P
PETSCH
Gast
Hallo Leute,
hatte im v.g. thread auf Seite 19 angekündigt, über
dieses Thema zu schreiben, was hiermit geschieht:
Vorgeschichte:
Meine Frau ist Jahrgang 64 und meine wenigkeit Jahrgang 51 -
also ein alter(?) 68er und eine schon nicht mehr so junge(?) Thai.
Habe meine Frau in meinem 3.Urlaub in THL im Jahr 1999 kennen-
und lieben gelernt. Sie hat mich 99 erst mal für 3 Monate besucht
und wir haben 2000 hier in D geheiratet.
Sie ist geschieden und hat einen Sohn (18 Jahre), der beim Vater
(Chayaphum)lebt und zu dem sie nur noch wenig Kontakt hat. Sie hat nach der Scheidung 1995 zunächst in Taiwan in einer Textilfabrik
gearbeitet und von 98 an auf Samui (Bar
).
Ihre Familie hat bis Ende 97 in Nk.-Ratchasima/Chayaphum gelebt
und im Reis gearbeitet. Als es mit dem Reis nicht mehr so gut ging,
hat ein Teil des Dorfes beschlossen, sich in eine andere Richtung
zu orientieren: in das Amphor KraBuri zwischen Chumphon und
Ranong nahe der burm.Grenze in eine fruchtbare Gegend, wo Kaffee,
Durian, Rambutan etc. angebaut werden kann. Das halbe Dorf ist
dorthin gegangen und alle haben ihre Häuser und Landstücke dort.
Es geht ihnen für Thai-Verhältnisse recht gut und das Zusammen-
Leben der Menschen hat bei unseren Besuchen bei mir immer einen
positiven Eindruck gemacht. Ich habe den Eindruck gewonnen,
daß diese Menschen nach dem Ortswechsel ihr Glück dort gefunden
haben (was mir z.B. der älteste Bruder meiner Frau immer wieder
bestätigt: er hat ein eigenes Haus, ein Auto; kann seine Kinder
auf gute Schule schicken und 2-3 mal im Jahr mit seiner Frau
zu den Schwiegereltern nach RoiEt fahren).
Von Säufern, Neidern und partysüchtigen Nachbarn ist uns bisher
nie etwas untergekommen
Habe Ihre Familien-Mitglieder schon in 99 auf Samui kennen
gelernt und auch schon vor der Heirat das Dorf besucht.
Vielleicht machte es das aus; denn ich kenne einige, die ihre
family erst nach der Heirat kennen lernten und dann vor voll-
endeten Tatsachen standen. Eine story ist mir immer noch vor
Augen: ein dtscher.Bekannter, der eine Thai aus dem Nordisaan
geheiratet hat, ist erst in das Dorf mitgekommen, als dort
für ihn eine Sitztoilette gebaut wurde - und dann auch immer nur
für 1-2 Tage. ("mir schmeckt das Essen dort nicht/Pattaya-Strand
ist doch schöner etc.").
Bis heute haben wir pro Jahr 1-2 Besuche von ca. 1 Woche gemacht.
Haben dem Vater meiner Frau nach unserer Heirat bei dem Ausbau
des Hauses unterstützt, welches jetzt recht ansehnlich aber nicht
zu protzig hergerichtet ist. Als Nebeneffekt wurde für uns ein
kleines Schlafzimmer (keine 10qm) gebaut.
Mehr nicht, und mehr wollen wir auch nicht. Wir haben nicht vor,
dort später zu leben oder zu bauen:
für mich wäre die Infrastruktur zu "dünn", d.h. Krankenhaus zu weit
weg etc.pp. Wir tragen uns mit dem Gedanken, irgendwann mal in die
Gegend ChaAmHuaHin zu tendieren und dort mal unseren Lebensabend
zu verbringen: wir sind dann immer noch nah genug an der family
und für Aktivitäten in alle Richtungen Thailands ists von dort
absolut easy.
Abschliessend kann ich nur sagen:
jeder ist seines Glückes Schmied, und wenn jemand meint, in der
Nähe der family bauen zu müssen und seinen Lebensraum grösstenteils
so nach THL zu verlegen: er soll es tun - er sollte aber auch immer
die Konsequenzen kennen. Ich für meinen Teil hatte mich immer über
diese Art des Aussteigens informiert und bin zu dem Entschluss gekommen, daß es nicht das "richtige" ist: wenn man das ganze
Gemecker hier über den Isaan (teils) liest, habe ich wohl Recht.
Noch eins:
man sollte bezgl. THL und den Menschen uns Lebens-Umständen dort
immer daran denken:
es ist genau wie bei uns:
Regionen, Menschen: verschieden reich und arm.
Leute die nichts, wenig und etwas mehr oder viel haben.
Deshalb auch weiter Ermutigung an @all: schreibt über Bangkok
und Eure Freunde, die ein gutes Leben haben. Schreibt über den
Isaan und Menschen, denen es nicht so gut geht und schreibt
weiter über dieses wunderschöne Land, ohne das ich meine Frau
und ihre Familie nicht kennen (und lieben) gelernt hätte:
Schönes Wochenende
hatte im v.g. thread auf Seite 19 angekündigt, über
dieses Thema zu schreiben, was hiermit geschieht:
Vorgeschichte:
Meine Frau ist Jahrgang 64 und meine wenigkeit Jahrgang 51 -
also ein alter(?) 68er und eine schon nicht mehr so junge(?) Thai.
Habe meine Frau in meinem 3.Urlaub in THL im Jahr 1999 kennen-
und lieben gelernt. Sie hat mich 99 erst mal für 3 Monate besucht
und wir haben 2000 hier in D geheiratet.
Sie ist geschieden und hat einen Sohn (18 Jahre), der beim Vater
(Chayaphum)lebt und zu dem sie nur noch wenig Kontakt hat. Sie hat nach der Scheidung 1995 zunächst in Taiwan in einer Textilfabrik
gearbeitet und von 98 an auf Samui (Bar

Ihre Familie hat bis Ende 97 in Nk.-Ratchasima/Chayaphum gelebt
und im Reis gearbeitet. Als es mit dem Reis nicht mehr so gut ging,
hat ein Teil des Dorfes beschlossen, sich in eine andere Richtung
zu orientieren: in das Amphor KraBuri zwischen Chumphon und
Ranong nahe der burm.Grenze in eine fruchtbare Gegend, wo Kaffee,
Durian, Rambutan etc. angebaut werden kann. Das halbe Dorf ist
dorthin gegangen und alle haben ihre Häuser und Landstücke dort.
Es geht ihnen für Thai-Verhältnisse recht gut und das Zusammen-
Leben der Menschen hat bei unseren Besuchen bei mir immer einen
positiven Eindruck gemacht. Ich habe den Eindruck gewonnen,
daß diese Menschen nach dem Ortswechsel ihr Glück dort gefunden
haben (was mir z.B. der älteste Bruder meiner Frau immer wieder
bestätigt: er hat ein eigenes Haus, ein Auto; kann seine Kinder
auf gute Schule schicken und 2-3 mal im Jahr mit seiner Frau
zu den Schwiegereltern nach RoiEt fahren).
Von Säufern, Neidern und partysüchtigen Nachbarn ist uns bisher
nie etwas untergekommen

Habe Ihre Familien-Mitglieder schon in 99 auf Samui kennen
gelernt und auch schon vor der Heirat das Dorf besucht.
Vielleicht machte es das aus; denn ich kenne einige, die ihre
family erst nach der Heirat kennen lernten und dann vor voll-
endeten Tatsachen standen. Eine story ist mir immer noch vor
Augen: ein dtscher.Bekannter, der eine Thai aus dem Nordisaan
geheiratet hat, ist erst in das Dorf mitgekommen, als dort
für ihn eine Sitztoilette gebaut wurde - und dann auch immer nur
für 1-2 Tage. ("mir schmeckt das Essen dort nicht/Pattaya-Strand
ist doch schöner etc.").
Bis heute haben wir pro Jahr 1-2 Besuche von ca. 1 Woche gemacht.
Haben dem Vater meiner Frau nach unserer Heirat bei dem Ausbau
des Hauses unterstützt, welches jetzt recht ansehnlich aber nicht
zu protzig hergerichtet ist. Als Nebeneffekt wurde für uns ein
kleines Schlafzimmer (keine 10qm) gebaut.
Mehr nicht, und mehr wollen wir auch nicht. Wir haben nicht vor,
dort später zu leben oder zu bauen:
für mich wäre die Infrastruktur zu "dünn", d.h. Krankenhaus zu weit
weg etc.pp. Wir tragen uns mit dem Gedanken, irgendwann mal in die
Gegend ChaAmHuaHin zu tendieren und dort mal unseren Lebensabend
zu verbringen: wir sind dann immer noch nah genug an der family
und für Aktivitäten in alle Richtungen Thailands ists von dort
absolut easy.
Abschliessend kann ich nur sagen:
jeder ist seines Glückes Schmied, und wenn jemand meint, in der
Nähe der family bauen zu müssen und seinen Lebensraum grösstenteils
so nach THL zu verlegen: er soll es tun - er sollte aber auch immer
die Konsequenzen kennen. Ich für meinen Teil hatte mich immer über
diese Art des Aussteigens informiert und bin zu dem Entschluss gekommen, daß es nicht das "richtige" ist: wenn man das ganze
Gemecker hier über den Isaan (teils) liest, habe ich wohl Recht.
Noch eins:
man sollte bezgl. THL und den Menschen uns Lebens-Umständen dort
immer daran denken:
es ist genau wie bei uns:
Regionen, Menschen: verschieden reich und arm.
Leute die nichts, wenig und etwas mehr oder viel haben.
Deshalb auch weiter Ermutigung an @all: schreibt über Bangkok
und Eure Freunde, die ein gutes Leben haben. Schreibt über den
Isaan und Menschen, denen es nicht so gut geht und schreibt
weiter über dieses wunderschöne Land, ohne das ich meine Frau
und ihre Familie nicht kennen (und lieben) gelernt hätte:
Schönes Wochenende
