J
Jakraphong
Gast
"Nachtb(l)eben in Chiang-Mai“
Teil 1
Chiang-Mai bei Tag ist schon ein Erlebnis für manchen Farang, doch erst bei Nacht beginnt das eigentliche Leben der heimlichen Hauptstadt, des Nordens von Thailand.
Wer nicht ? hat nach durchzechter Nacht, egal ob Go-Go-Bar, Bistro, Pilskneipe oder Geheimunterkunft, Lust auf einen kleinen Imbiss so nebenbei und ist auf der Suche nach einer geeigneten Garküche oder einem Restaurant, dass auch morgens um 5 Uhr noch eine warme Erstickersuppe für 5 Baht auftischen kann? Davon gibt es unzählige, verstreut im ganzen Stadtgebiet. Nur finden, müssen sie die richtige und glauben Sie mir, wenn sie einmal fündig geworden sind und die Ihnen auch persönlich zusagt, sie werden diese Küche, ein zweites mal, kaum wieder finden. Fahren sie ruhig weiter, wenn sie denken, dass sie einen geeigneten Parkplatz finden, vor lauter Angst auf dem falschen Gelände zu parken, verwerfen sie einen nach dem anderen und landen schließlich ungewollt weit draußen in der Nähe der großen Supermärkte, wie Lotus & Co. Hier gibt es zu dieser Zeit genügend freie Parklätze, bis sie jedoch zu Fuß zu Ihrem Lieblings-Restaurant gelaufen sind, hat es erfahrungsgemäß bereits geschlossen. Da gibt es nur noch eine Möglichkeit, zwei Stunden warten, bis sie irgendwie in Ihrem Hotel gelandet sind und dann ran an das leckere Frühstücksbuffet.Wer mag ihn nicht den lauwarmen Reis in ungesalzenem Wasser mit einem frischen Rührei vermischt. Sieht lecker aus und schmeckt auch nicht so. Fischsoße, oder besser Sojasoße kann in diesem Fall Besserung bringen, jedenfalls optisch, optimal für Leute wie ich einer bin, immer verwöhnt und mit nichts zufrieden, ist hier die einzige Möglichkeit, dieses Zeug runter zuschlürfen. Böse Zungen haben einmal behauptet, in der Fischsoße ist gar kein Fisch enthalten und Glutamat ist in Wirklichkeit E256, anstatt Speisestärke.
Ist das wahr, frage ich den Leser?
Schuld an dieser Misere mit dem Verkehr, hat das verrückte Straßensystem, wer auch immer es erfunden, angelegt oder eingeführt hat, musste sich ja etwas dabei gedacht haben. Auf jeden Fall müssen da die Tuk-Tuk-Fahrer ein Wörtchen mitgesprochen haben, Wenn sie von A nach B fahren wollen bringt er sie überall hin, nur nicht direkt nach C. Besonders der innere und äußere Ring um die Altstadt hat es mir angetan. Erstmal muss man sich, als Farang daran gewöhnen rechts zu fahren, dazu kommt die absolute Unkenntnis der strategischen Lage und die sinnlose Straßenführung. Egal wo und an welcher Stelle sie in den Ring einbiegen sie kommen nie an der Stelle wieder raus, wo das Chaos begonnen hat. Und wenn sie sich den teuer erworbenen Stadtplan, der auf Ihrem Schoss liegt zu Gemüte nehmen wollen, sieht von jeder Seite betrachtet gleich aus, da quadratisch angelegtes System, können sie gleich direkt ins nächste Krankenhaus fahren. Es ist das gleiche, oder sie lassen es auf eine Auseinandersetzung mit einem einheimischen Autofahrer kommen, ziehen sie ebenfalls den kürzeren. Sie finden ihre Versicherungspolice nicht und wenn ja können sie nicht lesen, was sie in Ihrem Leasingwahn unterschrieben haben.
Wer spricht heute noch englisch ?
Selbstverständlich wollen sie nicht auffallen , niemand muss es wissen, dass sie den ersten Tag hier sind und den Nachtmarkt suchen, obwohl der erst gegen 18 Uhr abends seine Pforten öffnet. Weiterfahren und durch, heißt hier die Devise. Hauptsache sie bewegen sich oder fahren, ihr angestrebtes Ziel ist dabei unwichtig, sie kommen eh nie dort an.
Was sagt uns das?
Leasingfahrzeug zurückgeben, und mit Bus, Taxi oder Tuk-Tuk fahren! Sie wollen doch was sehen von dieser schönen Landschaft und von Thailand allgemein, oder?
Ende Teil 1
Teil 1
Chiang-Mai bei Tag ist schon ein Erlebnis für manchen Farang, doch erst bei Nacht beginnt das eigentliche Leben der heimlichen Hauptstadt, des Nordens von Thailand.
Wer nicht ? hat nach durchzechter Nacht, egal ob Go-Go-Bar, Bistro, Pilskneipe oder Geheimunterkunft, Lust auf einen kleinen Imbiss so nebenbei und ist auf der Suche nach einer geeigneten Garküche oder einem Restaurant, dass auch morgens um 5 Uhr noch eine warme Erstickersuppe für 5 Baht auftischen kann? Davon gibt es unzählige, verstreut im ganzen Stadtgebiet. Nur finden, müssen sie die richtige und glauben Sie mir, wenn sie einmal fündig geworden sind und die Ihnen auch persönlich zusagt, sie werden diese Küche, ein zweites mal, kaum wieder finden. Fahren sie ruhig weiter, wenn sie denken, dass sie einen geeigneten Parkplatz finden, vor lauter Angst auf dem falschen Gelände zu parken, verwerfen sie einen nach dem anderen und landen schließlich ungewollt weit draußen in der Nähe der großen Supermärkte, wie Lotus & Co. Hier gibt es zu dieser Zeit genügend freie Parklätze, bis sie jedoch zu Fuß zu Ihrem Lieblings-Restaurant gelaufen sind, hat es erfahrungsgemäß bereits geschlossen. Da gibt es nur noch eine Möglichkeit, zwei Stunden warten, bis sie irgendwie in Ihrem Hotel gelandet sind und dann ran an das leckere Frühstücksbuffet.Wer mag ihn nicht den lauwarmen Reis in ungesalzenem Wasser mit einem frischen Rührei vermischt. Sieht lecker aus und schmeckt auch nicht so. Fischsoße, oder besser Sojasoße kann in diesem Fall Besserung bringen, jedenfalls optisch, optimal für Leute wie ich einer bin, immer verwöhnt und mit nichts zufrieden, ist hier die einzige Möglichkeit, dieses Zeug runter zuschlürfen. Böse Zungen haben einmal behauptet, in der Fischsoße ist gar kein Fisch enthalten und Glutamat ist in Wirklichkeit E256, anstatt Speisestärke.
Ist das wahr, frage ich den Leser?
Schuld an dieser Misere mit dem Verkehr, hat das verrückte Straßensystem, wer auch immer es erfunden, angelegt oder eingeführt hat, musste sich ja etwas dabei gedacht haben. Auf jeden Fall müssen da die Tuk-Tuk-Fahrer ein Wörtchen mitgesprochen haben, Wenn sie von A nach B fahren wollen bringt er sie überall hin, nur nicht direkt nach C. Besonders der innere und äußere Ring um die Altstadt hat es mir angetan. Erstmal muss man sich, als Farang daran gewöhnen rechts zu fahren, dazu kommt die absolute Unkenntnis der strategischen Lage und die sinnlose Straßenführung. Egal wo und an welcher Stelle sie in den Ring einbiegen sie kommen nie an der Stelle wieder raus, wo das Chaos begonnen hat. Und wenn sie sich den teuer erworbenen Stadtplan, der auf Ihrem Schoss liegt zu Gemüte nehmen wollen, sieht von jeder Seite betrachtet gleich aus, da quadratisch angelegtes System, können sie gleich direkt ins nächste Krankenhaus fahren. Es ist das gleiche, oder sie lassen es auf eine Auseinandersetzung mit einem einheimischen Autofahrer kommen, ziehen sie ebenfalls den kürzeren. Sie finden ihre Versicherungspolice nicht und wenn ja können sie nicht lesen, was sie in Ihrem Leasingwahn unterschrieben haben.
Wer spricht heute noch englisch ?
Selbstverständlich wollen sie nicht auffallen , niemand muss es wissen, dass sie den ersten Tag hier sind und den Nachtmarkt suchen, obwohl der erst gegen 18 Uhr abends seine Pforten öffnet. Weiterfahren und durch, heißt hier die Devise. Hauptsache sie bewegen sich oder fahren, ihr angestrebtes Ziel ist dabei unwichtig, sie kommen eh nie dort an.
Was sagt uns das?
Leasingfahrzeug zurückgeben, und mit Bus, Taxi oder Tuk-Tuk fahren! Sie wollen doch was sehen von dieser schönen Landschaft und von Thailand allgemein, oder?
Ende Teil 1