Grundsätzlich ist es eines der nervesten Aufgaben für Poolbesitzer,
das Wasser in einem gesundheitsneutralem Zustand zu halten.
Manch Poolbesitzer, der den Service vor 15 Jahren einem zuverlässigen Thai überlassen hatte, und der vor wenigen Jahren die Aufgabe seinem Sohn überlassen hatte,
erlebte den Schlüsselmoment, wo das Wasser im Pool kippte und nicht mehr mit Chemie (Chlor) zu retten war.
Da gab es nur noch eins, das komplette Wasser ablassen, den Algen und Bakterienbesatz aus dem leeren Pool raus-putzen, und dann, je nach Gegend, den teilweise teuren Wasserpreis für eine Neubefüllung zu bezahlen,
der in dem Fall auf die Zeche des unbegabten Thai-Service-Filius fällt.
Was sind das für Bakterien, die sich da in einem Pool miit ohne oder zuwenig Chlor ansammeln können?
Zunächst wird durch reingewehtes Laub Biomaterial in den Pool geweht, das in seinem Zerfallsprozess im Wasser, ab einer gewissen Menge, nicht mehr vom Chlor neutralisiert werden kann, es beginnt also der Prozess der Bio-Brühe,
wo dann das Wasser eine Brutstätte für allerlei Microorganismen wird, ob es nun Eier von dem bekannten Flussbandwurm sind, die sich in Menschen gerne einnisten, oder schwimmende Pilzcluster, das Spektrum der Natur ist mannigfaltig, wie man es von einem stehenden Gewässer erwarten kann.
Aber auch der Einsatz mit Chlor muss gelernt sein,
wie viele Whirlpool-Besitzer wissen, wenn das Wasser gekippt ist und stinkt,
dann führt zuviel Chlor im Wasser bei den Menschen schlimmstenfalls zu einer Chlorvergiftung,
mit Atembeschwerden, spontanen Entzündungen, Ohnmacht und Verätzungen.
Hier ist die Einstellung von jungen Thais, die das vorsichtige Dosieren und Herantesten als Kikiat empfinden, nicht zielführend,
weil es ein Spiel mit der eigenen Gesundheit ist.
Gerade in offenen abgeschatteten stillen Gewässer bieten schnell den Lebensraum bestimmter asiatischen Höhlenwasserasseln, die gerne in Körperöffnungen beim Menschen eindringen.
Aber auch der Glaube, das Regenwasser per se gesund und rein ist, muss relativiert werden, und ua davon abhängig gemacht werden, in welchem Ausmass zB die naheliegende Landwirtschaft den grosszügigen Einsatz von Pestiziden-Besprühung einsetzt, und wo sich dann Giftwolken auf dem Dach absetzen, das dann beim nächsten Regen durch den Regenwassersammler aufgenommen wird.
Bei der Wiederinbetriebnahme sollte man daher abwägen, ob die Teichfolie erneuert werden sollte,
und das Wasser komplett ausgetauscht werden sollte,
oder ob man das Spiel mit dem Glück versucht, und hofft, dass die Sparsamkeit nicht mit Arztbehandlungen später bezahlt werden muss.