Schade, ....wo ist mein letztes Posting geblieben...da hatte ich wohl zuviel der Vorschau und den entscheidenden Posting Button doch glatt vergessen...muß ich wieder von vorn anfangen.
@ Disaina,
Du hast mich insofern missverstanden als ich nicht behaupte das du Speed (Amphetamin Derivate) mit THC haltigen Drogen (Gras, shit und Oele) auf die gleiche Stufe setzt. Später mehr darüber
Interessant was ein Schweizer Wissenschaftler herausgefunden hat: (ruhig Blut Bruno) die Drogenkonsumenten (leider auch die Abhängigen) suchen sich instinktiv die "richtige" Droge gegen ihr psyschisches Unwohlsein aus, - sozuagen als autotherapeutisches Medikament. Übersehen aber die Nebenwirkungen (der freundliche Drogendealer steckt nämlich kein Zettelchen zu den Packungen) und auch der Artzt oder Apotheker gibt dazu nur äußerst ungern seine Meinung ab ohne zu kassieren wenn man bei der Konkurenz eingekauft hat:-)
Ja, seltsamerweise suchen sich alle Drogenkonsumenten ihr Mittelchen mit unbewußter Fachkenntnis aus, werden aber leider süchtig, - und ihre Probleme werden nicht gelöst. Wie bei klassischer Psyschopharmaka, die übrigens auch abhängig machen kann und allzuoft zu extremen Preisen verkauft wird, ist nur Linderung- aber keine Heilung zu erwarten.
Das ist nicht anders bei Alkohol und auch Canabis Stativa.
Ich stelle sie hier nur nebeneinander da sie als softe Drogen gehandelt werden, die eine unter staatlicher Kontrolle vertrieben, die andere zum größten Anteil auf dem Schwarzmarkt...
Und man bedenke wieviel Steuergelder dem Staat hier entgehen.
Alkohol ist international verbreitet und greift in europa auf eine Geschichte von über 2000 Jahren zurück - dem ist nicht so mit Canabis.
Ich habe in ferner Vergangenheit eine Menge Canabisprodukte "vernichtet" oder in der Pfeife geraucht, wie man es denn sehen will...um genau zu sein, während über 3 Jahren täglich konsumiert (das erste Pfeifchen nach dem Frühstück).
Daß ich davon nicht süchtig geworden bin, kann ich 100% bejahen - da ich von einem auf den anderen Tag (ohne jegliche medizinische oder therapeutische Unterstützung) radikal damit aufgehört habe. Das liegt jetzt etwa 17 Jahre zurück und in mir ist das Verlangen nach "Rauchen" nie wieder aufgekommen.
Nur.......
Canabis ist insofern nur heilsam als daß es auch als Medikament benutzt wird (und das unter Ärztlicher Kontrolle, so wie das bei jedem beliebigen Medikament der Fall sein dürfte).
Als Genußmittel konsumiert ist es ganz klar eine bewustseinserweiternde, verzerrende, stimuliernde und beeinflußende Droge die nicht unterschätzt werden darf.
Man kann alkohol und Canabis eigentlich nicht direkt vergleichen, das ist so wie bei Birnen und Äpfeln. Äpfel haben eher eine abführende Wirkung, und Birnen führen bei übermäßigem Konsum zur Verstopfung. Alkohol ist eher eine Gesellschaftsdroge die die Sinne (und Reflexe) Abstumpft und daddurch zu unvorhersehbaren unangenehmen "Aussagen und Handlungen" führen kann. Sozusagen Hemmungshemmend wirk. Wogegen Canabis eher für den "stillen Genießer" gedacht ist der gern sinniert und grübelt. Eher in einer selektiven Geselschaft als auf dem Oktoberfest zu konsumieren.
Canabis ist allerdings wesentlich schwerer zu dosieren als Alkohol, das gelingt einem "Habitué" auch nur bedingt.
Man wird von beiden allerdings auf die Dauer dumm, müde und faul. Beide wirken auf ihre eigene Art bewußtseinserweiternd.
Säuft man, werden die größten Idioten plötzlich zu deinen Freunden; raucht man, werden deine besten Freunde zu Psychopaten - oder mindestens zu einer psychologischen Bedrohung:-) Falls beides nicht eintrifft, dann wird man eben zum Egoisten und zum Fetischisten, wobei die Droge die Rolle des Fetischs übernimmt.
In Asbach Uralt ist der Geist des Weines, im Schwarzen Afganen ist der Geist des Shits.
Die Idee des Geistes in der Droge finde ich ganz interessant!
In dem man eine Droge nimmt, beschwört man den Geist der in der Substanz enthalten ist. Und der ist meistens nicht faul und flüstert uns Dinge zu die wir denken oder tun sollen. Unser allgemeines Verhalten ändert sich auch - und manche die uns unter dem Einfluß von Alkohol oder Drogen nicht erlebt haben, (oder den Geist der Droge niemals in Aktion gesehen haben), erkennen uns manchmal nicht wieder.
Der Geist kann auf mehreren Ebenen hilfreich sein - bis hin gelegentliche Unzulänglichkeiten unseres Charakters zu ergänzen. Er kann uns aber auch zum MR. Hide machen!
Das Entstehen einer Abhängigkeit (durch den Geist, den Djin) liegt dann auch auf der Hand. Wenn er da ist und unsere Persönlichkeit unterstützt und leitet, unsere Schmerzen und Lebensängste lindert, dann ist die Welt zu ertragen...
Ist er nicht bei uns, dann sind wir ängstlich, zaghaft und unsicher
Das schädlichste und gefährlichste an Drogen ist meiner Meinung nach allerdings eine Bewußtseinserweiterung die unvorhergesehen mitten in einer untolleranten, phantasielosen und penibelen Gesellschaft stattfindet.
PS: ich erwähne Nebenwirkungen und Schäden korperlicher Natur hier ganz bewußt nicht - sie werden zur Genüge über diverse Drogenaufklärung etc. angeboten. Was nicht heißen will daß diese Dinge ein Nebenrolle spielen oder von mir, in diesem Zusammenhang nicht als wichtig angesehen werden.
Ich bin ganz klar für die legalisierung von Canabis, allerdings lediglich um die Konsumenten zu entdiskriminieren und zu "amnestieren". Eine "Canabis Lizenz" sollte ebenfalls nicht schwerer zu bekommen sein als sein alkoholisches Pendant. Jeder Staat hat allerdings mehr Angst vor der politischen Bewußtseinsänderung als vor den gesundheitlichen Folgen, (die bei Cannabis politisch wesentlich gefährlicher sein könnte als bei Alkohol) und deshalb wollen die Politiker nicht daß Canabis einmal salonreif wird. Holland ist nicht zuletzt deshalb so tolerant in diesem Bereich weil es über eine der sozialsten und liberalsten Regierungssystemen der Welt verfügt.
Was Bruno vielleicht meint ist das Schweizerische Pendant der "Willhelm Tellschen" Mentalität seiner Landsleute....