Fuer mich war es nur eine gelungene, praegnante Bemerkung.
Sprich: ich habe es tatsaechlich unterlassen, erst einmal Nachforschungen zu Shaw anzustellen, denn den hatte ich bislang lediglich als einen irischen Dramatiker, Politiker, Satiriker, Musikkritiker und Pazifist, der zudem Nobelpreistraeger fuer Literatur ist, im Kopf.
Fuer alle Leser:innen, der/die sich an Shaw stoesst, ergaenze ich deshalb meinen Post gern um diese zwei Zitate, deren Autor:innen hoffentlich unverfaenglicher sind, und ebenfalls - fuer mich! - passen:
Wirkliche Freiheit geht auch mit einem klaren Bewusstsein für Verantwortung einher, dass man für jedes Tun oder Lassen übernehmen muss.
©Christa Schyboll
Verantwortung und Freiheit sind einander korrespondierende Begriffe. Verantwortung setzt sachlich – nicht zeitlich – Freiheit voraus, wie Freiheit nur in der Verantwortung bestehen kann.
©Bonhoeffer
Zum ersten Zitat fand ich folgendes:
Christa Schyboll (* 6. September 1952 in Sinzig) aus Sinzig arbeitete als Presse- und Vorstandsassistentin sowie als Redakteurin im Bereich Eventmanagement/Öffentlichkeitsarbeit. Nebenberuflich engagierte sie sich in diversen gesellschaftlichen Gruppen (u. a. Friedenspolitik und Umweltpolitik) und wirkte bis zur Abschaffung der Wehrpflicht 25 Jahre als Kriegsdienstverweigerungs-Beraterin. Heute arbeitet Christa Schyboll als freie Autorin und schreibt u.a. Romane, Artikel, Lyrik, Kurzgeschichten, Kolumnen und Aphorismen. Neben ihren eigenen Buchveröffentlichungen sind weitere Einzelbeiträge von ihr in mehr als 50 Bücher anderer Autoren mit eingeflossen, u.a. in Sachbücher, Anthologien und wissenschaftliche Arbeiten.
Auch der/die Autor:in des zweiten Zitats scheint mir politisch eher nicht anstoessig:
Dietrich Bonhoeffer (* 4. Februar 1906 in Breslau; † 9. April 1945 im KZ Flossenbürg) war ein lutherischer Theologe und profilierter Vertreter der Bekennenden Kirche. Er war am deutschen Widerstand gegen den Nationalsozialismus beteiligt.
Mit 24 Jahren habilitiert, wurde Bonhoeffer nach Auslandsaufenthalten Privatdozent für Evangelische Theologie in Berlin sowie Jugendreferent in der Vorgängerorganisation des Ökumenischen Rates der Kirchen. Ab April 1933 nahm er öffentlich Stellung gegen die nationalsozialistische Judenverfolgung und engagierte sich im Kirchenkampf gegen die Deutschen Christen und den Arierparagraphen im Berufsbeamtengesetz. Ab 1935 leitete er das Predigerseminar der Bekennenden Kirche in Finkenwalde, das, später illegal, bis 1940 bestand. Etwa ab 1938 schloss er sich dem Widerstand um Wilhelm Franz Canaris an. 1940 erhielt er Redeverbot und 1941 Schreibverbot. Am 5. April 1943 wurde er verhaftet und zwei Jahre später auf ausdrücklichen Befehl Adolf Hitlers als einer der letzten NS-Gegner, die mit dem Attentat vom 20. Juli 1944 in Verbindung gebracht wurden, hingerichtet.
Sollte sich im Nachgang herausstellen, dass es doch eher zwielichtige Leute sind, werde ich die Moderator:innen umgehend um Loeschung des Posts bitten. Versprochen.