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Was soll der "verdammte Farang" um Himmelswillen nicht tun?

Diskutiere Was soll der "verdammte Farang" um Himmelswillen nicht tun? im Treffpunkt Forum im Bereich Thailand Forum; Farangtypische 'Fehltritte' in Thailand, aber auch seltsame und unüberlegte Umgangsformen mit thailändischen Frauen im Heimatland, war und ist ein...
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Mr_Luk

Gast
Farangtypische 'Fehltritte' in Thailand, aber auch seltsame und unüberlegte Umgangsformen mit thailändischen Frauen im Heimatland, war und ist ein Thema das mich noch immer interessiert hat. Ich rede nicht von den kleinen und grossen Fehlern wie mit dem Fuß auf etwas zeigen, ein viel zu hoher Wai bei jüngeren Personen, oder ähnlichen "Anfängertölpeleien" bei denen man noch eine gewisse Narrenfreiheit genießt. Nein es sind die weitreichenderen Aktionen, Gewohnheiten und zuweilen auch das sture und eigensinnige Verhalten und Handeln das dem Farang (aus Thaiperspektive) eben schlimmstenfalls die Qualifikation 'stupid' oder "söböh" einbringt.

Sicherlich ein kontroverses aber wohl auch interessantes und ergiebiges Thema.

Ich möchte hierzu kurz ein Beispiel erzählen das mir ziemlich zu denken gegeben hat.

Ich war auf einer ganz gewöhnlichen Expatparty eingeladen, auf der sowohl bekannte wie auch unbekannte Gesichter (und die dazugehörigen Körper) anwesend waren. Internationale Farangs und ihre Mias.

Einer der Anwesenden, ein eher guter Bekannter war bereits mehr oder weniger angetrunken als er mit seiner deutschen Schwägerin (der Ehefrau seines Bruders) ankam. Die Schwägerin war sichtlich aufgeregt, sauer, - erzählte aufgeregt aber nicht sehr lautstark über irgendwelchen Vorkommnisse im Haus meines Bekannten.

Über dem Essen wurde ich dann auch in die Geschehnisse eingeweiht, und es stellte sich heraus dass es 'andauernde und unzumutbare' Eifersuchtszenen der thailändischen Frau meines Bekannten gegenüber der deutschen Schwägerin die zu Besuch war, gegeben hat.

Erst dann viel mir auf dass die Schwägerin relativ freizügig und modisch gekleidet war, eventuell etwas übertrieben reizvoll für ihr Alter, ich schätzte sie auf knapp 40, eventuell 37-38. Dass sie für ihr Alter sehr hübsch und ich möchte fast sagen rassisch, etwas lateinamerikanisch aussah war mir wiederum sofort aufgefallen...

Sie war für 2 Wochen, zwar mit Tochter aber ohne Ehemann nach Chiang Mai gekommen, und wohnte im Haus des Bekannten. Die Geschichte ist etwas komplex und ganz sicher diskutabel, - ist auf der anderen Seite aber exemplarisch für die verschiedenen Ansichten zwischen dem Dialog Orient-Okzident.

Von der Farangseite wurde (während der Diskussion am Tisch) gemeit, dass es selbstverständlich war dass der Bekannte die Schwägerin in sein Haus einladen würde, - da er während seinen kurzen Aufenthalt in Deutschland auch beim Bruder und der Schwägerin wohnte.

Aus Thaiperspektive sah es wierderum anders aus, die Frau des Bekannten war nie in Germany und hatte keine Ahnung von freizügiger Kleidung und den Gewohnheiten einer alleinreisenden Frau, von 'Küsschen' der Schwägerin, von der "Harmlosigkeit" des gutem Verständnisses und dem "komplizenhaften Umgang" der Beiden, etc...

Für die Mia des Bekannten war die Schwägerin (die übrigens das erste Mal in Thailand war und keinen Schimmer über Thaikultur, über 'do and don't do' hatte) eine absolute Zumutung im Haus, - für den Farang hingegen war ihre Präsenz, ihre Aufmachung und ihr Verhalten eher eine Selbstverständlichkeit!

Der Versuch beider (Thai und Farang) Ansichten in Bezug auf "die leichtbekleidete Schwägerin ohne Ehemann im Haus" auf einen Nenner zu bringen, konnten auch keinen Erfolg bringen. Es kam später zur ausgewachsenen Ehekrise, gefolgt von einer längeren "Saufperiode" des Bekannten, mit schwerem Motaradunfall als Folge und vorläufiger Zwischenbilanz.

Beim Bekannten handelt es sich um einen als "alten Thailandhasen" zu bezeichnenden Typ, der Thailand seit ca. 20 Jahren bereist. Die Frau ist wie gesagt eine Nodthailänderin, ca 34 Jahre alt, für meine Begriffe nett, aufgeschlossen und sehr entgegenkommend (was man hier in der Gegend von einigen Mia Farangs nicht unbedingt behaupten kann). Stur oder unumgänglich schien sie mir keineswegs.

Ist der Farang, der in Thailand leben will nicht doch irgendwo verpflichtet, sich zumindest in die Haut der eigenen Frau zu versetzten, vorausgesetzt er hat die nötige Sensibilität und die nötige Einsicht? Wieviele Frangs verdienen sich den Tittel 'stupid' oder verdammter Frarang, - was ja eigentlich ein "eigengeprägter Begriff" ist, wohl selbst? Wo liegen die Grenzpunkte, wo muss man sich unbedingt anpassen, Rücksicht nehemen, und wo muss man sich durchsetzen?

Wie verhällt es sich im Gegensatz mit Ausssenstehenden? Wie kann der 'Farang' sich wohl in der 'Thaigesellschaft' bewegen, ohne überall anzuecken, - wenn er sich nicht einmal während prekären Situationen ansatzweise in die Haut seiner eigenen Frau versetzen kann?

Ist man ein "verdammter Farang" oder macht man sich dazu?
 
Nokhu

Nokhu

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Shithole Münster
Re: Was soll der "verdammte Farang" um Himmelswillen nicht t

Mr_Luk" schrieb:
Ist man ein "verdammter Farang" oder macht man sich dazu?
"Verdammt gute Frage" !

Inwieweit muss man seine Eigenständigkeit in punkto Kultur aufgeben, um anerkannt zu werden ?
Ich denke, sobald man etwas von sich aufgibt, hat man verloren.
Anpassung ist die eine, Aufgabe eine andere Sache.
Meine Frau hat sich wunderbar hier in D angepasst, allerdings ist Sie immer noch eine 100%ige Thai. Und das wird ebenso 100% toleriert.

Wie es für mich irgendwann mal umgekehrt aussieht ??? :nixweiss:
 
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Mr_Luk

Gast
Re: Was soll der "verdammte Farang" um Himmelswillen nicht t

@Nokhu,

Meine Frau hat sich wunderbar hier in D angepasst, allerdings ist Sie immer noch eine 100%ige Thai.
Kann man das auch von den einzelnen Expats (die man zumindest nicht alle in einen Topf werfen sollte) behaupten?

Manche meinen ja auch, Frauen wären im allgemeinen anpassungsfähiger als Männer. Aber das wäre eine zu billige Ausrede, oder? :round:
 
S

Samuianer

Gast
Re: Was soll der "verdammte Farang" um Himmelswillen nicht t

Zusammenfinden waere in jedem Fall angeraten, mit anpassen kann ich mich nicht abfinden, NIE im Leben!

Betitelt mich meine Frau/Freundin/Lebenspartnerin mit dem Titel: "Stupid" dann stelle ich sie zur Rede - bis klar ist was meine 'vermeintliche Uebertretung' gewesen sein soll. Das wird dann bis zum beiderseitigen Verstaendniss durchgesprochen - solange bis ALLEs klar ist. Bleibt was unklar - geht es solange weiter bis auch da keine Schatten mehr das Licht verdunkeln.

Alles Andere ist Schwachsinn, Selbstaufgabe um des Partners Willen oder um eine 'bessere' Parnterschaft herbeizufuehren wird in einer Misere enden, weil wir nicht dafuer geschaffen wurden um uns 'unterzuordnen'.
Auch kann es keine gesunde Beziehung sein/werden wenn sich ein Partner um des lieben Hausfriedens willen immer wieder unterordnet und nur Lippenbekenntnisse liefert.

Ich habe keine Schwaegerin, kenne aber das Problem mit anderen westlichen Frauen in Kontrast zu ihren thailaendischen 'Konkurrentinnen'.

Haeufig leiden, besonders die aus dem einfacheren Reihen der Thaigesellschaft, unter einer Art Profilneurose, Minderwertigkeitskomplexen etc. gegenueber ihren vermeintliche 'cleverene' westlichen 'Kolleginnen - noch besonders gut geschuert durch diese hoechst einfaelltigen, ja fast kranken Soap-Operas die taeglich, ja fast stuendlich im TV laufen....

Ich bin ganz fest der Meinung das ein jedes Individium so seine ureigensten Eigenarten hat - das ist ja auch gut so - deswegen sind wir ein so schoen bunter, schrill schillerender Haufen! ;-D

Wozu in aller Welt diese Eigenschaften einfach ablegen? Nur weil sich Mensch in einer anderen Gesellschaft befindet - es ist ausreichend, meine ich mal, das sich Mensch ueber gewisse Taboo's, Doe's und Dont's informiert und sich auch an diese zu halten hat aber sich unter keinen Umstaenden allem anpassen sollte.

Sonst gaebe es Heute kein "Chinatown" in San Francisco und kein Bavarian Braeuhaus in Las Vegas und in den Thai-Restaurants in Frankfurt, Berlin oder Muenchen wuerde es Schweinshaxe mit "Nam Prik" geben.....

Was Eigenheiten, wie 'Zuneigungsbekundungen' zwischen Verwandten oder lang befreundeten Menschen, gegenueber des jeweiligen Lebenspartners angeht - liegt es wohl immer an den Ausfuehrungen, an das wie - ist es tatsaechlich rein 'platonisch' ist es absolut O.K. wirkt es auf den anderen Partner anzueglich, aufdringlich, konkurrierend - so wuerde ich dem sofort ein Riegel vorschieben - denn das heisst immer unnuetzen Trouble... Eine Kunst unter Frauen - untereinander Eifersucht zu schueren - nur so....um 'der' mal zu zeigen wer hier der 'Herr' im Hause ist.

Deswegen steh ich ganz persoenlich ueberhaupt nicht auf derlei 'hautnahe' Verwandten Kontakte - ich in meiner Bude - die in ihrer - notwendigerweise auch im Hotelzimmer... und in mein Leben hineinpfuschen - das mach ich - wenn dann lieber selbst!

:"Trouble free Zone"!
 
Z

zero

Gast
Re: Was soll der "verdammte Farang" um Himmelswillen nicht t

Mr_Luk" schrieb:
Ist der Farang, der in Thailand leben will nicht doch irgendwo verpflichtet, sich zumindest in die Haut der eigenen Frau zu versetzten, vorausgesetzt er hat die nötige Sensibilität und die nötige Einsicht? Wieviele Frangs verdienen sich den Tittel ´stupid´ oder verdammter Frarang, - was ja eigentlich ein "eigengeprägter Begriff" ist, wohl selbst? Wo liegen die Grenzpunkte, wo muss man sich unbedingt anpassen, Rücksicht nehemen, und wo muss man sich durchsetzen?
Genau da liegt das Problem, deinem Bekannten fehlt ganz offensichtlich diese "Sensibilität und Einsicht". Hätte er sie gehabt, so wären ein paar Worte mit der Schwägerin wahrscheinlich die ganz einfache Lösung des Problems gewesen. Die von dir genannte Situation hat nichts mit "Rücksicht nehmen" oder "sich durchsetzen" zu tun, sondern bloß mit Hausverstand!

Wenn es sich um "einen als alten Thailandhasen zu bezeichnenden Typ" (deine Worte) handelt, so frage ich mich, was er in diesen 20 Jahren über die Denkweise der Thais gelernt hat.
 
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Mr_Luk

Gast
Re: Was soll der "verdammte Farang" um Himmelswillen nicht t

@samuianer,

Ein Dialogversuch zu diesem Thema, ganz unbefangen:

Was Eigenheiten, wie 'Zuneigungsbekundungen' zwischen Verwandten oder lang befreundeten Menschen, gegenueber des jeweiligen Lebenspartners angeht - liegt es wohl immer an den Ausfuehrungen, an das wie - ist es tatsaechlich rein 'platonisch' ist es absolut O.K. wirkt es auf den anderen Partner anzueglich, aufdringlich, konkurrierend - so wuerde ich dem sofort ein Riegel vorschieben
Ohne Zweilfel eine gute Beschreibung und Konsquenz der von mir angesprochen Problematik und Situation.

Ausser dass beide Auffassungen (Thai-Farang) durch die Bank verschieden sind, was 'platonisch' und was OK, was Ausdruck von Freundschaft und Sympathie anbelangt.

Die müssten entweder syncronisiert (zumindest ansatzweise auf beiden Seiten erläutert) werden oder aber man sollte die Schwägerin erst gar nicht in's Haus nehmen. Manchen Leuten ist das aber zu kompliziert, sehen gar nicht ein dass sowas überhaupt nötig ist. "Jeder ist doch wie er ist, benimmt sich doch wie er ist". Wieso und auf was soll man da überhaupt aufpassen?

Und hier ist eben der sensibele Punkt, das feine Rädchen das es an der Mechanik gibt, das aber vielleicht nicht jeder sieht oder zu bedienen weiß.

Rücksicht und Sensibilität, Feinfühligkeit und Zurückhaltung ist eben nicht geleichbedeutend mit Anpassung, sich verstellen oder verbiegen, sich ändern oder drehen. Das ist glaube ich der entscheidende Unterschied ;-)
 
M

Mr_Luk

Gast
Re: Was soll der "verdammte Farang" um Himmelswillen nicht t

@zero,

Die von dir genannte Situation hat nichts mit "Rücksicht nehmen" oder "sich durchsetzen" zu tun, sondern bloß mit Hausverstand!
Mit "sich durchsetzen" hat es nichts zu tun damit bin ich einverstanden - mit "Rücksicht nehmen" das läßt sich diskutieren. Siehe auch Antwort @samuianer.
 
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J-M-F

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Re: Was soll der "verdammte Farang" um Himmelswillen nicht t

Mr_Luk" schrieb:
Die Frau ist wie gesagt eine Nodthailänderin, ca 34 Jahre alt, für meine Begriffe nett, aufgeschlossen und sehr entgegenkommend (was man hier in der Gegend von einigen Mia Farangs nicht unbedingt behaupten kann).
hui hui :O

eine beurteilung einer thai von einem farang, wenn das mal nicht in die hose geht

wenn ich eines gelernt habe, dann das nichts so ist wie es schein ...
 
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Mr_Luk

Gast
Re: Was soll der "verdammte Farang" um Himmelswillen nicht t

Es war eher als eine Beschreibung gedacht, damit man eine ungefähre Vorstellung von der Frau hat. Sie hätte ja genausogut 19 sein können und offensichtlich zickig, empfindlich, abweisend gegenüber den Bekannten ihres Mannes - oder was weiß ich.

Eine Beurteilung mit einer Beschreibung zu verwechseln, gehört, so befürchte ich, in die Gleiche Kategorie, wie eine Verstellung mit einem Fein-tuning zu verwechseln ;-)

Sonst noch Fragen, Mister Hui-hui?
 
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J-M-F

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Re: Was soll der "verdammte Farang" um Himmelswillen nicht t

fui fui :aetsch:

interessant ist ja dabei eigentlich nicht deine beurteilung, sondern die des betroffenen falang.

die meisten falang scheitern genau deshalb an den thaifrauen.

selbst hier wird es genug geben die diese nette erfahrung machen durften
 
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nokopie

Gast
Re: Was soll der "verdammte Farang" um Himmelswillen nicht t

Für mich stellt sich aber auch noch die Frage, weiso läuft die deutsche Schwägerin überhaupt so in Thailand rum?

Hat sie sich denn nicht im Vorfeld ihrer Reise über die Gegebenheiten informiert?

Ich denke auch das sollte hier mal bedacht werden.

Gruss, Nokopie
 
M

Monta

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Re: Was soll der "verdammte Farang" um Himmelswillen nicht t

Zu "Sensibilität" und "Einsicht" gehören in einer Beziehung immer zwei, egal wo man lebt. Sich in die Situation des jeweils anderen zu versetzten, ist eine Aufgabe für beide Partner. Auch eine Thai mit geringerer sozialer Kompetenz kann (und sollte) versuchen die kulturellen Unterschiede ihres Farang-Ehemannes zu verstehen.
Das ist keine Einbahnstrasse.

Natürlich sollten beide auf einander zugehen und mit Wohlwollen und Respekt mit den "Andersartigkeiten" des Partners umgehen.

In einer Thai / Farang - Beziehung haben beide Seiten vorher gewußt, daß es Unterschiede im Denken und Handeln gibt. Niemand hat dabei größere "Rechte", ob in Thailand oder in Deutschland.

Und Eifersuchtsszenen wird man mit einer Thaiparnerin oft erleben, egel aus welchem Grund.

Gruß
Monta
 
Tschaang-Frank

Tschaang-Frank

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Re: Was soll der "verdammte Farang" um Himmelswillen nicht t

Mal abgesehen von dieser individuellen Geschichte, Mr.Luk's Frage war ja "Was soll der "verdammte Farang" um Himmelswillen nicht..."

Hier sind ja schon die Begriffe "anpassen..." gefallen.

Anpassen ist sicher das schlechteste was man machen kann!
Auf Dauer kann das nicht gut gehen :nixweiss:

Meine Einstellung - man muss eine gehoerige Portion " Weltoffenheit" mitbringen, die eigene Kultur, sozialverhalten, Bildung... in Frage stellen koennen und fuer "neues" offen sein.

Ich entdecke in der "Thaikultur" eine menge Verhaltensweisen die mir weit weniger gefallen - genausoviele ( und mehr ) finde ich in der deutschen " Kultur".

Das "Paradies" auf Erden gibt es auch in TH nicht, allerdings gibt es "fuer mich"!! einige Verhaltensweisen in dem miteinander ( unter Thais ) die ich der "deutschen Art" vorziehe.
Ob sie besser oder schlechter ist will ich nicht beurteilen - ich komme mit der "Thaiart" besser klar!!
Einfacher ist sie auf keinen Fall!!

Man muss "diese Thai-Art" schon akzeptieren, ja nicht nur akzeptieren sondern als erstrebenswerter empfinden - was nuetzt es einem wenn man sich selbst "verbiegen" muss nach dem Motto - "da gewoehn ich mich dran, werde irgendwann mit klarkommen..."

Ich brauch das Land nicht zu wechseln wenn ich von vornherein weiss das es im "neuen Domozil" Verhaltensweisen seitens der Bevoelkerung gibt, mit denen ich nicht " ganz" klarkomme.

Anpassen Nein! Mir muss bewusst sein was auf mich zukommt und es muss fuer mich persoenlich eine "verbesserung" sein, bei allen "neuen" Schwierigkeiten und Unannehmlichkeiten die mich in der neuen Kultur erwarten.

Muss jeder selber abwaegen ob ein "Ortswechsel" tasaechlich das "Non plus Ultra" ist :nixweiss: - ich denke das die meisten ueber kurz oder lang auf die Nase fallen, weil sie mit falschen Vorstellungen in ihr "Traumland" ( nicht nur TH ) umsiedeln :rolleyes:
 
M

Mr_Luk

Gast
Re: Was soll der "verdammte Farang" um Himmelswillen nicht t

@Tschaang-Frank,

Ich halte keineswegs darauf dass das Beispiel aus dem Eingangsthread exclusiv als Aufhänger für die Thematik benutzt wird. Es gibt genügend andere Beispiele und auch Probleme die damit zusammenhängen. Und die sollten nicht zurückgehalten werden.

Deine Aufstellung hat ja sicherlich Hand und Fuß, ist ja fast sowas wie eine eigene Philosophie zum Thema. :super:

Anpassen ist sicher das schlechteste was man machen kann!
Auf Dauer kann das nicht gut gehen
Hier allerdings kann ich dir nicht ganz folgen bzw. zustimmen. Für mich hat der Begriff "anpassen", keine negative Nebenbedeutung. Das ist sicherlich eine Frage der Bedeutung die der Einzelne einem Begriff zumisst. Beispiel: Flexibilität, hat für mich auch keine negative Nebenbedeutung (zumindest noch nicht), obschon das Extrem von Flexiblilität auch eine "totale Verbiegung" bedeuten könnte, im wahrsten Sinne des Wortes ;-)

Das ist glaube ich ein sehr generelles Problem mit den verschiedenen Bedeutungen die man den 'Begriffen' zumessen kann! Die Missverständnisse sind zu oft schon vorprogrammiert.

Zurück zum Thema:
Man muss "diese Thai-Art" schon akzeptieren, ja nicht nur akzeptieren sondern als erstrebenswerter empfinden - was nuetzt es einem wenn man sich selbst "verbiegen" muss nach dem Motto - "da gewoehn ich mich dran, werde irgendwann mit klarkommen..."
Ja, ich glaube dass das Mass der Akzeptanz, wie du sagst, auch im Gleichklang mit dem Erstrebenswerten sein sollte. Dann ist es nämlich eine 'richtige' Akzeptanz, denn vergessen wir nicht:

Akzeptieren ist nicht gleichbedeutend mit tolerieren oder billigen! Akzeptanz heißt: anerkennen, annehmen, begrüßen, beipflichten, beistimmen, bejahen - und in einer weiteren Bedeutung: "annehmen, und demnach auch für sich selbst als richtig und gut empfinden"!

Aber, aber... das ist sicherlich nicht in allen Punkten der Fall! ;-)
 
T

tuxchiangdao

Gast
Re: Was soll der "verdammte Farang" um Himmelswillen nicht t

Ich denke die Fragestellung waere besser:
Was soll der "Farang" tun ? Warum verdammt?
dann koennte er seine eigene soziale Kompetenz betrachten,unter einem hoffentlich positiven Vorzeichen.Vor allem sollte er sic selbst treu bleiben,damit meine ich,dass andere Menschen sofort merken,wenn sich jemand "verstellt".Es ist auch keine Schwaeche ein Nichtwissen darzulegen und zu fragen,was man tun kann.Natuerlich gehoert aus meiner Sicht auch ein Mindestmass an Einfuehlungsvermoegen dazu.Sich in irgendeiner Situation sich in Alkohol zu stuerzen bringt nur Schwierigkeiten,wie weiter oben beschrieben.Ausserdem sollte ich mir bewusst sein,dass ich Gast bin und kein"Thaileben" nachholen kann.Ich kann nur lernen mit den hiesigen Menschen umzugehen und diese Beziehungen zu gestalten.
 
F

fauxpas

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Re: Was soll der "verdammte Farang" um Himmelswillen nicht t

Mr_Luk" schrieb:
Für die Mia des Bekannten war die Schwägerin (die übrigens das erste Mal in Thailand war und keinen Schimmer über Thaikultur, über 'do and don't do' hatte) eine absolute Zumutung im Haus, - für den Farang hingegen war ihre Präsenz, ihre Aufmachung und ihr Verhalten eher eine Selbstverständlichkeit!
Damit habe ich meine liebe Mühe. Warum haben wir Westeuropäer immer das Gefühl, uns allen und jedem anpassen zu müssen? Bei anderen Kulturen (gerade die Thais hier in Schweiz/Deutschland)habe ich eine ähnliche Bereitschaft, sich den lokalen Gepflogenheiten anpassen zu wollen, noch nie, oder dann in einem geringen Mass feststellen können.
Sie kaufen auch keine Reiseführer um mehr über die Kultur und Geschichte, Politik, Essen usw. zu erfahren. D.h. sie benehmen sich in Europa auch genauso wie zu Hause, was aber keines Falls schlecht ist. Wenn ich mit meiner Frau in ihre Heimat gehe benehme ich mich dort auch genauso wie in der Schweiz, auch wenn sie dafür kein Verständnis hat und halt ein wenig sauer wird. Auch in die Tempel gehe ich nicht mehr mit. Wieso soll ich in einen Tempel gehen wenn ich zu Hause nicht in die Kirche gehe? Nur weil Buddhismus gerade in Mode ist und um mich tolerant und weltoffen zu geben? Gelesen habe ich darüber einiges aber ich knie nicht mehr vor einem Mönch hin und lege ihm Spenden dar. Denn daran glauben, dass mein Leben dadurch positiv beeinflusst wird oder dass mir zum Dank die sechs richtigen Lotto-Zahlen im Traum erscheinen tue ich sicher nicht.
Es wird jetzt sicher wieder einige geben, die sich über meine Einstellung ärgern, aber warum sollte ich mein Benehmen ändern, wenn ich nicht in negativer Absicht handle?
Meiner Meinung nach sind wir in vielerlei Hinsicht viel zu tolerant und bestrebt uns anzupassen, und schränken uns so selber ein.
 
tira

tira

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Re: Was soll der "verdammte Farang" um Himmelswillen nicht t

fauxpas" schrieb:
.....Meiner Meinung nach sind wir in vielerlei Hinsicht viel zu tolerant und bestrebt uns anzupassen, und schränken uns so selber ein.
moin fauxpas,

so übel ist deine einstellung nicht, von deiner warte ;-D

bei der luk´schen fragestellung:
´Was soll der "verdammte Farang" um Himmelswillen nicht tun?´ ist da eher der gesichtsverlust der thai
frau/freundin gemeint. ich für meinen teil habe mit gesichtsverlust keine probleme, weder in d noch im los.
die frage inwieweit sich jeder einzelne dahingehend anpasst hängt letzlich davon ab, welches
mass an zugeständnisse bin ich bereit zu geben....... :rolleyes:

gruss :wink:
 
R

ReneZ

Gast
Re: Was soll der "verdammte Farang" um Himmelswillen nicht t

Wo ich nie sehr lange in TH war bin ich nicht in der Lage
hier sehr viel hinzuzufügen.
Ich bin aber der Meinung (bin ich da allein?) dass es in
mancher Situation schon ein wesentlicher Unterschied mach
ob die Geschichte sich in TH oder in Deutschland (A, CH, etc)
abspielt.
Für mich ist es eher normal dass man sich einigermassen an
sein Gastland anpasst.

Das ist jetzt generell gemeint. In die hier geschilderte
Geschichte wissen wir ja nicht wie lange der Mann schon
versucht hat die beiden Frauen zu ´Verständnis´ zu bewegen.

Interessantes Thema!

René
 
T

tuxchiangdao

Gast
Re: Was soll der "verdammte Farang" um Himmelswillen nicht t

Das geht doch manchmal bis zur Blutrache,die es glaube ich in allen "Kulturen" gibt egal ob in TH D A oder sonstwo auf der menschlichen Welt.Ich weiss nicht ob es das bei Staatsvoelkern wie Bienen Ameisen gibt.Waer interessant zu wissen
 
U

UweFFM

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Re: Was soll der "verdammte Farang" um Himmelswillen nicht t

Das ist ein sehr schmaler Grat.
Was soll die Schwägerin machen, sich etwa in Sack und Asche kleiden oder gar im Hotel wohnen, statt im Haus des Verwandten (das der evt. auch noch bezahlt hat) ?
Das würde ich dann nicht Anpassung sondern Unterwerfung nennen. Ein solches leben auf Knien könnte ich niemals, ich sehe sowas aber auch in D. öfter, traurig.

Wie sagte ein Member mal, einer ist eben Sado, der andere Maso. ;-D

Eine Aussprache/ Klärung ist vernünftig, respektlosen Umgang mit meinen Leuten würde ich dagegen nicht tolerieren.
Wer von euch würde es sich denn trauen, den beliebten Bruder der eigenen Frau wegen seines Verhaltens/ Kleidung derart anzugreifen?
Wo ich dieses Beispiel gerade aufschreibe fällt mir auch ein, wie eine Thaifrau auf solche Ideen kommen könnte. :ohoh:
Gruß Uwe
 
Thema:

Was soll der "verdammte Farang" um Himmelswillen nicht tun?

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