
x-pat
Senior Member
Themenstarter
Hatte seit langem wieder einmal das Vergnügen ein Wochenende in Pattya zu verbringen (unter dem wachenden Auge der Gattin natürlich
). Ich muss zugeben das ich immer schon beeindruckt war von dem Küstenabschnitt zwischen Pattaya und Sattahib entlang der Sukhumvit Schnellstrasse. Dort gibt es noch eine Menge schöne Landschaften und Aussichten, besonders wenn man sich etwas weiter von der Stadt entfernt. Ein echtes Highlight war unsere Entdeckung der Strandpromenade von Sattahib (wenn man das Stück Strasse in der Tat so nennen kann). Auch die kulinarische Ausschweifungen in Bang Saray, Jogging am Jomtien Strand, Fischmarkt in Na Klua, die Bootfahrten und die herrlichen Ausblicke über den thailändischen Golf sind mir in guter Erinnerung.
Leider waren diese Eindrücke ein bischen getrübt durch die fast schon üblichen Begegnungen der dritten Art in Pattaya. Ich hoffe es versteht niemand falsch wenn ich diese Eindrücke schildere. Ich möchte keineswegs in das Horn der Bildzeitung blasen. Ich bin sogar bereit über die zwei Quadratkilometer Gogo Bars hinwegzuschauen und nur das Gute in Pattaya zu sehen. Aber manchmal gestaltet sich das schon ein wenig schwierig. Da wäre zum Beispiel der Bekleidungsstandard in Pattaya - er erscheint ein bischen gewöhnungsbedürftig.
Bei den älteren Herren geht der Trend in Richtung Unterhemden und Schlabbershorts; teilweise wird auf Oberbekleidung aber auch ganz verzichtet damit die Hausbrauerei besser bewundert werden kann. Bei den, ähm, Damen sind Tätowierungen angesagt, sowie ungewöhnliche Auschnitte die verkaufsfördernde Einsichten gewähren. Gelegentlich trifft man aber auch auf sehr "modebewusste" Damen und Herren; da war zum Beispiel der Mann mit der roten Sporthose, leichtes Jackett im Zebralook und Goldkette in Begleitung einer jungen Thailänderin mit blondem Haar und Lederrock.
Möglicherweise gewöhnt man sich an solche Anblicke.
Etwas deprimierender war allerdings der thai-deutsche Kulturaustausch, der in Pattaya absolute Tiefstwerte erreichte und anscheinend immer zwischen Pärchen stattfindet, die keiner gemeinsamen Sprache mächtig sind. Ich musste auch leider feststellen das die diplomatischen Fähigkeiten unserer Landsleute oft sehr zu wünschen übrig lassen. Da war zum Beispiel der deutsche Mann der in einem Restaurant der gehobenen Klasse vor einer Flasche Carlsberg sass (offensichtlich nicht seine erste) und nach den privaten Körperteilen der Serviererin grabschte als sie unseren Tisch bedient hatte. Oder die dicken deutschen Frauen am Strand von Jomtien, die mit fehlenden Oberteilen und eingeölten Leibern einem sonderlichen "Rembrandt in den Tropen" Gemälde glichen. Von den vielen deutschen Männern mit Bierflaschen und halbbekleideten Isaan Frauen will ich gar nicht reden.
Die werte Gattin war auch nicht besonders begeistert von der Tatsache das eine Gruppe junger Russen in der Innenstadt versuchte sie mir abzukaufen, obwohl sie in dieser Situation noch einigen Humor bewiess. Allerdings war sie weniger gut gelaunt als das Hotelpersonal sie für eine "Isaanerin" hielt und begann indiskrete Fragen in nordöstlichem Dialekt zu stellen. Leider wurden so die Vorzüge von Strand, Meer, Landschaft, und den Attraktionen die Pattaya zu bieten hat, recht nachhaltig zunichte gemacht. Ich glaube kaum das wir bald wiederkommen.
X-Pat

Leider waren diese Eindrücke ein bischen getrübt durch die fast schon üblichen Begegnungen der dritten Art in Pattaya. Ich hoffe es versteht niemand falsch wenn ich diese Eindrücke schildere. Ich möchte keineswegs in das Horn der Bildzeitung blasen. Ich bin sogar bereit über die zwei Quadratkilometer Gogo Bars hinwegzuschauen und nur das Gute in Pattaya zu sehen. Aber manchmal gestaltet sich das schon ein wenig schwierig. Da wäre zum Beispiel der Bekleidungsstandard in Pattaya - er erscheint ein bischen gewöhnungsbedürftig.
Bei den älteren Herren geht der Trend in Richtung Unterhemden und Schlabbershorts; teilweise wird auf Oberbekleidung aber auch ganz verzichtet damit die Hausbrauerei besser bewundert werden kann. Bei den, ähm, Damen sind Tätowierungen angesagt, sowie ungewöhnliche Auschnitte die verkaufsfördernde Einsichten gewähren. Gelegentlich trifft man aber auch auf sehr "modebewusste" Damen und Herren; da war zum Beispiel der Mann mit der roten Sporthose, leichtes Jackett im Zebralook und Goldkette in Begleitung einer jungen Thailänderin mit blondem Haar und Lederrock.
Möglicherweise gewöhnt man sich an solche Anblicke.
Etwas deprimierender war allerdings der thai-deutsche Kulturaustausch, der in Pattaya absolute Tiefstwerte erreichte und anscheinend immer zwischen Pärchen stattfindet, die keiner gemeinsamen Sprache mächtig sind. Ich musste auch leider feststellen das die diplomatischen Fähigkeiten unserer Landsleute oft sehr zu wünschen übrig lassen. Da war zum Beispiel der deutsche Mann der in einem Restaurant der gehobenen Klasse vor einer Flasche Carlsberg sass (offensichtlich nicht seine erste) und nach den privaten Körperteilen der Serviererin grabschte als sie unseren Tisch bedient hatte. Oder die dicken deutschen Frauen am Strand von Jomtien, die mit fehlenden Oberteilen und eingeölten Leibern einem sonderlichen "Rembrandt in den Tropen" Gemälde glichen. Von den vielen deutschen Männern mit Bierflaschen und halbbekleideten Isaan Frauen will ich gar nicht reden.
Die werte Gattin war auch nicht besonders begeistert von der Tatsache das eine Gruppe junger Russen in der Innenstadt versuchte sie mir abzukaufen, obwohl sie in dieser Situation noch einigen Humor bewiess. Allerdings war sie weniger gut gelaunt als das Hotelpersonal sie für eine "Isaanerin" hielt und begann indiskrete Fragen in nordöstlichem Dialekt zu stellen. Leider wurden so die Vorzüge von Strand, Meer, Landschaft, und den Attraktionen die Pattaya zu bieten hat, recht nachhaltig zunichte gemacht. Ich glaube kaum das wir bald wiederkommen.
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