Habe mir gerade die Aufzeichnung angesehen, die meine Frau freundlicherweise für mich angefertigt hat.
Für mich war es ein Bericht aus einer äßerst realen Welt, wie sie der deutsche Tourist erleben kann, wenn er hintzer die Kulissen schauen kann und will. War IMO äußerst ehrlich. Der Betreiber eines Fischrestaurants der nichts fängt und den Kunden dennoch am nächsten Tag selbstgefangene Fische vorsetzt, die er auf dem Markt gekauft hat.
Der Kanadier soll ja das Grundstück nicht kaufen, sondern nur bezahlen, wie es in bei Farangs in Thailand so üblich ist. Kaufen tut seine Frau, die in der Szene im Hintegrund geblieben war. Die Probleme die man mit seinem Broterwerb in Thailand hat sind doch auch angeklungen. Zitat: "Ohne meine Frau könnte ich hier gar nichts tun" und dann folgt das bekannte Thailhaber-Konstrukt. Die Schattenseiten des Tourismusgeschäfts wurden nicht ausgespart (Maya Bay, The Beach, Phi Phi, Samui) wie auch gezeigt wurde, daß es dennoch Nischen gibt, wo der Aussteiger seinen Platz finden kann.
Thema das Bericht waren wohl weniger die knausernden Frührenter, die versuchen sich mit ihren paar Euro in Thailand bis ans Ende über Wasser zu halten, sondern es ging diesesmal um Menschen die noch leben und sich selbst verwirklichen. Das ist wovon halt viele im dunklen November daheim träumen. Leute die ihren Lebensabend im Paradies erträglich trinken müssen und die Probleme mit ihere 30 Jahre jüngeren Thaifrau nicht mehr regeln können, haben wir jetzt schon oft genug gesehen. Das war es angenhem zu sehen, daß es auch andere Austeiger-Typen gibt. Gut war auch, das der Bericht eben kein Leitfaden zum Nachahmen war. Einfach nur ein paar Kurzportraits.
Klar ist doch das in so einem 25-Minuten-Netto-Beitrag keine tiefgreifenden Analysen gebracht werden können. Hier wird immerhin verkauft, Quote. Für mich war der Beitrag was er wohl auch sein sollte: TV-Unterhaltung
Jinjok