P
papa
Gast
Vorurteile zu haben ist schlecht. Jeder weiss es, und jeder hat trotzdem diese Urteile im Voraus. Ohne die Materie zu kennen, wird entschieden, was gut und schlecht ist. Das Schlimme an dieser Voreingenommenheit ist, dass man daran sogar glaubt.
Nehmen wir Thailand als Beispiel. Sage in Deutschland wohin die Reise geht, und du erntest ein: „Oh je, in das Sexland fährst du.“ Jene, die solches sagen, waren noch nicht in Thailand und reden nur das, was sie gelesen oder im Fernsehen gesehen haben. Oder es sind Männer, die hier nur das eine suchten und fanden.
Redet man aber mit Leuten, die in Thailand Rundreisen machten oder das Land auf eigene Faust erkundeten, so wird deutlich, wie schön das Land ist, wie nett und höflich seine Einwohner.
Es wird aber auch gesagt, dass Thailand tatsächlich ein Ort des horizontalen Gewerbes zu sein scheint.
Merke: zu sein scheint! Denn dieses in den Medien negativ dargestellte Land bietet viel mehr als nur Sexgewerbe. „Würden die Medien nur die Reeperbahn in die Schlagzeilen bringen, und das über Jahrzehnte, so hätte Deutschland den gleichen Ruf“, sagte letzthin ein Ehepaar zu mir. „Hätte Deutschland ein Wetter wie Thailand“, fuhr es fort, „wären alle Bars offen, dann sähe es aus wie in Thailand.“ Welch ein Gedanke!
„Wenn du hier erkrankst oder bei einem Unfall verletzt wurdest, wirst du im Krankenhaus erst dann behandelt, wenn du beweisen kannst, dass du Geld hast.“ Eines der dümmsten und weit verbreiteten Vorurteile von Langzeiturlaubern und Residenten. Es wird immer und in allen Hospitälern die Notversorgung durchgeführt. Wenn zwingend erforderlich, geht es sogar auf die Intensivstation. Erst nach dieser Versorgung (oder während derselben bei vorhandenen Begleitern) wird nach Reisepass, Geld, Kreditkarte oder Versicherung gefragt. Das ist normal und in Deutschland nicht anders. Die auflaufenden Kosten für die Genesung muss schliesslich jemand bezahlen. Wurde man in einem privaten Krankenhaus eingeliefert und kann keinen Zahlungsnachweis erbringen, so folgt die Verlegung in ein staatliches Krankenhaus. Dort übernimmt im schlimmsten Fall zunächst der Staat die Kosten, die er sich später zurück erstatten lässt.
Die thailändische Jugend sei ausser Rand und Band, heisst es. Immer mehr werden in Pattaya Leute überfallen, Taschen von Motorradfahrern Passanten entrissen. Diebstahl von Motorrädern und Weiterverkauf wird von Teenagern organisiert. Selbst Messer und Pistolen werden eingesetzt. Und das alles überwiegend zur frühen Morgenstunde, gegen 2 oder 3 Uhr. Wie sieht es denn in deutschen Städten aus? Kaum einer, der sich nach 21 Uhr dort auf die Strasse wagt! Unsere Jugend ist nicht anders, auch wenn das manche nicht wahrnehmen wollen. Und diese Mini-Gangster sind doch nicht der Grossteil der thailändischen Jugend!
Und so denke ich, liebe Leute, bevor ihr euch ein Urteil bildet, solltet ihr das, was beurteilt wird, selbst erlebt haben. Nicht das wiederholen, was ihr gehört, in den Medien gelesen oder gesehen habt.
Papa
Nehmen wir Thailand als Beispiel. Sage in Deutschland wohin die Reise geht, und du erntest ein: „Oh je, in das Sexland fährst du.“ Jene, die solches sagen, waren noch nicht in Thailand und reden nur das, was sie gelesen oder im Fernsehen gesehen haben. Oder es sind Männer, die hier nur das eine suchten und fanden.
Redet man aber mit Leuten, die in Thailand Rundreisen machten oder das Land auf eigene Faust erkundeten, so wird deutlich, wie schön das Land ist, wie nett und höflich seine Einwohner.
Es wird aber auch gesagt, dass Thailand tatsächlich ein Ort des horizontalen Gewerbes zu sein scheint.
Merke: zu sein scheint! Denn dieses in den Medien negativ dargestellte Land bietet viel mehr als nur Sexgewerbe. „Würden die Medien nur die Reeperbahn in die Schlagzeilen bringen, und das über Jahrzehnte, so hätte Deutschland den gleichen Ruf“, sagte letzthin ein Ehepaar zu mir. „Hätte Deutschland ein Wetter wie Thailand“, fuhr es fort, „wären alle Bars offen, dann sähe es aus wie in Thailand.“ Welch ein Gedanke!
„Wenn du hier erkrankst oder bei einem Unfall verletzt wurdest, wirst du im Krankenhaus erst dann behandelt, wenn du beweisen kannst, dass du Geld hast.“ Eines der dümmsten und weit verbreiteten Vorurteile von Langzeiturlaubern und Residenten. Es wird immer und in allen Hospitälern die Notversorgung durchgeführt. Wenn zwingend erforderlich, geht es sogar auf die Intensivstation. Erst nach dieser Versorgung (oder während derselben bei vorhandenen Begleitern) wird nach Reisepass, Geld, Kreditkarte oder Versicherung gefragt. Das ist normal und in Deutschland nicht anders. Die auflaufenden Kosten für die Genesung muss schliesslich jemand bezahlen. Wurde man in einem privaten Krankenhaus eingeliefert und kann keinen Zahlungsnachweis erbringen, so folgt die Verlegung in ein staatliches Krankenhaus. Dort übernimmt im schlimmsten Fall zunächst der Staat die Kosten, die er sich später zurück erstatten lässt.
Die thailändische Jugend sei ausser Rand und Band, heisst es. Immer mehr werden in Pattaya Leute überfallen, Taschen von Motorradfahrern Passanten entrissen. Diebstahl von Motorrädern und Weiterverkauf wird von Teenagern organisiert. Selbst Messer und Pistolen werden eingesetzt. Und das alles überwiegend zur frühen Morgenstunde, gegen 2 oder 3 Uhr. Wie sieht es denn in deutschen Städten aus? Kaum einer, der sich nach 21 Uhr dort auf die Strasse wagt! Unsere Jugend ist nicht anders, auch wenn das manche nicht wahrnehmen wollen. Und diese Mini-Gangster sind doch nicht der Grossteil der thailändischen Jugend!
Und so denke ich, liebe Leute, bevor ihr euch ein Urteil bildet, solltet ihr das, was beurteilt wird, selbst erlebt haben. Nicht das wiederholen, was ihr gehört, in den Medien gelesen oder gesehen habt.
Papa