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Singapur (Reuters) - Durch Raubzüge von Piraten auf Seehandelswegen in Asien gehen dem Handel nach Aussage von Experten weltweit jedes Jahr 25 Milliarden Dollar verloren.
Die Bedrohung wachse, weil sich die modernen Seeräuber mit neuer Technologie ausrüsten, sagte ANZEIGE
James Warren am Dienstag. Der Wissenschaftler arbeitet an der Fakultät für Asienwissenschaften an der Murdoch Universität in Australien. Seine Warnung basiert auf einem Bericht der Internationalen Seebehörde (IMB) in London. Darin wird ein rapider Anstieg von Piraten-Attacken in den ersten neun Monaten des Jahres 2002 aufgezeigt.
"Südost-Asien ist ein globaler Brennpunkt, in der Region finden mehr als die Hälfte aller Attacken statt", sagte Warren. Der Grund seien fehlende Polizeipräsenz. Außerdem gebe es Hinweise darauf, dass es mancherorts geheime Absprachen zwischen Piraten und offiziellen Stellen gebe. Der Schwarzmarkt-Handel mit Beutegütern wie zum Beispiel Holz oder Kerosin habe stark zugenommen. Er werde zudem angetrieben von der wirtschaftlichen Entwicklung in China und der Öffnung neuer Märkte durch die Globalisierung.
Die Piraten seien inzwischen mit Satellitenschüsseln und Internet-Technologien ausgerüstet.
In dem IMB-Bericht werden 271 Piraterie-Angriffe bis einschließlich September 2002 gezählt. Im vergangenen Jahr wurden im Vergleich dazu insgesamt lediglich 253 Piraten-Angriffe verzeichnet. Indonesien führt auch in diesem Jahr mit 72 Attacken die Liste an.
Am schlimmsten betroffen sind die alten See-Handelswege, auf denen Piraten bereits im 18. Jahrhundert auf Beutezug gingen. Attacken ereigneten sich außerdem im Golf von Thailand, in der Sulu-See nahe den Philippinen, im Dreieck zwischen Hongkong, Manila und den südlichen Hainan Inseln Chinas sowie auf der Meerenge von Malakka, die Malaysia von Indonesien trennt.
Die Überfälle von Piraten stellen auch eine Bedrohung für die Umwelt dar. 1992 enterten Piraten einen Supertanker, fesselten die Besatzung und ließen das Schiff führungslos auf ein Riff zutreiben. Ein Mitglied der Mannschaft konnte sich befreien und verhinderte damit eine Umwelt-Katastrophe.
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Singapur (Reuters) - Durch Raubzüge von Piraten auf Seehandelswegen in Asien gehen dem Handel nach Aussage von Experten weltweit jedes Jahr 25 Milliarden Dollar verloren.
Die Bedrohung wachse, weil sich die modernen Seeräuber mit neuer Technologie ausrüsten, sagte ANZEIGE
James Warren am Dienstag. Der Wissenschaftler arbeitet an der Fakultät für Asienwissenschaften an der Murdoch Universität in Australien. Seine Warnung basiert auf einem Bericht der Internationalen Seebehörde (IMB) in London. Darin wird ein rapider Anstieg von Piraten-Attacken in den ersten neun Monaten des Jahres 2002 aufgezeigt.
"Südost-Asien ist ein globaler Brennpunkt, in der Region finden mehr als die Hälfte aller Attacken statt", sagte Warren. Der Grund seien fehlende Polizeipräsenz. Außerdem gebe es Hinweise darauf, dass es mancherorts geheime Absprachen zwischen Piraten und offiziellen Stellen gebe. Der Schwarzmarkt-Handel mit Beutegütern wie zum Beispiel Holz oder Kerosin habe stark zugenommen. Er werde zudem angetrieben von der wirtschaftlichen Entwicklung in China und der Öffnung neuer Märkte durch die Globalisierung.
Die Piraten seien inzwischen mit Satellitenschüsseln und Internet-Technologien ausgerüstet.
In dem IMB-Bericht werden 271 Piraterie-Angriffe bis einschließlich September 2002 gezählt. Im vergangenen Jahr wurden im Vergleich dazu insgesamt lediglich 253 Piraten-Angriffe verzeichnet. Indonesien führt auch in diesem Jahr mit 72 Attacken die Liste an.
Am schlimmsten betroffen sind die alten See-Handelswege, auf denen Piraten bereits im 18. Jahrhundert auf Beutezug gingen. Attacken ereigneten sich außerdem im Golf von Thailand, in der Sulu-See nahe den Philippinen, im Dreieck zwischen Hongkong, Manila und den südlichen Hainan Inseln Chinas sowie auf der Meerenge von Malakka, die Malaysia von Indonesien trennt.
Die Überfälle von Piraten stellen auch eine Bedrohung für die Umwelt dar. 1992 enterten Piraten einen Supertanker, fesselten die Besatzung und ließen das Schiff führungslos auf ein Riff zutreiben. Ein Mitglied der Mannschaft konnte sich befreien und verhinderte damit eine Umwelt-Katastrophe.