Diplomatische Beziehungen bestanden seit dem 3.September 1974 vertreten duch Botschafter Sigfried Kühnel 1976-1977, Hans Fischer 1978-1982, Klaus Maeser 1972-1986, Wolfgang Seyfarth 1986-1990. Alle hatten eine Zweitakkreditiertung aus Burma bzw. Malaysia. (Republik
Südvietnam seit 1969)
- Notenaustausch vom 3. September 1974 über die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und Thailand
- Handelsabkommen vom 18. November 1980 zwischen der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik und der Regierung des Königreichs Thailand
- Abkommen vom 19. Mai 1987 zwischen der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik und der Regierung des Königreichs Thailand zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und Verhinderung der Steuerverkürzung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen (GBl. II S. 135)
- Luftverkehrsabkommen vom 10. Mai 1989 zwischen der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik und der Regierung des Königreichs Thailand
Quelle : Anlagen des Bundesgesetzblatt 1991 Teil II Seite 1128 zur Bekanntmachung über das Erlöschen völkerrechtlicher Übereinkünfte der Deutschen Demokratischen Republik mit Thailand
Zur unterzeichnung jeder dieser Abkommen und zur Aufnahme von Handelsbeziehungen war ein Repräsentativer Vertreter des Landes zugegen.
Im Zuge der Kaffeekriese ende der 70iger Jahre wurde in Asien wegen der US Embargopolitik und der massiven Verteuerung der Weltmarktpreise nach Handelspartnern und Produzenten gesucht. Die Wahl diesbezüglich und zur stabilisierung einer sozialistische Gesellschaftsordnung nach den Krieg, fiel auf Vietnam.
1982 wurde eine Regierungsvereinbarung zwischen der Sowjetunion, Bulgarien, der Tschechoslowakei und der DDR geschlossen und der Kaffeeanbau und die zugehörige Infrastruktur massiv ausgebaut, ab 1990 auch mit Weltbankmitteln.
Die DDR war besonders engagiert, erließ Schulden und stellte auch Maschinen und Expertenwissen in der Weiterverarbeitung wie auch im Anbau von Kaffee zur Verfügung. Vietnam gelang es, sich sehr bald auf dem Weltmarkt als zweitgrößter Anbieter nach Brasilien zu etablieren und insbesondere traditionelle afrikanische Kaffeeanbauländer vom Markt zu verdrängen. Hilfreich dabei war auch die Aufhebung des Handelsboykotts der USA gegenüber Vietnam. Zusammen führte dies 2001 – nun durch Überversorgung – zu einer weiteren globalen Kaffeekriese.
Laut den Länderinformationen des Auswärtigen Amts ist Deutschland (2008) vor den USA der größte Abnehmer vietnamesischen Kaffees.
Über einen offiziellen Besuch Phrabat Somdej Phra Paramindra Maha Bhumibol Adulyadej Mahitaladhibet Ramadhibodi Chakrinarubodindara Sayamindaradhiraj Boromanatbophit in der DDR ist nichts bekannt oder veröffentlicht. Wenn dann, höchstens privat. Zur Unterzeichnung der Handelsabkommen (Zitat oben) werden nur offizelle Regierungsmitglieder/Minister zugegen gewesen sein. Offiziell gab es auch keinen Gegenbesuch/Staatsempfang Honeckers in Thailand.