Servus
So eben gelesen bei
http://www.chip.de/news_stories/news_stories_8851561.html
München (jg) Die SuSE-Installation geht bewährt einfach und schnell, an der Optik und in Detailfunktionen haben sich Änderungen eingeschlichen, die den guten Eindruck nur verstärken. Die Update-Funktion gibt es natürlich auch in SuSE 8.1. Den kleinstmöglichen Sprung von Version 8.0 auf 8.1 schafft man so locker. Einige Fehlermeldungen handelten wir uns beim Versuch ein, von 7.3 aus ein Update zu starten. Vorhandene Windows-Partitionen werden auch ohne Probleme erkannt und eingebunden, SuSE ließ sich nur von einer Doppel-XP-Installation verwirren.
YAST2-Neuheiten
Neu im Konfigurations-Tool YAST2 ist der Profil-Manager, der verschiedene Systemprofile verwaltet, etwa mit verschiedenen Einstellungen für Büro und zu Hause. Außerdem gibt es ein neues Modul für Backups und der Package-Installer kann jetzt auch externe Softwarepakete einspielen. Für Spieler ist ein neues Joystick-Modul integriert, mit dem sich die Steuergeräte konfigurieren lassen. Mit Powertweak liefert SuSE gleich in Linux-Tuning-Tool mit.
KDE 3.0.3 und OpenOffice.org
Natürlich meldet sich nach einer Standardinstallation als graphische Oberfläche KDE, und das ist gut so. Als Büroalternative gibt�s OpenOffice.org dazu und auch das ist ein richtiger und vor allem wichtiger Schritt für stressfreie Alltagsarbeiten.
ACPI-Unterstützung wahlweise
SuSE verspricht erstmals mit Version 8.1 vollständige ACPI-Unterstützung. Dies muss aber bei der Installation explizit ausgewählt werden. Wer sich nicht sicher ist, ob sein Rechner ACPI vollständig unterstützt, der sollte die Standard-Installation wählen.
W-LAN nicht sofort nutzen
Klasse, SuSE 8.1 war die erste Distribution, die die W-LAN-Karte von Netgear auf Anhieb erkannte. Nur noch schnell die ESSID, WEP-Verschlüsselung und DHCP-Einstellungen vorgenommen und es geht doch nicht. Woran lag�s? Das Problem war, dass die verwendete PCI-Karte gar keine richtige PCI-Karte war, sondern eine PCMCIA-Karte auf einem PCI-Adapter. Es fehlten uns also der PCMCIA-Support für die Inbetriebnahme der Karte. Einen Hinweis darauf gibt es aber weder in der Hilfe noch im Handbuch. Außerdem gab es im Test Probleme mit den mitgelieferten Wireless-Extensions.
IrDA und Bluetooth
Auch von der IrDA- und Bluetooth-Vorbereitung sollte man nicht allzu viel erwarten. Im Prinzip ist SuSE hier auch nicht weiter als andere Distributionen und das reflektiert den momentanen Entwicklungsstand von Linux. Wer Bluetooth unbedingt braucht, sollte Experimentierfreude und Zeit mitbringen.
Fazit: Es gibt viel zu tun
Wir sind nicht ganz zufrieden. Zwar ist auch SuSE 8.1 eine gute Distribution, viele Funktionen sind aber nicht konsequent umgesetzt. Stichwort W-LAN, ohne Erfahrung oder das entsprechende How-To geht�s auch mit 8.1 nicht zum Funknetz-Ziel. Der vorbereitete Bluetooth-Support scheint eher ein Marketing-Gag zu sein. Positiv sind die neuen Module in YAST2 und auch KDE gefällt im Zusammenspiel mit OpenOffice.org.
Mehr über SuSE und die Linux-Konkurrenten RedHat 8.0 und Mandrake 9.0 gibt's in einem Vergleichstest, der in Kürze bei CHIP Online erscheint. Dort muss sich auch UnitedLinux - wir fühlten uns stark an SuSE erinnert - einem ersten Praxistest stellen.