Auch wenn Piepe und Tam sich geeinigt haben, wollte ich noch meine Erfahrungen und Meinung zur getrennten Namensführung anmerken
Auf vielfaches Anraten hat meine Frau ihren Thainamen behalten. Mag sein, daß die Schwierigkeiten bei Landkauf, Erbschaft etc. inzwischen behoben sind (so ganz trauen würde ich den thail. Politikern da nie). Und der Gedanke, daß meine Frau in Thailand nach wie vor als "Fräulein" (mit unseren 3 Kindern) gilt, ist schon spaßig.
Ich wollte aber lieber auf Nummer sicher gehen. Nachträglich den deutschen Familiennamen anzunehmen ist viel leichter als umgekehrt, für den Fall daß eben doch Nachteile auftreten sollten. Richtig handfeste Vorteile für einen einheitlichen Namen konnte ich nicht finden, oder weiß jemand einen?
Aus Bequemlichkeit haben wir allerdings privat einen einheitlichen "Hausnamen", den wir auch bei allen Stellen anwenden, wo der Paß nicht vorgelegt werden muß. Das geht z.B. sogar bei der Krankenversicherung.
Aufpassen muß man nur gegenüber der Thai-Botschaft in Deutschland. Wenn ein Thai-Paß mit Thai-Namen hier verlängert werden muß, darf die Botschaft nicht erfahren, daß die Frau mit einem deutschen Mann verheiratet ist. Sonst wendet die Botschaft thailändisches Recht an, das anscheinend besagt, die Frau habe den Namen ihres Mannes anzunehmen (allein schon ein Grund, subversiv gegenzusteuern). D.h. die Botschaft würde einen neuen Paß mit dem deutschen Familiennamen ausstellen.
Solange ich keine eindeutigen Beweise sehe, daß Thailand mit der 2-Klassen-Staatsbürgerschaft (echte Thais und mit Ausländern verheiratete Thaifrauen) Schluß macht, bleibe ich bei meiner bescheidenen Meinung.
Dem Brautpaar alles Gute!
Gerhard