
Jinjok
Senior Member
Themenstarter
ARD 19.10 So. 31. März 40 Min.
Auslandsmagazin/Politik
Weltspiegel
Auslandskorrespondenten berichten
- Großbritannien: Im Sold der britischen Armee - die Gurkha-Soldaten
- Jordanien: Saddam Husseins "5. Kolonne"?
- Thailand: Opium Krieg im Goldenen Dreieck - Eine Reportage von Robert Hetkämper über den Kampf gegen die Drogenbarone im Goldenen Dreieck.
- Ukraine: Eine streitbare Frau - Julija Timoschenko
- Japan: Platzangst unbekannt
Thailand - Opium Krieg im Goldenen Dreieck
Eine Reportage von Robert Hetkämper über den Kampf gegen die Drogenbarone im Goldenen Dreieck.
Im Dschungel zwischen Burma, Laos und Thailand ist Rohopium zu einer begehrten Mangelware geworden. Der Preis für Rohopium ist um das Doppelte gestiegen, seitdem einer der bisherigen Hauptlieferanten - Afghanistan - so gut wie ausgefallen ist. Thailand ist verstärkt zum Transitland für Schmuggelbanden geworden, das Nachbarland Burma zu einem der größten Opiumproduzenten. Das ARD-Team hat im Jeep und im Hubschrauber ein Sonder-Kommando der thailändischen Armee begleitet. Während einer riskanten Grenzpatrouille filmte das Team die Zerstörung von Mohnfeldern, opiumsüchtige Bauern und die Festnahme von Schmugglern
[hr:ddbd6bff91]
Eins MuXx 21.45 So. 31. März 40 Min.
Weltspiegel
"Auslandskorrespondenten berichten"
Wdh.
[hr:ddbd6bff91]
Eins Extra 14.20 Mo. 01. April 40 Min.
Weltspiegel
"Auslandskorrespondenten berichten"
Wdh.
[hr:ddbd6bff91]
ZDF 21.15 Fr. 05. April 30 Min.
Die ZDF-reportage Auslandsreportage
Die verkauften Kinder "Menschenhandel nach Thailand"
Ohrenbetäubende Musik hämmert aus riesigen Lautsprechern. Flackerndes Rotlicht blendet die Augen. Frauen kreischen, angetrunkene weiße Männer prosten sich johlend zu. Oi lehnt in der Ecke, halbverborgen hinter einem Barhocker. Sie will von niemanden gesehen werden. Fest umklammert ihre kleine Hand ein paar Päckchen mit Kaugummi, die sie verkaufen soll. Doch Oi ist müde.
Verschwunden ist das bezaubernde Klein-Mädchen-Lächeln, mit dem sie noch vor ein paar Stunden auf die Männer an der Bar zugegangen ist und ihnen die Kaugummipäcken angeboten hat.
Es ist drei Uhr morgens und Oi möchte schlafen. Aber sie darf nicht. Seit zehn Stunden wieselt die Siebenjährige durch die Girlie-Bars von Thailands Sündenbabel Pattaya, um ihre Ware an den Mann zu bringen. Seit drei Jahren macht sie das, jede Nacht, bis vier Uhr morgens. Erst wenn die letzten angetrunkenen weißen Männer mit ihren Mädchen in die Hotels gezogen sind, hat Oi Feierabend.
Die Frau mit den harten Zügen fällt nicht sofort auf, aber sie ist stets in Ois Nähe. Sie lässt das Kind nicht aus den Augen. Ab und zu geht Oi hinüber zu ihr und liefert ein paar Münzen ab. "Mutter" muss Oi zu dieser Frau sagen, aber sie ist nicht ihre Mutter. Die Frau hat das Mädchen gekauft.
Die Frau schlägt das Mädchen, wenn es nicht genügend Kaugummi verkauft oder nicht genügend lächelt. Denn wer lächelt, der verkauft mehr, hat Oi gelernt.
Vor drei Jahren tauchte die Frau in der Hütte von Ois Mutter auf, in Poipet, einem Ort in Kambodscha an der Grenze zu Thailand. Verlassen vom Ehemann schlug sich die Mutter mühsam durch. Für ihre vier Kinder konnte sie nicht viel tun - Hunger war ihr Alltag.
Ein besseres Leben auf der anderen Seite der Grenze hatte die Frau der Mutter versprochen und ihr Geld geboten, wenn sie die Kinder mitnehmen könne nach Thailand. Ois Mutter hat eingewilligt.
Auf der anderen Seite der Grenze wartete ein Mann, der die älteren Geschwister mit nach Bangkok genommen hat. Oi hat nie wieder etwas von ihnen gehört.
Ois Schicksal ist kein Einzelfall. Jeden Monat verschwinden einige hundert Kinder aus Kambodscha über die Grenze nach Thailand. Das sagt Fabio Molinari von der Kinderhilfsorganisation "Goutte d'eau". Sie betreibt ein Rehabilitationszentrum für Kinder, die nach Kambodscha zurückkehren konnten.
Menschenhändler nutzen die Armut in Kambodscha. Ein Land, dass sich vom Vietnamkrieg immer noch nicht erholt hat. Sie ziehen durch die Slums und versprechen Eltern ein besseres Leben für ihre Kinder - auf der anderen Seite der Grenze. Sie bieten an, die Kinder für ein paar Jahre zu kaufen oder Miete für sie zu zahlen.
So wie Oi müssen die Kleinen in Knechtschaft leben, als Kaugummi- oder Bonbonverkäufer. Größere Mädchen landen häufig auf dem Strich.
[hr:ddbd6bff91]
ZDF 05.00 Sa. 06. April 30 Min.
Die ZDF-reportage Auslandsreportage
Die verkauften Kinder "Menschenhandel nach Thailand"
Wdh.
Auslandsmagazin/Politik
Weltspiegel
Auslandskorrespondenten berichten
- Großbritannien: Im Sold der britischen Armee - die Gurkha-Soldaten
- Jordanien: Saddam Husseins "5. Kolonne"?
- Thailand: Opium Krieg im Goldenen Dreieck - Eine Reportage von Robert Hetkämper über den Kampf gegen die Drogenbarone im Goldenen Dreieck.
- Ukraine: Eine streitbare Frau - Julija Timoschenko
- Japan: Platzangst unbekannt
Thailand - Opium Krieg im Goldenen Dreieck
Eine Reportage von Robert Hetkämper über den Kampf gegen die Drogenbarone im Goldenen Dreieck.
Im Dschungel zwischen Burma, Laos und Thailand ist Rohopium zu einer begehrten Mangelware geworden. Der Preis für Rohopium ist um das Doppelte gestiegen, seitdem einer der bisherigen Hauptlieferanten - Afghanistan - so gut wie ausgefallen ist. Thailand ist verstärkt zum Transitland für Schmuggelbanden geworden, das Nachbarland Burma zu einem der größten Opiumproduzenten. Das ARD-Team hat im Jeep und im Hubschrauber ein Sonder-Kommando der thailändischen Armee begleitet. Während einer riskanten Grenzpatrouille filmte das Team die Zerstörung von Mohnfeldern, opiumsüchtige Bauern und die Festnahme von Schmugglern
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Eins MuXx 21.45 So. 31. März 40 Min.
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Eins Extra 14.20 Mo. 01. April 40 Min.
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ZDF 21.15 Fr. 05. April 30 Min.
Die ZDF-reportage Auslandsreportage
Die verkauften Kinder "Menschenhandel nach Thailand"
Ohrenbetäubende Musik hämmert aus riesigen Lautsprechern. Flackerndes Rotlicht blendet die Augen. Frauen kreischen, angetrunkene weiße Männer prosten sich johlend zu. Oi lehnt in der Ecke, halbverborgen hinter einem Barhocker. Sie will von niemanden gesehen werden. Fest umklammert ihre kleine Hand ein paar Päckchen mit Kaugummi, die sie verkaufen soll. Doch Oi ist müde.
Verschwunden ist das bezaubernde Klein-Mädchen-Lächeln, mit dem sie noch vor ein paar Stunden auf die Männer an der Bar zugegangen ist und ihnen die Kaugummipäcken angeboten hat.
Es ist drei Uhr morgens und Oi möchte schlafen. Aber sie darf nicht. Seit zehn Stunden wieselt die Siebenjährige durch die Girlie-Bars von Thailands Sündenbabel Pattaya, um ihre Ware an den Mann zu bringen. Seit drei Jahren macht sie das, jede Nacht, bis vier Uhr morgens. Erst wenn die letzten angetrunkenen weißen Männer mit ihren Mädchen in die Hotels gezogen sind, hat Oi Feierabend.
Die Frau mit den harten Zügen fällt nicht sofort auf, aber sie ist stets in Ois Nähe. Sie lässt das Kind nicht aus den Augen. Ab und zu geht Oi hinüber zu ihr und liefert ein paar Münzen ab. "Mutter" muss Oi zu dieser Frau sagen, aber sie ist nicht ihre Mutter. Die Frau hat das Mädchen gekauft.
Die Frau schlägt das Mädchen, wenn es nicht genügend Kaugummi verkauft oder nicht genügend lächelt. Denn wer lächelt, der verkauft mehr, hat Oi gelernt.
Vor drei Jahren tauchte die Frau in der Hütte von Ois Mutter auf, in Poipet, einem Ort in Kambodscha an der Grenze zu Thailand. Verlassen vom Ehemann schlug sich die Mutter mühsam durch. Für ihre vier Kinder konnte sie nicht viel tun - Hunger war ihr Alltag.
Ein besseres Leben auf der anderen Seite der Grenze hatte die Frau der Mutter versprochen und ihr Geld geboten, wenn sie die Kinder mitnehmen könne nach Thailand. Ois Mutter hat eingewilligt.
Auf der anderen Seite der Grenze wartete ein Mann, der die älteren Geschwister mit nach Bangkok genommen hat. Oi hat nie wieder etwas von ihnen gehört.
Ois Schicksal ist kein Einzelfall. Jeden Monat verschwinden einige hundert Kinder aus Kambodscha über die Grenze nach Thailand. Das sagt Fabio Molinari von der Kinderhilfsorganisation "Goutte d'eau". Sie betreibt ein Rehabilitationszentrum für Kinder, die nach Kambodscha zurückkehren konnten.
Menschenhändler nutzen die Armut in Kambodscha. Ein Land, dass sich vom Vietnamkrieg immer noch nicht erholt hat. Sie ziehen durch die Slums und versprechen Eltern ein besseres Leben für ihre Kinder - auf der anderen Seite der Grenze. Sie bieten an, die Kinder für ein paar Jahre zu kaufen oder Miete für sie zu zahlen.
So wie Oi müssen die Kleinen in Knechtschaft leben, als Kaugummi- oder Bonbonverkäufer. Größere Mädchen landen häufig auf dem Strich.
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ZDF 05.00 Sa. 06. April 30 Min.
Die ZDF-reportage Auslandsreportage
Die verkauften Kinder "Menschenhandel nach Thailand"
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