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Gelesen bei http://www.freiepresse.de/TEXTE/NACHRICHTEN/WELT/TEXTE/570846.html
Tausende Asiatinnen demonstrieren am Frauentag
Afghanische Analphabetinnen bekommen eigene Zeitung
Tausende Asiatinnen haben am Internationalen Frauentag für ihre Gleichberechtigung in den von Männern dominierten Gesellschaften demonstriert. In der südkoreanischen Hauptstadt Seoul gingen etwa 5000 Menschen auf die Straße und protestierten gegen das traditionelle System, nach dem nur Männer einer Familie vorstehen dürfen. In der thailändischen Hauptstadt Bangkok wollten tausend Frauen vor den Regierungssitz ziehen und Ministerpräsident Thaksin Shinawatra eine Petition für bessere Arbeitsbedingingen überreichen. Bei Demonstrationen in den Hauptstädten Ost- und Südostasiens wurde auch gegen einen Irak-Krieg mobil gemacht.
In der afghanischen Hauptstadt Kabul sollte anlässlich des Frauentags eine stark bebilderte Wochenzeitung für Analphabetinnen auf den Markts kommen. Das UN-Kinderhilfswerk UNICEF wollte zugleich ein Handbuch zur Bekämpfung der Lese- und Schreibschwäche veröffentlichen. Rund 85 Prozent aller Afghaninnen können nach 20 Jahren Bürgerkrieg und Unterdrückung durch die radikalislamischen Taliban nicht lesen und schreiben. Der seit dem Sturz der Taliban regierende Präsident Hamid Karsai hatte sich die Unterstützung der Frauen zum Ziel gesetzt. Er wollte eine Versammlung zum Frauentag in Kabul leiten.
Mit einer Ausstellung zur Rolle von Frauen in der Gesellschaft machte die Gruppe Think Center in Singapur auf Diskriminierungen im Alltag aufmerksam: Sie stellte Puppen aus, die Frauen bei verschiedenen "typischen" Tätigkeiten darstellen, etwa als Angestellte, Hausfrauen und Prostituierte.
In Indien unterstützten weibliche Abgeordnete demonstrativ einen sieben Jahre alten Gesetzentwurf, der für das Parlament eine Frauenquote von einem Drittel vorsieht. In Sri Lanka konnten Frauen die Einrichtung einer Kommission aus Regierungsvertretern durchsetzen, welche die speziellen Probleme von Frauen im Friedensprozess zwischen Regierung und Tamilenrebellen beleuchten soll.

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Tausende Asiatinnen demonstrieren am Frauentag
Afghanische Analphabetinnen bekommen eigene Zeitung
Tausende Asiatinnen haben am Internationalen Frauentag für ihre Gleichberechtigung in den von Männern dominierten Gesellschaften demonstriert. In der südkoreanischen Hauptstadt Seoul gingen etwa 5000 Menschen auf die Straße und protestierten gegen das traditionelle System, nach dem nur Männer einer Familie vorstehen dürfen. In der thailändischen Hauptstadt Bangkok wollten tausend Frauen vor den Regierungssitz ziehen und Ministerpräsident Thaksin Shinawatra eine Petition für bessere Arbeitsbedingingen überreichen. Bei Demonstrationen in den Hauptstädten Ost- und Südostasiens wurde auch gegen einen Irak-Krieg mobil gemacht.
In der afghanischen Hauptstadt Kabul sollte anlässlich des Frauentags eine stark bebilderte Wochenzeitung für Analphabetinnen auf den Markts kommen. Das UN-Kinderhilfswerk UNICEF wollte zugleich ein Handbuch zur Bekämpfung der Lese- und Schreibschwäche veröffentlichen. Rund 85 Prozent aller Afghaninnen können nach 20 Jahren Bürgerkrieg und Unterdrückung durch die radikalislamischen Taliban nicht lesen und schreiben. Der seit dem Sturz der Taliban regierende Präsident Hamid Karsai hatte sich die Unterstützung der Frauen zum Ziel gesetzt. Er wollte eine Versammlung zum Frauentag in Kabul leiten.
Mit einer Ausstellung zur Rolle von Frauen in der Gesellschaft machte die Gruppe Think Center in Singapur auf Diskriminierungen im Alltag aufmerksam: Sie stellte Puppen aus, die Frauen bei verschiedenen "typischen" Tätigkeiten darstellen, etwa als Angestellte, Hausfrauen und Prostituierte.
In Indien unterstützten weibliche Abgeordnete demonstrativ einen sieben Jahre alten Gesetzentwurf, der für das Parlament eine Frauenquote von einem Drittel vorsieht. In Sri Lanka konnten Frauen die Einrichtung einer Kommission aus Regierungsvertretern durchsetzen, welche die speziellen Probleme von Frauen im Friedensprozess zwischen Regierung und Tamilenrebellen beleuchten soll.
