Hier eine kleine Nachlese, mein persönlicher Eindruck der Sendung.
Um es vorweg zunehmen, es war kein Titten- und Moralreport wie man ihn im deutschen (Privat-)TV so häufig zu sehen bekommt. Es war zuallererst die Geschichte von Bernd, der heiraten wird.
Bernd (ein Hesse) war in D bereits 2x verheiratet, seine letzte Frau hatte ihn mit einem anderen betrogen. Er war lange Zeit in Afrika und hatte in D 2 Firmen verloren. Ohne einen Pfennig Geld kam er vor Jahren in Pattaya an.
Nach Jahren der täglichen Pirsch nach käuflicher Liebe, war für ihn der Zeitpunkt gekommen, ruhiger zu werden. Zitat: "Mit der Zeit merkt man, das ist alles nicht das Richtige"
Er traf seine Thaifrau vor 4 Monaten, als sie sich gerade von ihrem Thaimann getrennt hatte. Er (Thaimann) brachte sie nach Pattaya um als Kellnerin zu arbeiten, begann zu saufen, fremdzugehen und Drogen zu nehmen, dann ließ er sie mit dem Kind sitzen. In dieser Situation traf sie (24) Bernd (57).
Bernd ist Angestellter in einem Shop in Pattaya, wo man lt. deutscher Reklametafel, innerhalb von 3 Tagen ein Schengenvisum für seine Freundin bekommen kann. Er bekommt das vergleichsweise hohe Gehalt von 500 EUR von seiner Thai Arbeitgeberin. Er ist das Geld wert, denn er als Landsmann bringt die deutsche Kundschaft (Expatriats und Touristen) weil sie ihm vertrauen.
Er berät auch. Es waren schon Leute da, die nachdem sie 8 Tage mit einem Bar-Girl befreundet waren ihr für 50.000 EUR eine ETW auf den Namen der Thai kaufen wollten. Er riet eindringlich zur Zurückhaltung, zumal eine Wohnung auch ein Farrang kaufen kann. 2 Wochen später hatte es sich schon erledigt, neue Braut.
Bernd spricht kein Thai aber wenigstens Englisch. Viele Kunden kommen zu ihm, weil die von ihnen auserwählte Bier-Lady weder nicht Deutsch und nur sehr rudimentär Englisch sprechen und viele Deutsche nichtmal Englisch. Bernd sagte manche können gar nicht miteinander Reden und gucken sich nur die ganze Zeit an. Viele erfahren vom ihm zum ersten Mal unfangreiche Details über ihre Bar-Dame, die sie nach EUR holen wollen.
Auch sind Blitzhochzeiten nach nur einer Woche schon bei ihm besprochen worden. Der Laden wo er arbeitet berät in allen diesen Dingen. Aber im Gegensatz zum bekannten Farang Ripoff Center berät er die Leute nach eigenen Angaben menschlich und jagt nicht jeder Provision her.
Pattaya wurde im Opener als größtes Männerparadies mit 40.000 Prostituierten beschrieben, deren Kunden zum größten Teil aus D kommen. Allein in 500 Bierbars mit deutschen Eigentümern kann man sich jeden Abend eine Dame aus dem Gewerbe aussuchen.
6000 Deutsche wohnen permanent in Pattaya. Man muß weder Thai noch Englisch sprechen um hier zurecht zukommen. Die Mehrheit hat selbst mit Thaifrau verheiratet kaum Berührungen mit dem Thaileben. Alles gibt es in Deutsch (minutenlange Clips von -zig deutschen Reklametafeln).
Die Mehrheit ist jenseits der 50 und kann mit jeder noch so kleinen Rente oder Pension vielfach mehr anfangen als in der Heimat. Dazu kommt das Überangebot der Sexindustrie und die tropische Umgebung. Und alles in typisch deutschem/schweizerischen/östereichischem Amibiente.
Bernds Freund ist deutsche Fleischer in Pattaya und spendiert ein junges Grillschwein für die Hochzeitsfeier im Isaan. Schweine-Dieter wird es auf dem Mini-Van in Hartschaum vergossen vorgegrillt 9 Stunden nordwärts fahren.
Schweine-Dieter lebt seit 16 jahren in Pattaya und spricht im Gegensatz zu dem meisten Deutschen dort auch Thai.
Vorher geht Bernd mit seinen deutschen Freunden noch auf einen junggesellen Abend durch die Gogo- und Bier-Bars von Pattaya, wo er aber selbst den ausgesuchtesten Damen widersteht. Es sagt er liebt seine zukünftige Frau und wird nicht mehr schwach.
Auf der Fahrt in den Isaan (dem Armenhaus TH) wird er gefragt ob er glaubt, ob seine Braut (24 jahre alt) ihn wirklich liebt. Er spricht von der Versorgung von Mutter und Kind und weiß, daß jeder Tourist aus EUR ihr ein attraktiveres Leben im fernen EUR bieten könnte als er mit seinem Thai-Gehalt.
Im Isaan angekommen hatte die Familie schon morgens angefangen, "sich über die Schnapsvorräte herzumachen". Schweine-Dieter und Bernd fühlen sich im Angesicht der armen Menschen in den alten Bretterhütten sichtlich unwohl. Danach befragt sagte Bernd, es ist irgendwie seltsam das hier zu sehen. Er findet es ok hier mal zu Besuch zu kommen, aber leben könnte er nur in Pattaya wo alles deutsch ist.
Später gibt es Ärger. Die Verwandten machen böse Bemerkungen hinter ihrem Rücken über die Farbe ihres Brautkleides (dunkeles Lila). Es sei die Farbe für eine Witwe. Auf die verständnislose Frage des reporters warum sie denn dann diese Farbe gewählt hat, antwortete sie, bernd haabe den Stoff ausgesucht udn sie wagte nicht ihm zu widersprechen.
Das Schwein wurde über dem Kohlenfeuer wieder aufgewämrt und 3 Mönche bekamen zuerst davon zu essen. Die buddhistischen Zeremonien waren ihm völlig fremd, sogar den respektvollen Wai mußte seine Frau ihm noch während der Zeremonie zeigen. In all den Jahren war Bernd nie in einem Tempel zu einer Zeremonie gewesen.
Nach der anschliessenden familieären Zeremonie war Bernd sichtlich gerührt und unterdückte eine Träne. Seine Frau dagegen heulte Rotz udn Wasser und berichtete wie sie vor Jahren hier schon einmal vor ihrer Familie ihren ersten Mann, damals einen Thai, geheiratet hatte und wie er sie dann behandelt und schließlich verlassen hatte. Sie können nichts anderes sagen, als daß sie jetzt aus Freude weine und so glücklich ist Bernd getroffen zu haben.
Dann ging es zurück nach Pattaya, wo die Schwulen-Szene angeschnitten wurde. 10% der Bars (ein ganzes Viertel) sei auf die homosexuellen Kunden eingerichtet. Längst nicht alle männlichen Prostituierten seinen schwul, manche sind sogar verheiratet.
Ein deutscher wurde gefragt, was ihm an Thailand gefallen würde. Er stammelte nur über schöne und nette Boys und alles wäre in Drittländern für Geld zu haben, auch wenn er nicht sagen wolle Thailand wäre ein Drittland. Er meinte wohl Dritteweltland. Auf jeden fall fühle er sich wohl und heilt seinen Lover-Boy die ganze Zeit demonstrativ im Arm, der das auch vor der Kamera mit unverbindlicher Thai-Miene ertrug.
Man sah fette Alte, die im Straßenrestaurant knabenhafte Jünglinge betatschten und jede Menge auf Kundschaft wartende rProstituierte beiderlei Geschlechts. Eine Gruppe weiblicher Prostituierte wurde gefragt, warum sie in Pattaya auf den Strich gingen. Natürlich wegen dem Geld. In Thailand müsse immer die Tochter für die Eltern sorgen.
Die letzten 5 Minuten fehlen leider auf meinem Tape. Der Bericht war nicht reißerisch aufgemacht, auch wenn einige stereotype über TH auch hier Eingang fanden. Pattaya hat numal nur wenig mit TH zu tun. Die Hauptakteure wurde nicht vorgeführt und bloßgestellt sondern menschlich beschrieben.