind für die Bedienung ein Minusgeschäft.

 

[Sepp1]

Eine Unsitte ist, wenn mehrere Gäste zusammen bezahlen, nur um offensichtlich Trinkgeld zu sparen.
Auch der knausrigste Gast hätte wohl 1–2 € Trinkgeld für sein Essen hinterlassen (9 € Trinkgeld bei 6 Parteien). Dann zahlt aber statt 6 nur noch einer und gibt 3 € oder auch mal 5 € Trinkgeld. Der Betrag wird dann unter den Gästen aufgeteilt. Für die Bedienung geht das halbe oder sogar 2/3 Trinkgeld flöten. Alles gar nicht so selten.

 

[Koelner]

Eine Unsitte ist, wenn mehrere Gäste zusammen bezahlen, nur um offensichtlich Trinkgeld zu sparen.

Dieses Gedankengut habe ich noch nie erlebt. Zumal die Bedienung auch fragt, ob man zusammen oder getrennt zahlen will. Ich würde aber auch nur etwas geben, wenn alle Trinkgeld geben bzw. in einem gesunden Verhältnis. Warum soll für einen Tisch bei 5 Personen das 5fache an TG bezahlt werden? Ich zahle für meine Familie auch nicht einzeln Trinkgeld.

 

[Sepp1]

In Thailand geben manche auch Trinkgeld pro geschleppten Koffer und nicht für den Schleppvorgang an sich.

 

[Helli]

Es ist nicht untypisch in Deutschland oder Österreich, dass eine Bedienung nur ein sehr geringes Bruttogehalt (1.000 € z.B.) bekommt und der überwiegende Anteil des Gehalts aus Trinkgeldern stammt. Gäste die 2h sitzen, 200 € verspeisen und 3 € hinterlassen sind für die Bedienung ein Minusgeschäft.

Zumindest für Deutschland ist das schon lange Geschichte und seit mindestens den 80ern nicht mehr anzutreffen. Außerdem gibt es seit 2015 einen gesetzlichen Mindestlohn, der ein Trinkgeld nicht berücksichtigt. Heute wäre das undenkbar!

 

[Sepp1]

Na die arbeiten dann eben offiziell nur 20 Stunden in der Woche und haben 1.000 € brutto. Stechuhr gibt es nicht.

Den letzten gibt es offiziell sehr oft. Teils weil wirklich nur Teilzeit, und teils um Sozialabgaben zu sparen.

 

[Chak]

Gibst du dann bei 100 € auch 10 € Trinkgeld oder ist das Trinkgeld bei höheren Beträgen gedeckelt?

Kommt drauf an, wieviele es sind.

 

[phi mee]

Eine Unsitte ist, wenn mehrere Gäste zusammen bezahlen, nur um offensichtlich Trinkgeld zu sparen.
Auch der knausrigste Gast hätte wohl 1–2 € Trinkgeld für sein Essen hinterlassen (9 € Trinkgeld bei 6 Parteien). Dann zahlt aber statt 6 nur noch einer und gibt 3 € oder auch mal 5 € Trinkgeld. Der Betrag wird dann unter den Gästen aufgeteilt. Für die Bedienung geht das halbe oder sogar 2/3 Trinkgeld flöten. Alles gar nicht so selten.

Mache ich auch regelmäßig, erleichtert der Bedienung die Abrechnung. Allerdings heißt es dann halbe/halbe plus Trinkgeld aufgerundet.

Hatten einmal so ein Assipärchen im Urlaub wo er meinte mir genau abgezählt die Hälfte der Rechnung hinzulegen. Das war die letzte gemeinsame Rechnung. Ich glaube der Honk hat bis heute nicht kapiert warum ich danach immer auf getrennte Rechnung bestanden habe

 

[LedZeppelin]

dann gibt es dann auch 20 € Trinkgeld.

Nobel.

 

[Helli]

Hatten einmal so ein Assipärchen im Urlaub wo er meinte mir genau abgezählt die Hälfte der Rechnung hinzulegen. Das war die letzte gemeinsame Rechnung. Ich glaube der Honk hat bis heute nicht kapiert warum ich danach immer auf getrennte Rechnung bestanden habe

Die gibt's überall. Hier beim Freitagstreff war auch ein paar mal ein Holländer dabei, der mit seiner Gattin immer als Erster ging. Die Rechnung für ein Bier (Gattin) und ein Cola (für ihn) überließ er aber einem Anderen, der sich dann zum Schluß erbarmte. Darauf angesprochen, blieb er der Runde fern!

 

[jurby]

Ich, bezw. meine Frau die ja üblicherweise die Zeche bezahlt gibt in DACH sehr selten ein Trinkgeld, ausser das Essen ist wie auch der Serice überragend. Dass selbe in Thailand

 

[Elbenfreund]

Wo und in welchem Hotel findest Du in Deutschland denn noch einheimische Mitarbeiter?
Das sind in aller Regel auch Ausländer, die diesen Job noch (zum Mindestlohn) machen, manchmal sogar Thais!

Der Unterschied ist, dass in Deutschland niemand darauf angewiesen ist, einer Arbeit nachzugehen, da es ja das Bürgergeld (früher Hartz4) gibt. In Thailand gibt es keine vergleichbare Absicherung und die Mitarbeiter im thailändischen Hotel arbeiten vielleicht, um das nackte Überleben zu sichern. Da gebe ich gern etwas Trinkgeld um zu helfen.

 

[Gerd1]

Der Unterschied ist, dass in Deutschland niemand darauf angewiesen ist, einer Arbeit nachzugehen, da es ja das Bürgergeld (früher Hartz4) gibt.

Kein Trinkgeld, weil es Harz4 gibt? So eine Bedienung verdient nie wirklich viel und der Job ist nicht einfach. Ich bestrafe die nicht zusätzlich durch Trinkgeldentzug. Kann aber jeder machen wie er will.

 

[Yogi]

Wer Bürgergeld bezieht, geht nicht kellnern und erhält deshalb auch kein Trinkgeld.
Geht er kellnern, gibt es auch (von mir) Trinkgeld.

 

[rolf2]

Da bin ich mir aber ziemlich sicher das sehr viele Bűrger Geld Bezieher noch nebenbei arbeiten.

Offiziell für 160€, der Rest auf die Kralle.

 

[ffm]

Da ,wo Thais verkehren ist Trinkgeld zum Teil unbekannt ,man zahlt was verlangt !

Da sind meine Erfahrungen anders.

Lokal sehr bekannter Club im Issan, die Türsteher und die Bedienung bekommen ihre Hunderter und manchmal auch bei einer großen Gruppe ihre Fünfhunderter. Im Gegenzug ist der Service perfekt, man bekommt den Tisch auch wenn alle besetzt sind, und es wird über die offiziellen Regeln wie z.B. Rauchverbot oder Anwesenheit von Minderjährigen großzügig hinweg gesehen.

Die 40 Baht auf dem Nachttisch im Resort sind eine Selbstverständlichkeit, und die Münzen Wechselgeld einzustecken wäre ein Affront. Wenn die Bedienung freundlich und gut ist, dann gibt es den einen oder anderen Schein oben drauf - nicht in die Mappe mit der Rechnung legen - alles was da drin ist gehört dem Personal insgesamt und wird aufgeteilt, aber alles was obendrauf liegt oder in die Hand gegeben wird darf die Bedienung persönlich behalten.

 

[Elbenfreund]

dann gibt es den einen oder anderen Schein oben drauf - nicht in die Mappe mit der Rechnung legen - alles was da drin ist gehört dem Personal insgesamt und wird aufgeteilt, aber alles was obendrauf liegt oder in die Hand gegeben wird darf die Bedienung persönlich behalten.

Gilt diese Regel nur für diesen einen Club, oder kann man das auch auf andere Lokale in ganz Thailand beziehen?

 

[Otto-Nongkhai]

Da sind meine Erfahrungen anders.

Ich verkehre nicht in noblen Clubs,
höchstens in Garküchen.

Und wenn ich mal eine Gefälligkeit benötige ,
dann nenne ich das Teegeld und
nicht Trinkgeld!