S
Sisco
Gast
Gefunden auf der Website von Eduard Zimmermann(vormals XY-Ungelöst)
www.e110.de ohne Kommentar von mir !
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Ich war zusammen mit meinem Bruder in Bangkok unterwegs und bin einem so
unglaublich gut gemachten Betrug aufgesessen, dass ich mir sicher bin, das
passiert vielen Touristen dort. Das Konsulat, bei dem ich sofort war, weiß auch
davon und ist machtlos. Denn es gibt, auch wenn man den Betrug sofort bemerkt
und noch in Bangkok mit Polizei und Konsulat Kontakt aufnimmt, keine
Unterstützung durch Gesetze. Die sind einfach nicht vorhanden für solche Fälle.
Das ist halt so, sagt das Konsulat und deshalb ist es zwar keine Schande auf
diese Cleverness reinzufallen aber es kostet viel Geld. Und das ist mir passiert::
Tage, an denen die Touristenziele und alle Tempel geschlossen sind, werden
genutzt. Dann kommt zufällig ein TukTuk vorbei und bietet an, billig zu
Sehenswürdigkeiten zu fahren. Da an diesem Tag Gouvernment-Day ist, bekommt
der Fahrer angeblich Benzingutscheine, wenn er Touristen zu bestimmten
Adressen fährt. Dort sollen sie aber nur anschauen und nix kaufen. Er bekommt
dann eine Bestätigung, die Gutscheine und die Touristen könnten billig fahren.
Das TukTuk war wirklich unglaublich günstig, also klang es plausibel und die
Gegenleistung marginal, denn man ist ja wirklich kein Idiot und wird natürlich dort
nichts kaufen. Die Rundfahrt zu den Sehenswürdigkeiten konnte beginnen.
Bei einer schönen Buddha-Statue haben wir uns jene Goldplättchen angeschaut,
die Glück und Reichtum bringen und wurden dort - völlig unabhängig von allem
vorhergegangenen - von einem Thai in gebrochenem Deutsch angesprochen, der
wie sich herausstellte, schon mal in München war. Er hat ein bißchen erzählt -
hatte den gleichen Beruf wie mein Bruder - und warnte vor den TukTuk-Fahrern -
dass wir vorsichtig auch mit den Sachen im Hotel sein sollten, denn überall
kommt alles weg. Er gab Tipps wie man sich verhalten muss und ließ sich die
Sache mit den Gutscheinen erzählen. Hat so richtig auf Vertrauen gemacht.
Wieviel die Fahrt kosten würde - ja das sei sehr billig. Dann hat er bestätigt, dass
tatsächlich Gouvernment Day ist und die Fahrer Gutscheine bekommen. Wir
sollten aber aufpassen, wenn wir dorthin gehen. Vor allem anderen hat er uns
gewarnt aber dort, bei diesem tollen Laden, könnten wir uns umschauen. Das sei
sicher. Aber wir sollten wirklich erst ankucken und wenn wir wirklich etwas kaufen
sollten, unbedingt darauf achten, dass wir ein Echtheitszertifikat bekommen. Und
als letzten Tipp meinte er: Wenn dann sollten wir unseren Einkauf unbedingt mit
der Post schicken lassen, um nicht im Land noch beklaut zu werden.
Als wir hinkamen, war das ein Super-Laden - kein Hinterhof!! - mit Wächter und
getönten Scheiben, klimatisiert mit hervorragendem Service. Dieser Laden
existiert wirklich, existiert heute noch und man kann jederzeit wieder dort
einkaufen. Es wurde gleich gesagt, dass man sowieso nur fünf Edelsteine pro
Familie mitnehmen dürfe ...
Wir haben dort dann für 5000 Mark wunderschöne Edelsteine gekauft. Mit
Kreditkarte - die können wir ja sperren, meinten wir - dann aber waren überall
Schilder, dass nur bar bezahlt werden könne. Und tatsächlich fuhr ein Mitarbeiter
mit uns auch noch zur Bank, damit wir Geld auf die Kreditkarte holen konnten.
Einen Tag später ist uns das dann doch noch komisch vorgekommen und wir sind
noch einmal in den Laden gegangen, wollten den Versand rückgängig machen und
die Steine direkt haben. Natürlich waren die Steine bereits auf dem Weg nach
Deutschland.
Danach gingen wir ins Konsulat; es war einen Tag vor Abflug. Im Konsulat wurde
uns gleich gesagt, Gouvernment Day sei einer der tollsten Tricks. Die Rechnung
und das Echtheitszertifikat ohne die Steine nützt in Thailand nichts (und in
Deutschland erst recht nichts). Aber wenn man die Steine gehabt hätte, könnte
das Konsulat plus Polizei mitgehen, um "zu verhandeln". Mit Rechnung und
Steinen, mit Polizei und Konsulat wären aber auch höchstens 60 % zurück
gekommen. Das ist dort halt so, sagt das Konsulat - das ist Bangkok. Gegen
diese Form der Abzocke gibt es keine Gesetze. "Der Staat sei nicht dazu da,
Touristen zu schützen" meinte man dort.
Deshalb könne man nur auf Verhandlungsbasis Geld zurück bekommen. Im
übrigen fallen auch Edelsteinhändler auf diese Super-Tricks rein. Es sei also keine
Schande, weil die so clever sind. Inzwischen gibt es Anwälte aber das wird -
wegen der fehlenden Gesetze - ein langwieriges Verfahren. Vom fernen
Deutschland aus! Und am Schluß wären es auch nur Bruchteile der Summe.
Alternative wäre gewesen, heim zu fliegen und mit den Steinen wieder
zurückzukommen. So ein Flug hin und zurück kostet aber auch um die 4000
Mark..... also - egal wie, die Kohle war weg.
Es ist aber durchaus etwas angekommen in Deutschland!!! Steine im Wert von ca.
500 Mark.
Quint-Essenz: Nichts glauben, niemandem vertrauen, weder in Super-Läden
kaufen noch Schnäppchen wahrnehmen noch sich etwas schicken lassen!!!!
www.e110.de ohne Kommentar von mir !
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Ich war zusammen mit meinem Bruder in Bangkok unterwegs und bin einem so
unglaublich gut gemachten Betrug aufgesessen, dass ich mir sicher bin, das
passiert vielen Touristen dort. Das Konsulat, bei dem ich sofort war, weiß auch
davon und ist machtlos. Denn es gibt, auch wenn man den Betrug sofort bemerkt
und noch in Bangkok mit Polizei und Konsulat Kontakt aufnimmt, keine
Unterstützung durch Gesetze. Die sind einfach nicht vorhanden für solche Fälle.
Das ist halt so, sagt das Konsulat und deshalb ist es zwar keine Schande auf
diese Cleverness reinzufallen aber es kostet viel Geld. Und das ist mir passiert::
Tage, an denen die Touristenziele und alle Tempel geschlossen sind, werden
genutzt. Dann kommt zufällig ein TukTuk vorbei und bietet an, billig zu
Sehenswürdigkeiten zu fahren. Da an diesem Tag Gouvernment-Day ist, bekommt
der Fahrer angeblich Benzingutscheine, wenn er Touristen zu bestimmten
Adressen fährt. Dort sollen sie aber nur anschauen und nix kaufen. Er bekommt
dann eine Bestätigung, die Gutscheine und die Touristen könnten billig fahren.
Das TukTuk war wirklich unglaublich günstig, also klang es plausibel und die
Gegenleistung marginal, denn man ist ja wirklich kein Idiot und wird natürlich dort
nichts kaufen. Die Rundfahrt zu den Sehenswürdigkeiten konnte beginnen.
Bei einer schönen Buddha-Statue haben wir uns jene Goldplättchen angeschaut,
die Glück und Reichtum bringen und wurden dort - völlig unabhängig von allem
vorhergegangenen - von einem Thai in gebrochenem Deutsch angesprochen, der
wie sich herausstellte, schon mal in München war. Er hat ein bißchen erzählt -
hatte den gleichen Beruf wie mein Bruder - und warnte vor den TukTuk-Fahrern -
dass wir vorsichtig auch mit den Sachen im Hotel sein sollten, denn überall
kommt alles weg. Er gab Tipps wie man sich verhalten muss und ließ sich die
Sache mit den Gutscheinen erzählen. Hat so richtig auf Vertrauen gemacht.
Wieviel die Fahrt kosten würde - ja das sei sehr billig. Dann hat er bestätigt, dass
tatsächlich Gouvernment Day ist und die Fahrer Gutscheine bekommen. Wir
sollten aber aufpassen, wenn wir dorthin gehen. Vor allem anderen hat er uns
gewarnt aber dort, bei diesem tollen Laden, könnten wir uns umschauen. Das sei
sicher. Aber wir sollten wirklich erst ankucken und wenn wir wirklich etwas kaufen
sollten, unbedingt darauf achten, dass wir ein Echtheitszertifikat bekommen. Und
als letzten Tipp meinte er: Wenn dann sollten wir unseren Einkauf unbedingt mit
der Post schicken lassen, um nicht im Land noch beklaut zu werden.
Als wir hinkamen, war das ein Super-Laden - kein Hinterhof!! - mit Wächter und
getönten Scheiben, klimatisiert mit hervorragendem Service. Dieser Laden
existiert wirklich, existiert heute noch und man kann jederzeit wieder dort
einkaufen. Es wurde gleich gesagt, dass man sowieso nur fünf Edelsteine pro
Familie mitnehmen dürfe ...
Wir haben dort dann für 5000 Mark wunderschöne Edelsteine gekauft. Mit
Kreditkarte - die können wir ja sperren, meinten wir - dann aber waren überall
Schilder, dass nur bar bezahlt werden könne. Und tatsächlich fuhr ein Mitarbeiter
mit uns auch noch zur Bank, damit wir Geld auf die Kreditkarte holen konnten.
Einen Tag später ist uns das dann doch noch komisch vorgekommen und wir sind
noch einmal in den Laden gegangen, wollten den Versand rückgängig machen und
die Steine direkt haben. Natürlich waren die Steine bereits auf dem Weg nach
Deutschland.
Danach gingen wir ins Konsulat; es war einen Tag vor Abflug. Im Konsulat wurde
uns gleich gesagt, Gouvernment Day sei einer der tollsten Tricks. Die Rechnung
und das Echtheitszertifikat ohne die Steine nützt in Thailand nichts (und in
Deutschland erst recht nichts). Aber wenn man die Steine gehabt hätte, könnte
das Konsulat plus Polizei mitgehen, um "zu verhandeln". Mit Rechnung und
Steinen, mit Polizei und Konsulat wären aber auch höchstens 60 % zurück
gekommen. Das ist dort halt so, sagt das Konsulat - das ist Bangkok. Gegen
diese Form der Abzocke gibt es keine Gesetze. "Der Staat sei nicht dazu da,
Touristen zu schützen" meinte man dort.
Deshalb könne man nur auf Verhandlungsbasis Geld zurück bekommen. Im
übrigen fallen auch Edelsteinhändler auf diese Super-Tricks rein. Es sei also keine
Schande, weil die so clever sind. Inzwischen gibt es Anwälte aber das wird -
wegen der fehlenden Gesetze - ein langwieriges Verfahren. Vom fernen
Deutschland aus! Und am Schluß wären es auch nur Bruchteile der Summe.
Alternative wäre gewesen, heim zu fliegen und mit den Steinen wieder
zurückzukommen. So ein Flug hin und zurück kostet aber auch um die 4000
Mark..... also - egal wie, die Kohle war weg.
Es ist aber durchaus etwas angekommen in Deutschland!!! Steine im Wert von ca.
500 Mark.
Quint-Essenz: Nichts glauben, niemandem vertrauen, weder in Super-Läden
kaufen noch Schnäppchen wahrnehmen noch sich etwas schicken lassen!!!!