C
Chainat-Bruno
Gast
Hallo zusammen, oder Hallo an die, die es interessiert.
ein Kurzbericht über die Wahlen von morgen:
>>>>>Milliardär gegen armen Premier
Reformgesetze sorgen für stürmische Wahlen in Thailand. Wahlfavorit Thaksin, der alles Mögliche verspricht, könnte über seine Geldkofferpolitik stolpern.
Gewöhnlich vernachlässigt, sind Wahlen eine Zeit der Geschenke für Thailands Bauern. Ihre Stimme ist ein paar Dollar wert, eine Flasche Whiskey, einen Sack Reis. Bei den Parlamentswahlen morgen droht betrügerischen Kandidaten aber erstmals ein Wahlverbot. Denn unter Thailands neuer Reformverfassung ist Stimmenkauf gefährlich geworden und raffinierter. An Stelle von Geschenken erhalten Bauern überhöhte Preise für Ernten, bei Scheinbegräbnissen gibt es Spenden für «Trauernde», Genossenschaften fungieren als Drehscheiben. «Unglaublich», sagt Vijit Yoosuphap von der Wahlbehörde. «Wir haben über 2000 hoch qualifizierte Kandidaten mit guter Bildung, und die meisten betrügen, wie sie nur können.»
Chaos nicht ausgeschlossen
Thailand droht ein stürmischer Wahlgang. Vizepremier Korn Dabbaransi warnte vor Chaos, wenn zu viele Kandidaten gesperrt würden und ihre Anhänger auf die Strassen gingen. Altpremier Anand Panyarachun beschwichtigte, der Weg zur Demokratie verlaufe selten eben. Die Senatswahlen im März unterlagen denselben Reformgesetzen. Wegen Wahlbetrugs stand der neue Senat erst nach fünf Monaten und fünf Wahlgängen. Um einem ähnlichem Machtvakuum im Unterhaus vorzubeugen, muss das Endergebnis inklusive Nachwahlen innert dreissig Tagen vorliegen.
Das 45-Millionen-Wahlvolk vergibt 500 Parlamentssitze. Favorit für das Amt des Premiers ist der Milliardär und Telecom-Magnat Thaksin Shinawatra, der sich den Weg an die Macht förmlich kauft mit einer gerissenen Werbekampagne für ein neues Erfolgsprodukt: Thaksins zweijährige Thai-Rak-Thai-Partei (übersetzt: Thais lieben Thais). Thaksin ist populär, kontrovers, schwerreich, stets blumenbekränzt und er grinst überall: im Fernsehen, in Zeitungen, auf gigantischen Wahlplakaten. Thailands Schulden Problem will der selbstgekürte Messias mit einer nationalen Vermögensverwaltung «ein für alle Mal lösen». Das würde den Grosschuldnern de facto Straffreiheit gewähren ein Grund, weshalb sich auch die Geschäftselite hinter Thaksin schart. Denn schliesslich müsste die Regierung, sprich der Steuerzahler, für den Räuberkapitalismus von Thailands Grosschuldnern aufkommen.<<<<<
Den rest des Berichtes weiter unter:
http://www.chainat.ch/news/news.htm
Gruss Chainat-Bruno
ein Kurzbericht über die Wahlen von morgen:
>>>>>Milliardär gegen armen Premier
Reformgesetze sorgen für stürmische Wahlen in Thailand. Wahlfavorit Thaksin, der alles Mögliche verspricht, könnte über seine Geldkofferpolitik stolpern.
Gewöhnlich vernachlässigt, sind Wahlen eine Zeit der Geschenke für Thailands Bauern. Ihre Stimme ist ein paar Dollar wert, eine Flasche Whiskey, einen Sack Reis. Bei den Parlamentswahlen morgen droht betrügerischen Kandidaten aber erstmals ein Wahlverbot. Denn unter Thailands neuer Reformverfassung ist Stimmenkauf gefährlich geworden und raffinierter. An Stelle von Geschenken erhalten Bauern überhöhte Preise für Ernten, bei Scheinbegräbnissen gibt es Spenden für «Trauernde», Genossenschaften fungieren als Drehscheiben. «Unglaublich», sagt Vijit Yoosuphap von der Wahlbehörde. «Wir haben über 2000 hoch qualifizierte Kandidaten mit guter Bildung, und die meisten betrügen, wie sie nur können.»
Chaos nicht ausgeschlossen
Thailand droht ein stürmischer Wahlgang. Vizepremier Korn Dabbaransi warnte vor Chaos, wenn zu viele Kandidaten gesperrt würden und ihre Anhänger auf die Strassen gingen. Altpremier Anand Panyarachun beschwichtigte, der Weg zur Demokratie verlaufe selten eben. Die Senatswahlen im März unterlagen denselben Reformgesetzen. Wegen Wahlbetrugs stand der neue Senat erst nach fünf Monaten und fünf Wahlgängen. Um einem ähnlichem Machtvakuum im Unterhaus vorzubeugen, muss das Endergebnis inklusive Nachwahlen innert dreissig Tagen vorliegen.
Das 45-Millionen-Wahlvolk vergibt 500 Parlamentssitze. Favorit für das Amt des Premiers ist der Milliardär und Telecom-Magnat Thaksin Shinawatra, der sich den Weg an die Macht förmlich kauft mit einer gerissenen Werbekampagne für ein neues Erfolgsprodukt: Thaksins zweijährige Thai-Rak-Thai-Partei (übersetzt: Thais lieben Thais). Thaksin ist populär, kontrovers, schwerreich, stets blumenbekränzt und er grinst überall: im Fernsehen, in Zeitungen, auf gigantischen Wahlplakaten. Thailands Schulden Problem will der selbstgekürte Messias mit einer nationalen Vermögensverwaltung «ein für alle Mal lösen». Das würde den Grosschuldnern de facto Straffreiheit gewähren ein Grund, weshalb sich auch die Geschäftselite hinter Thaksin schart. Denn schliesslich müsste die Regierung, sprich der Steuerzahler, für den Räuberkapitalismus von Thailands Grosschuldnern aufkommen.<<<<<
Den rest des Berichtes weiter unter:
http://www.chainat.ch/news/news.htm
Gruss Chainat-Bruno