hallo Michael,
aus thailändischer Sicht ist der geschichtliche Ablauf das Resultat des ewigen Kampfes zwischen den Kräften Ying und Yang.
In diesem Kampf sind die Menschen nur, wie die Figuren auf einem Schachbrett, die Stellvertreter, die diesen Kampf austragen.
Asiatische Kulturen sehen ihre Handlungen jedoch auch in einem sehr weitreichenden historischen Kontext.
Nehmen wir z.B. China, so ist die chinesische Politik sich in ihrem Handeln bewußt, über historische Vorfälle, wie den Kriegsausgang des Opiumkrieges gegen die Engländer, der ihnen den Verlust von Hong Kong einbrachte.
Obwohl dies über 100 Jahre zurückliegt, werden diese 'offenen Rechnungen' der Vergangenheit nicht vergessen, sondern spielen ihre Rolle, wie z.B. die chinesische Polizei gegen die Triaden vorgeht (oder auch nicht), welche den Menschenschmuggel nach England organisieren.
Aus diesem Bewußtsein, nationale Rechnungen mit einem langen historischen Bewußtsein heutzutage auf die Waagschale zu werfen, wenn es um Fragen der heutigen Politik geht.
Um also deine Frage,
Die Zeitereignisse als zyklisch anzuerkennen
zu verdeutlichen, kann man sagen,
die Chinesen warten schon seit über 100 Jahren auf den Zeitpunkt,
wenn sie aus einer Position der Stärke England Bedingungen diktieren können, wie es damals mit Hong Kong umgekehrt geschah.
Geht man also von dem Bild des 'Gesicht wahrens' aus,
geht es hier um das 'nationale Gesicht', wo niemals etwas vergessen wird.
Alles bewegt sich im Kreis.
Zu Deiner anderen Frage,
wie man Gleichaltrige anspricht,
es geht dabei ja auch um den sozialen Stand,
ob jemand auf der gleichen Stufe steht, oder nicht,
ob man 'kuhn' verwendet; naa.
Das Phii Nong System ist dabei noch etwas weiteres,
da es hier z.B. darum geht, das die Gemeinschaft Dir einen anderen, gleichgeschlechtlichen, etwa im gleichen Alter, als 'älteren Bruder /Schwester zuteilt, der Deine Lebensabläufe in dieser Zeit bestimmt, also dem Zyklus der Unterweisung.