Guten Abend meine Damen und Herren diesseits und jenseits der Zonengrenze. Sie hören das Echo des Tages.
@Jinjok
Du bekommst erst mal für Deine Verdienste um die Umsetzung des CAD/CAM-Beschlusses den Orden
(Banner bannt ...) und einen
Link
@Dauwing
ich kann Dir nicht ganz folgen. Hier in Bayern weiss kaum jemand etwas von den Vietnamesen, die sich auch jetzt noch illegal im Osten aufhalten und auf den Dörfern mit polnischen Billigtextilieen (Kittelschürzen) handeln. Dagegen leben hier einige ehemalige Bootsflüchtlinge, die meist aus Südvietnam kamen und oftmals (halb-)chinesischer Abstammung sind. Das waren diejenigen, die irgend etwas zu verlieren hatten, als die Kommunisten aus dem Norden anrückten.
Selbst diese haben kaum Kontakte zu ihren nordvietnamesischen Landsleuten in Neufünfland. Und die vietnamesische Regierung hat diese eben nicht zurück nach Hause gelassen, weil ihre Geldüberweisungen einen nicht unbedeutenden Bestandteil des BSPs darstellen. Selbst in Vietnam ist das N-S-Gefälle unübersehbar, das Land hat eine schmale Taille am 17. Breitengrad, da kleckert auch heute kaum etwas durch.
Vor der Wiedervereinigung waren Vietnamesen u.a. in verrotteten deutschen Chemiebuden unter extremen Umweltbedingungen eingesetzt worden, um teure Luftreinigungsanlagen zu sparen, mit der Begründung, daß sie ja nach drei Jahren heimgingen. Das war inoffizieller Staats-Rassismus.
Auf Management-Lehrgängen wurden von selbsternannten Gralshütern des reinen Staatsvolkes Vorträge gehalten, wie persönliche Beziehungen speziell zu andersrassigen Vertragsarbeitern (Afrika, Karibik, Asien) zu torpedieren seien. Binationale Ehen waren diesen Leuten ein Grauen.
Der Osten muss erst lernen, mit Fremden zu leben. Es gab dort früher keine Italiener, Türken, Chinesen. Und selbst hier im Westen werden diese beargwöhnt und getthoisiert. Ich bezweifel, daß es da wesentliche Unterschiede gibt.
Aber zum Glück gibt es ja nun das Internet, in dem alle gleich sind.
Nur wir sind gleicher.
Xenu
Letzte Änderung: xenusion am 20.08.02, 23:30