Bei den bisher schwersten Kämpfen im muslimischen Süden Thailands sind mehr als 70 Menschen getötet worden. Nach Angaben der Behörden in Bangkok handelt es sich bei den meisten Opfern um bewaffnete Jugendliche. Sie sollen versucht haben, Waffenlager zu stürmen.
Nach Angaben der Polizei hatten die Rebellen versucht, mehrere Kontrollposten von Polizei und Armee zeitgleich zu überfallen. Daraufhin seien heftige Gefechte entbrannt.
Gewalt an der Tagesordnung
In der fast 1000 Kilometer von Bangkok entfernten Region mit den Provinzen Yala, Pattani und Songkhla kommt es seit Jahresbeginn beinahe täglich zu Gewalttaten. Seit Januar kamen dabei schätzungsweise 150 Menschen ums Leben.
Die Regierung machte wechselweise Gangster, nach Unabhängigkeit strebende Rebellen oder Islamisten verantwortlich. Die Angriffe richteten sich nicht nur gegen Sicherheitskräfte, sondern auch gegen Dorfvorsteher, buddhistische Mönche, Zivilisten und sogar Urlauber.
Bis in die 80er Jahre hatten Aufständische für eine Unabhängigkeit des Südens gekämpft. Eine Regierungskampagne beendete die Gewalt bis zu den jüngsten Unruhen. Die an Malyasia angrenzende Region wird zu 90 Prozent von Moslems dominiert; das restliche Thailand ist fast vollständig buddhistisch. Insgesamt machen die Moslems knapp fünf Prozent der Gesamtbevölkerung aus.
Quelle:
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3230942_TYP6_THE_NAVSPM1_REF1_BAB,00.html
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This came out too late for the Thai papers today and is just going out over with wires.
Tue Apr 27, 9:51 PM ET
BANGKOK, Thailand - Suspected Islamic militants clashed with police in Thailand Wednesday, leaving at least 70 people dead in heaviest fighting yet in the troubled Muslim-dominated south, officials said.
The clashes erupted after militants launched simultaneous attacks on police bases and checkpoints in several districts of Yala and Pattani provinces, said Yala Gov. Boonyasit Suwanarat.
He told reporters that most of the dead were youths attempting to rob weapons from police and army bases who were repelled and shot to death by security forces.
It was the bloodiest day in the south where almost daily attacks by gunmen have left nearly 150 people dead this year. The government has blamed Islamic separatists seeking to carve a homeland in the Muslim- majority south of this predominantly Buddhist country.
Source:
http://www.2bangkok.com/2bangkok/index.shtml