Hatte gerade nichts zu tun
Regeln:
Es sind alle Boxtechniken, Handrückenschläge, Tritttechniken, Ellenbogen- und Knietechniken erlaubt. Sämtliche Techniken dürfen zum Kopf, Körper und zu den Beinen ausgeführt werden. Man darf auch das Bein des Gegners festhalten. Selbst im Clinch, wird nicht unterbrochen, sondern weitergekämpft. Sogar bestimmte Wurftechniken aus Clinch Situationen sind erlaubt.
Bewertung:
BEWERTUNGEN IN VOLLKONTAKT, KICKBOXING UND THAIBOXEN
Entscheidungen sind nach folgenden Richtlinien möglich:
Sieg nach Punkte (P)
Wenn keiner der Kämpfer in einer Runde eindeutige Vorteile für sich verbuchen kann, ist diese Runde mit 10:10 zu bewerten. Abgezogen werden lediglich Minuspunkte mit je einem vollen Punkt.
Wenn ein Kämpfer leichte Vorteile für sich erarbeitet hat und sein Gegner nur geringfügig schlechter war, ist diese Runde mit 10:9 Punkte zu bewerten.
Nur wenn ein Kämpfer Übermächtige Vorteile für sich erarbeitet hat und sein Gegner deutlich auffallend schlechter war, ist diese Runde mit 10:8 Punkte zu bewerten.
Wurde eine Verwarnung ausgesprochen bekommt der andere Kämpfer auf der Punktmaschine einen Hilfspunkt (Klick) gleich wie für einen Handtreffer gutgeschrieben. Gleichzeitig wird diese Verwarnung mit dem Buchstaben W (für warning) in der Spalte “fouls“ protokolliert.
Wurde ein Minuspunkt ausgesprochen müssen die Punktrichter diesen Minuspunkt sofort mit dem Buchstaben M (für minuspoint) in der Spalte “fouls“ protokollieren. Jeder Punktrichter muss am Ende dieser Runde dem schuldigen Kämpfer einen vollen Punkt abziehen. Wurde ein weiterer Minuspunkt in der selben Runde ausgesprochen, müssen die Punktrichter auch diesen Minuspunkt ebenso protokollieren. Jeder Punktrichter muss am Ende dieser Runde dem schuldigen Kämpfer in diesem Fall zwei volle Punkte abziehen. (z.B. 10:8)
Im Fall eines dritten Minuspunktes für den selben Kämpfer endet der Kampf sofort durch Disqualifikation.
Wurde ein Kämpfer angezählt, müssen die Punktrichter diese Niederschlag sofort mit dem Buchstaben K (für knock down) in der Spalte „KD“ protokollieren. Jeder Punktrichter muss am Ende dieser Runde dem betreffenden Kämpfer einen vollen Punkt abziehen.
Ein Ergebnis mit weniger als 8 Punkten ist nur möglich, wenn ein Punktrichter eine Runde mit 10:8 wertet und zusätzlich Punkte abgezogen werden müssen.
Am Ende des Kampfes werden die Wertungen aller Runden addiert (z.B. 30:27) der Kämpfer mit der höheren Punktzahl gewinnt und wird zum Sieger erklärt.
Sollte ein Punktrichter eine Regelverletzung beobachten, die der Referee nicht ahndet oder Sehen konnte, muss der Punktrichter diese Regelverletzung sofort mit dem Buchstaben J (für judges minus) Protokollieren und daneben mit einem kurzen Begleittext begründen.
Sieg nach “Entscheidung des Veranstaltungsarztes“ oder durch Verletzung (DOD)
Der Veranstaltungsarzt ist die höchste Medizinische Autorität in Fragen der Sicherheit der Kämpfer und kann jederzeit, bei Gefahr in Verzug und nach eigenem Ermässen jeden Kampf unterbrechen oder beenden, gleich ob es sich um die letzte Runde eines Finale einer Weltmeisterschaft handelt oder um einen anderen Kampf.
Wenn ein Kämpfer Verletzt ist, ist sofort der Arzt zu konsultieren und es obliegt nur dem Veranstaltungsarzt diesen Kampf zu beenden. Selbstverständlich kann auch der Kämpfer oder sein Betreuer jederzeit von sich aus den Kampf aufgeben.
Wenn der Veranstaltungsarzt einen Kampf stoppen möchte, muss er sofort zuerst den amtierenden Referee Informieren. Danach muss der Referee den Kampf sofort unterbrechen und der Arzt kann nun den Kämpfer oberflächlich Untersuchen um kurzfristig zu Entscheiden, ob dieser Kämpfer den Kampf Fortsetzen kann oder nicht. Diese oberflächliche Untersuchung muss sofort im Ring und ohne weiteren Aufwand geschehen und darf die Zeit von einer Minute keinesfalls überschreiten. Wenn die Zeit überschritten wird oder wenn der Arzt den Kämpfer behandeln muss ist der Kampf sofort zu Ende und der Gegner ist der Sieger.
Wird ein Kampf aufgrund einer Verletzung die durch ein Faul entstanden ist beendet, wird der Unschuldige Kämpfer zum Sieger erklärt. Im Falle einer Beendigung aufgrund eines Zusammenstosses ohne Verschulden müssen die Punktrichter ihre Punktprotokolle abschliessen und der Kämpfer mit der höheren Anzahl an Punkten ist der Sieger. Wenn beide Kämpfer Verletzt sind oder der Fall eines beidseitigen K.O. eintritt und keiner der Kämpfer den Kampf Fortsetzten kann, müssen die Punktrichter ihre Punktprotokolle zum Zeitpunkt des Vorfalls abschliessen und der Kämpfer mit der höheren Anzahl an Punkten ist der Sieger.
Sollte sich dieser Vorfall bereits in der ersten Runde Ereignen wird der Kampf als „no contest“ gewertet.
Sieg durch Aufgabe (SUR)
Im Falle einer freiwilligen Aufgabe wegen einer Verletzung oder auch aus jedem anderen beliebigen Grund, auch wenn der Kämpfer nach der Rundenpause nicht mehr aus der Ecke kommt und sich zum Kampf stellt, wird der Gegner zum Sieger erklärt. In diesen Fällen sollte der Betreuer zum Zeichen der Aufgabe ein Handtuch oder einen Schwamm in die Ringmitte werfen.
Sieg durch Referee Abruch (RSC)
Wenn ein Kämpfer offensichtlich zu Unterlegen oder gar Wehrlos ist, soll der Referee den Kampf beenden, um so auch den unterlegenen Kämpfer vor Verletzungen oder anderen Schäden zu schützen.
Wenn ein Kämpfer offensichtlich Verletzt ist muss die Kampfzeit angehalten werden und zwingend der Veranstaltungsarzt hinzugezogen werden, der dann seine Verbindliche Entscheidung zu treffen hat.
Kein Referee kann von sich aus Entscheiden, wann eine Verletzung einen Kampf beendet, er muss dazu den Arzt hinzuziehen
Quelle:
PS: Die Punktricher bewerten meiner Meinung nach mehr den Kampfgeist und den Kampfstil als beim klassischen Boxen, das scheint dann manchmal so, als würde nicht "richtig gepunktet". Ein Henry Maske beispielweise, hätte mit seinem Kampfstil nicht die geringste Chance einen Mauai Thai Kampf zu gewinnen...