
Jinjok
Senior Member
Themenstarter
Ich habe mir gestern mit meiner Frau "Straßen einer Jugend in Thailand" Hua Hin angesehen. (BR alpha Sa 21.30 Uhr) Eine 89er SWF-Reportage aus der Reihe Menschen und Straßen. War Geschichtsunterricht mit Weichzeichnern. Aber absolut sehenswert und kunstvoll gemacht.
Erzählt wurde die Geschichte der Stadt anhand ihrer Straßen von einem Schriftsteller der Stadt. Es begann im WK II. als die Japaner am Strand von Hua Hin landeten und zum ersten Mal thaländischen Boden betraten um nach Burma zu marschieren. Zu sehen original japanischese Filmaufnahmen.
Dann wurde eine Rückblende noch weiter bis zu den Grundungstagen gemacht. Früher kamen im Sommer die Familien aus dem Norden um hier zu Fischen und Obst anzubauen. Nach der Saison gingen sie immer wieder zurück. Nach und nach wurden es mehr und mehr Leute und die ersten blieben und gründeten diee erste Siedlung am Strand.
Als König Chulalongkorn einmal durch das Dorf kam war er von der Stimmung so fasziniert, daß er sich hier einen Sommerpalast bauen ließ. Er brachte auch die Eisenbahn hier her. König Rama VII ließ einen weiteren Palast bauen. Am Strand wurde in den 30ern das erste Hotel gebaut, um den mit der Bahn gekommenen in und ausländischen Gästen eine standesgemäße Unterkunft zu bieten. Zus sehen ein Film wie ein Oltimerbus in den 30er Gäste bringt.
Ein Golfplatz entstand und nach dem 2. Weltkrieg war Hua Hin eine der ersten Städte, die das neue Stadtrecht bekamen. Die Straßen waren noch staubig. Entlang des Strandes waren einzeln stehende Villen entstanden und viele Fischer trockneten ihre Netze in der Sonne. Der Sand war so fein und schneeweiß.
Der Bahnhof erhielt einen königlichen Warteraum mit Teakholzschnitzereien, eine Miniatur der Bangkokker Bahnhofs. Von Hua Hin kann man nach Bankok und Nordthailand sowie nach Hat Yai, Kuala Lumpur und Singapur im Süden fahren.
Hua Hin hatte nur einen Tempel an der Hauptstraße Phet Kasem gelegen. Er wurde Wat Hua Hin genannt und sein ersten Abt wird noch heute verehrt. Männer die ein Amulett mit seinem Bildnis trugen wurden im ganzen Land Hua Hin Jungen genannt.
Aus dem ärmsten Familien der Stadt stammt Thaiands erster Boxweltmeister Poke. Er verlor den Titel 2 mal und konnte ihn jedesmal zurückgewinnen. Er war ein schlechter Schüler und machte seiner Mutter großen Kummer. Als er den ersten Weltmeistertitel nach Thailand holte, wurde er vom König Bhumipol persönlich geehrt und kam im offenen Wagen zurück in seine Heimatstadt. Man sieht den Weltmeisterschaftskampf und die Audienz beim König.
Alle waren auf den Beinen um den Triumpfzug beizuwohnen. Die Tränen seiner Mutter trocknete er mit einem neuen Haus. Er starb verarmt in den 70ern an seinem Alkoholmißbrauch. Das Haus kaufte ein Bäckereibesitzer. Man erkennt es noch heute an den Boxhandschuhen unter dem Giebel.
Das Bahnhofshotel heißt heute Sofietel Central und hat noch viel vom Glanz alter Tage behalten. Die Ex-Ehefrau des Besitzers war die erste Miss Universe aus Thailand. Mit fast 60 Jahren posierte sie still vor der Kamera. Man sieht ihre triumpfale Heimkehr.
Ein ehemaliger Vize Minitserpräsident baute sich eine Villa mit Park am Strand und seiner toten Mutter eine Buddhastatue auf dem Berggipfel. Er genießt das ruhige Leben von Hua Hin und verbringt seine Mußestunden auf dem Berg, wo er später auch mal begraben sein möchte. Aber das sehr trockene Klima der Stadt läßt die Leute sehr alt werden, sagt er.
Heute (1989) ist die Stadt eine Touristenstadt geworden. Verschwunden sind die Standvillen, Guesthouses, mordenen Thaihäusern und Geschäften/Restaurants gewichen. Fischerboote gibt es kaum noch und die ursprünglich aus Japan importierten Perlonnetze brauchen auch nicht mehr am Strand getrocknet zu werden.
Die Straßen sind asphaltiert und der Strom der Fahrzeuge fließt heute schneller dahin. Die Stadt ist größer geworden und die einst wenigen kleinen Straßen sind zu einem dichten Netz geworden und der in den 50ern geborene und nun zurückgekehrte kennt sich nicht mehr aus.
Es gibt viele Aufnahmen in der Morgensonne, die im Meer feuerrot aufgeht. Wer wie ich jemals am Strand von Hua Hin die aus den Fluten aufsteigende Sonne begrüßt hat, wird sich der tiefen Stimmung dieses Dokumentarfilmes nicht entziehen können
jinjok
Erzählt wurde die Geschichte der Stadt anhand ihrer Straßen von einem Schriftsteller der Stadt. Es begann im WK II. als die Japaner am Strand von Hua Hin landeten und zum ersten Mal thaländischen Boden betraten um nach Burma zu marschieren. Zu sehen original japanischese Filmaufnahmen.
Dann wurde eine Rückblende noch weiter bis zu den Grundungstagen gemacht. Früher kamen im Sommer die Familien aus dem Norden um hier zu Fischen und Obst anzubauen. Nach der Saison gingen sie immer wieder zurück. Nach und nach wurden es mehr und mehr Leute und die ersten blieben und gründeten diee erste Siedlung am Strand.
Als König Chulalongkorn einmal durch das Dorf kam war er von der Stimmung so fasziniert, daß er sich hier einen Sommerpalast bauen ließ. Er brachte auch die Eisenbahn hier her. König Rama VII ließ einen weiteren Palast bauen. Am Strand wurde in den 30ern das erste Hotel gebaut, um den mit der Bahn gekommenen in und ausländischen Gästen eine standesgemäße Unterkunft zu bieten. Zus sehen ein Film wie ein Oltimerbus in den 30er Gäste bringt.
Ein Golfplatz entstand und nach dem 2. Weltkrieg war Hua Hin eine der ersten Städte, die das neue Stadtrecht bekamen. Die Straßen waren noch staubig. Entlang des Strandes waren einzeln stehende Villen entstanden und viele Fischer trockneten ihre Netze in der Sonne. Der Sand war so fein und schneeweiß.
Der Bahnhof erhielt einen königlichen Warteraum mit Teakholzschnitzereien, eine Miniatur der Bangkokker Bahnhofs. Von Hua Hin kann man nach Bankok und Nordthailand sowie nach Hat Yai, Kuala Lumpur und Singapur im Süden fahren.
Hua Hin hatte nur einen Tempel an der Hauptstraße Phet Kasem gelegen. Er wurde Wat Hua Hin genannt und sein ersten Abt wird noch heute verehrt. Männer die ein Amulett mit seinem Bildnis trugen wurden im ganzen Land Hua Hin Jungen genannt.
Aus dem ärmsten Familien der Stadt stammt Thaiands erster Boxweltmeister Poke. Er verlor den Titel 2 mal und konnte ihn jedesmal zurückgewinnen. Er war ein schlechter Schüler und machte seiner Mutter großen Kummer. Als er den ersten Weltmeistertitel nach Thailand holte, wurde er vom König Bhumipol persönlich geehrt und kam im offenen Wagen zurück in seine Heimatstadt. Man sieht den Weltmeisterschaftskampf und die Audienz beim König.
Alle waren auf den Beinen um den Triumpfzug beizuwohnen. Die Tränen seiner Mutter trocknete er mit einem neuen Haus. Er starb verarmt in den 70ern an seinem Alkoholmißbrauch. Das Haus kaufte ein Bäckereibesitzer. Man erkennt es noch heute an den Boxhandschuhen unter dem Giebel.
Das Bahnhofshotel heißt heute Sofietel Central und hat noch viel vom Glanz alter Tage behalten. Die Ex-Ehefrau des Besitzers war die erste Miss Universe aus Thailand. Mit fast 60 Jahren posierte sie still vor der Kamera. Man sieht ihre triumpfale Heimkehr.
Ein ehemaliger Vize Minitserpräsident baute sich eine Villa mit Park am Strand und seiner toten Mutter eine Buddhastatue auf dem Berggipfel. Er genießt das ruhige Leben von Hua Hin und verbringt seine Mußestunden auf dem Berg, wo er später auch mal begraben sein möchte. Aber das sehr trockene Klima der Stadt läßt die Leute sehr alt werden, sagt er.
Heute (1989) ist die Stadt eine Touristenstadt geworden. Verschwunden sind die Standvillen, Guesthouses, mordenen Thaihäusern und Geschäften/Restaurants gewichen. Fischerboote gibt es kaum noch und die ursprünglich aus Japan importierten Perlonnetze brauchen auch nicht mehr am Strand getrocknet zu werden.
Die Straßen sind asphaltiert und der Strom der Fahrzeuge fließt heute schneller dahin. Die Stadt ist größer geworden und die einst wenigen kleinen Straßen sind zu einem dichten Netz geworden und der in den 50ern geborene und nun zurückgekehrte kennt sich nicht mehr aus.
Es gibt viele Aufnahmen in der Morgensonne, die im Meer feuerrot aufgeht. Wer wie ich jemals am Strand von Hua Hin die aus den Fluten aufsteigende Sonne begrüßt hat, wird sich der tiefen Stimmung dieses Dokumentarfilmes nicht entziehen können
jinjok