Wenn ich aber selber keine Kinder habe, zahle ich trotdzem Steuern für Schulen, Kindergärten etc.
Der Unterschied liegt wohl im Detail, man könnte argumentieren, dass es durchaus von Vorteil sein könnte, wenn man zb. als 70jähriger mit jungen Menschen zu tun hat, die des Lesens und Schreibens mächtig sind, oder gar in der Lage sind Betriebe zu führen. - Selbstverständlich gilt das nur, wenn man gerne mal in einen Laden geht um seine Lebensmittel zu kaufen, vielleicht sich auch darüber freut, dass man Strom- und Wasserversorgung hat, oder dass man im Krankenhaus behandelt wird.
oder als reiner Fußgänger Geld für den Straßenbau.
Auch hier hilft ein klein wenig ins Detail zu gehen. Die Strassen nutzt man natürlich auch, wenn man selbst kein Auto hat. Man wohnt ja irgendwo, die Materialien für die Gebäude werden nicht auf dem Rücken von Sklaven geschleppt, sondern kommen mit LKWs, die halt auf Strassen fahren. Lebensmittel, Arbeitnehmer, die Dir was verkaufen, die was produzieren.... die benutzen allesamt Strassen. Das "selber fahren" nimmt nur einen kleinen Teil an.
Mit der GEZ verhält es sich wirklich anders, als mit den von Dir genannten Beispielen, denn mit der werden auf Provisionsbasis arbeitende Drückerkolonnen finanziert, gegen die sich unbedarfte Bürger, häufig ältere Leute, nicht wehren können.
Dass man für Staatsfernsehen, das eigentlich einen Bildungsauftrag haben sollte, bezahlt finde ich grundsätzlich nicht verkehrt, auch wenn das seit mindestens 20 Jahren nicht mehr zeitgemäss ist. Vor allem, weil sich zeigt, dass es beim Rundfunk genauso ist wie bei fast allen Sachen, bei denen der Staat was macht, es ist nichtmal im Ansatz konkurrenzfähig zu den Privaten.
Deswegen könnte man auch sagen, dass der Staat mit seinem Fernsehen den Bildungsauftrag perfekt erfüllt, indem er demonstriert, dass Privatisierungen einfach besser sind und staatliche Engagements nur mit Zwängen und Kosten für die Bürger realisierbar sind, und dann trotzdem den Privaten hinterherhinken. - Diese Message dürfte aber so verborgen sein, dass sie die Wenigsten mitbekommen und weiterhin wegen jeder Kleinigkeit nach dem Staat rufen
