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len pai

Diskutiere len pai im Treffpunkt Forum im Bereich Thailand Forum; Hallo, nachdem ich dieses Forum längere Zeit nur lesend verfolgte, habe ich mich gestern angemeldet. Mein erster Beitrag handelt von einem...
T

talung

Gast
Hallo,

nachdem ich dieses Forum längere Zeit nur lesend verfolgte,
habe ich mich gestern angemeldet.

Mein erster Beitrag handelt von einem Problem, welches ich vor einiger Zeit mit meiner Frau hatte.

Aber zunächst einmal ein paar Informationen zu meiner Situation.
Ich bin 37 Jahre alt und seit 10 Jahren mit einer Thailänderin verheiratet, Sie hat eine 3jährige Tochter mit in die Ehe gebracht, seit 8 Jahren haben wir ein zweites Kind, einen Sohn.

Von Anfang an war meine Frau sehr sparsam und wir hatten nie finanzielle Probleme, obwohl ich kein Gutverdiener bin. Die ersten 2 Jahre hat meine Frau mitgearbeitet, wir hatten ein gemeinsames Konto und da wir beide nicht vermögend waren, haben wir auch keine Gütertrennung vereinbart.

Vor drei Jahren hat sich alles geändert. Meine Frau hatte eine Freundin, die Sie öfter zu Zockertreffen mitnahm, ich habe mir zuerst nichts dabei gedacht, da meine Frau mir versicherte, dass sie selbst nicht mitspielt, sich aber gerne mit den Anderen unterhält.

Nach und nach berichtete Sie mir dann, dass Sie inzwischen auch das ein oder andere mal mitspielt, aber nur um kleinere Beträge. Ich versuchte Sie von dem Spiel abzuhalten, aber Sie verharmloste die Sache und zeigte mir immer stolz Ihre Gewinne (10-50 DM).

Dann aus heiterem Himmel, nachdem ich mal wieder den Kontostand abgefragt hatte, traf mich der Schlag. Es haben DM 4000 gefehlt. Ich stellte meine Frau zur Rede und Sie gab sofort zu, dass sie das Geld verspielt hatte. Sie wollte mich beruhigen, und sagte mir, dass Sie das Geld schon wieder gewinnen würde.
Ich versuchte Ihr mit längeren Gesprächen klar zu machen, dass das zu noch grösserem Unglück führt.
Es schien so, als ob Sie begriffen hätte. Auch überprüfte ich regelmässiger unser Konto und versuchte Sie von einschlägigen Freundinnen fern zu halten.
Das ging 6 Wochen gut, dann fehlte wieder Geld, diesmal waren es DM 5000.

Nun war das Mass, des für mich erträglichen überschritten. Ich habe das gemeinsame Konto gekündigt. Das war zwar nicht legal, da nur ich die Kündigung unterschrieben habe, aber das hielt ich für notwendig um ein noch grösseres Desaster abzuwenden.
Desweiteren drohte ich meiner Frau für eine weitere Wiederhohlung mit Scheidung.
Von nun an verwaltete ich das Bankkonto allein und teilte meiner Frau Taschengeld in kleineren Beträgen zu.

Kurz danach haben wir eine Eigentumswohnung in einem weiter entfernten Stadtteil gekauft und sind umgezogen. In der jetzigen Nachbarschaft, hat meine Frau, durch die Kinder aber auch durch
Ihre Kontaktfreudigkeit begünstigt neue, jetzt aber deutsche Freundinnen gefunden.
Seit über 2 Jahren geht nun wieder alles 'gut'.
Die Erinnerung und die Angst vor einer Wiederholung ist bei mir, aber immer noch vorhanden, besonders wenn meine Frau wieder einmal eine Thailänderin kennenlernt, bin ich immer noch sehr misstrauisch.

Das wars fürs erste
talung
 
O

onnut

Gast
wadee talüng,
eins vorab,bete zu was weiss ich wem, das es so bleibt.
es werden nicht viele posten,weil "meine Frau ist anders" ein "beliebtes Spiel" ist.
in der tat gibt es ganze thai Comm.deren zusammenhalt nur das len pai ist.
ich kenne eigentlich recht viele thai,nur bei zweien bin ich mir sicher das sie nicht spielen!
übrigens,meine frau ist nicht anders,sie zockt wie die meisten thai,leider
onnut
 
Jinjok

Jinjok

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Hallo Talung
Wir sind zwar noch kein ganzes Jahr verheiratet, aber entsprechende Einladungen wurden auch schon an meine Frau herangetragen. Besonders hartnäckig sind die Versuche am Monatsanfang. Meine Frau hat aber schlechte Erfahrungen im Kollegenkreis in TH gemacht und hält sich von sich aus fern. Aber wie gesagt, das Leben ist lang und ich danke Dir für Deinen Bericht als Warnung.

Was Du geschildert hast war wohl eine harte Belastungsprobe für Eure Ehe, auf die jeder gern verzichtet. Denn dabei geht Vetrauen auf beiden Seiten verloren. Spielsucht ist eine Krankheit wie jede andere Sucht. So viel wie ich von der Befreiung von einer Sucht verstanden, haben basiert es immer auf dem Meiden des dazugehörenden Bekanntenkreises. Auch nicht einfach. Ausgangspunkt war ja für Deine Frau der Kontakt zu anderen Frauen den sie scheinbar vorher nicht in der Weise hatte.

Wenn aber Onnut recht hat (was ich durchaus für möglich halte) und das Spielen unter den hierlebenden Thais wirklich sosehr verbreitet sein sollte, gibt es außer vielleicht ein oder zwei besten Freundinnen kaum eine Möglichkeit des Kontaktes für jemanden der sich aus eigener Kraft nicht gegen die Versuche der Spieler neue Opfer in die Spielzirkel zu verstricken. Gegen Lotto, Wetten oder Glücksspiele ist nicht unbedingt estwas einzuwenden. Wer es aber nicht kontrollieren kann muß sich davon fernhalten oder auch ferngehalten werden.
Viele Grüße
Jinjok
 
K

Kali

Gast
Onnut hat's schon gesagt - eigentlich. Ist ein heißes Eisen, wobei ich mir manchmal denke: was ist eigentlich schlimmer ? Die Zockenden oder die Farang-Partner, die sich ständig mit konsequenter Boshaftigkeit weigern, die rosarote Brille abzusetzen, oder die nicht in der Lage sind, wie Du es anscheinend geschafft hast, klare Konsequenzen zu setzen.
Es scheint eine weit verbreitete Sitte zu sein, wobei sie, die Mädels, anscheinend das Gefühl für die Dimensionen verlieren. Ob nun 50 € oder 5000 € spielt letztendlich keine Rolle mehr. Was solls, bei beiden Zahlen steht eine 5 am Anfang.
Auch hier im Kreis gibt es diesen Clan oder Community, oder wie sie auch heißen mag - doch ich als Abtrünniger bekomme die Nase nicht dran, ist auch gut so. Was ich definitiv weiß, ist, daß meine Schwägerin anscheinend immense Schulden hat, auch in Tap Kung - aber die Rückzahlungsmoral wird ja anscheinend auch mit anderen Maßstäben gemessen.
Bei der Gelegenheit eine Anmerkung: Was ich weiß, weiß ich von Suay, aus dem Forum und dem übrigen Internet. Meine Illusion, von den anderen Thai-Deutschen Paaren irgendwelche Informationen oder Hinweise zu bekommen, ist Illusion geblieben. Im Gegenteil, man versucht sogar, uns bewußt abzuschotten - damit auch nicht der Hauch von Fakten an neue Beziehungen drankommt. Das System funktioniert, schade eigentlich.
Nun ist es an mir, etwas nachdenklich zu sein... :ohoh:

Das Konto stimmt, beim Einkaufen ist Suay sehr sparsam, und in Tap Kung sah' Suay danach, daß ich ihrer Mutter auch nicht zu viel Geld gab; zum Spielen scheint sie keine Ambitionen zu haben, doch weiß ich, ob sie nicht in Thailand noch einen Kreditvertrag mit einer Laufzeit von 10 Jahren bei einmaliger Rückzahlung hat ?
Doch dann ist's auch egal, dann haben wir wenigsten 10 schöne Jahre gehabt. :smoke:

Letzte Änderung: Kali am 17.06.02, 18:08
 
DisainaM

DisainaM

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Nun gibtes 2 Arten des Spielens,

das Spielen, des Spielen willens,

und das Spielen, als Show.

Vor Jahren sprach ich mit einer älteren Thai, die regelmäßig Sachen von Thailand mitbrachte.
Nach meiner Frage, warum ihr denn die anderen Thais die Sachen so teuer abkaufen, denn schließlich könnten sie diese ja selber mitbringen, sagte man mir halb ernst, halb spasshaft, - die Müssen.

Wenn eine Thai in DL in die falsche Gesellschaft kommt, wo man von ihr,
nachdem sich die neue regionale Pyramide entwickelt hat, das sie etwas von ihrem Glück teilt, dann sind am Ende die Spielverluste nur der Aufhänger.

Da suchte ein thai-deut. Päarchen Kontakt zu anderen, und der Mann erzählte dem anderen voller Stolz, wo sie in Th. bei ihren Eltern ein Haus gebaut hatten, und bemerkte nicht, das er zuviel erzählte.
Ist nämlich der Wohnsitz des Paares in Thailand erstmal bekannt, kann man sich eine Menge Probleme einhandeln, von denen der deut. Ehemann oft überhaupt nichts mitbekommt.
Darum sehe ich Aktionen, wie die aktuelle von Hans etwas skeptisch.

Darum ist es viel wichtiger, den richtigen Kontakt zu haben, als den falschen.
(einfache Situation, eine 45 jährige Thai sagt der 24 jährigen, die neu nach D. verheiratet ist, Du hast ja sehr viel Glück hier bisher gehabt, als ich vor 20 Jahren hierher kam, hatte ich sehr schwere Zeiten, wir machen eine Sammlung für einen Thai in der Abschiebehaft, wieviel kannst Du geben ? Hier kann sich eine Thai kaum entziehen.)
 
Nokgeo

Nokgeo

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Hi Talung und ein Hallo,

aus Erfahrung wird man schlau...Entweder man schafft das zu Überblicken oder nicht.

9000 DM ...nicht wenig. Und wenn die Partnerschaft evtl. auf dem Spiel steht ,noch mehr...vorrausgesetzt man hat sich gern und hört auf den Anderen.

Spielen ist nunmal eine Krankheit.....und wann die wieder ausbricht ?? Heisst aufpassen, deinerseits, wenn dir deine Frau nicht egal ist.

Und wenn dir was spanisch vorkommt , gehst du einfach mal mit. Vertrauen gut..Kontrolle besser.
---------
Ich weiss von was du schreibst. Bei "Meiner" kam der Pick-Up voll mit khun thai und Gun person bei den Eltern vorgefahren ....um sich was abzuholen...(in TH.) .Deshalb aus Erfahrung wird man schlau...:-)...nur soweit braucht man das ja nicht kommen lassen. D.ist ja nun nicht Th. ,nur wer die Adresse kennt.....usw.----- Risiko. Also immer schön aufpassen. gruss

Ps. ohne Sprachkenntnisse wird man schlechten Einfluss schwer filtern können,durch regelmässige Gespräche mit IHR, evtl. schon. Meine ist geheilt....denk ich....weil sie weiss ,das das Geld erstmal verdient werden muss und sie nichts verlieren will .........
 
O

onnut

Gast
wadee kali,
der clan in deinem kreis(HS) gibt auch gastspiele bei uns(AC).
hin und wieder sind auch tourneen angesagt(MG,K,D).
mai len pai-mai phüan.das ist so ein spruch unter thai in Deutschland.
Tamboon baan oder share sind beliebte Termine!
sind die mönche aus dem haus,ist die decke schnell ausgebreitet.
onnut
 
M

MichaelNoi

Gast
Das scheint ja mancherorts ein scherwiegendes Problem zu sein.
[hr:0cd8769fd7]
es werden nicht viele posten,weil "meine Frau ist anders" ein "beliebtes Spiel" ist
[hr:0cd8769fd7]
In unserer Gegend fehlt wohl in erster Linie mal die "Infrastruktur" für solche Treffen, d.h. es gibt einfach keine organisierten Kreise in dieser Hinsicht. Zum 2. weiß ich zumindest von den mir persönlich bekannten Paaren (3) und auch von meiner Kurzen, dass am Glücksspiel kein Interesse besteht. Das könnt ihr mir jetzt glauben oder nicht,
aber: das is so !
Manchmal ist es also auch gut, weit ab vom Schuß zu wohnen.
 
K

kunlung

Gast
@michaelNoi

Du sagst die Infrastuktur fehlt-Amberg ist nicht so weit von Nürnberg, das nach München die Hauptzockerecke im süddeutschen Raum ist.


Gruß

kunlung
 
R

ReneThai

Gast
Ich erinnere mich an ein Telefon das ich einmal bekam, voe meiner heutigen Angetrauten. Ich müsse sofort vorbeikommen mit 500 €. Ich fragte was und wo ? Als Antwort kam nur das wo. Im Spielkasino.

Ich ging hin mit dem Geld gab es ihr kommentarlos. Sie gab das Geld einer anderen Thai. Wir fuhren nach Hause. Ohne darüber zu sprechen.

Nach etwa einer Woche kam sie dann von selbst, dankte mir nicht für das Geld sondern dafür das ich ihr geholfen hatte das Gesicht zu wahren und Schulden sofort zurückzuzahlen.

Zu dieser Zeit bekam sie Arbeitslosengeld, es kam also einfach rein ohne dass sie dafü etwas zu tun hatte.

Sie hat dann noch einige tausender beim Kartenspiel verzockt.

Seit drei Jahren arbeitet sie wieder. Harte körpeliche Arbeit in einem Hochregallager. Das heisst aber auch sie muss hart arbeiten um zu ihrem Geld zu kommen. Seitdem hat sie nicht einen Bath mehr verspielt !!!

Das ist vielleicht nicht representativ, aber für mich war das sehr aufschlussreich. Als das Geld "Gratis" war, brauchte sie es bedenkenlos. Seit sie für 20 € eine Stunde hart arbeiten muss braucht sie es nicht mehr so sinnlos.

Sie hat aber auch einen riesigen Thai Bekanntenkreis. Da speilen fast alle Karten. Unsummen werden da verzockt. Das schlimmste ist die fatale Einschätzung verlorenes wieder zurückgewinnen zu müssen.

Gruss

ReneThai
 
G

Guest

Gast
@ Rene Thai

Wo gibts 20 Euro die Stunde?
Da fang ich doch sofort auch an zu schaffen. Das hab ich ja nicht mal in meinen besten Zeiten als Akkordschaffer im Heizungsbau verdient.
Nichts für ungut, ist nur eine Frage.
Gruß Giga
 
F

fusch1

Gast
20 € verdienst du beim Spielen in Casino, :-)
oder verlierst sie :-(
Nein, die Spielerei ist bei den Thais ein grosses Problem, aus gutem Grund gibt es in Thailand keine Casinos.
Ich kenne sehr viele Thais, die regelmäßig zum Zocken gehen, mit lächeln spielen,verlieren, lächeln, verlieren...alles weg, lächeln, nach Hause gehen und dort, wenn es niemand sieht, weinen.
Eine Thai die spielt wird immer so tun als ob ihr das verlieren gar nichts ausmacht (Gesicht verlieren? nie!).
Die Cousine meines Tirak ist auch so ein Fall. Sie ist verheiratet hat schon Unsummen verspielt, war im Casino gesperrt, da gings mit Karten weiter. Später hat sie andere Farangs(leichtgläubige) kennengelernt, die sich verliebt hatten und mit Lügengeschichten dazu gebracht wurden, ihr grosse Summen zu geben. Problemlos hat sie schon 20.000DM in 5 Tg.fortgeschafft. Für Thailandurlaub muss ihr Mann dann einen Kredit aufnehmen, 5.000DM, weil das Konto immer leer ist. Scheidung geht auch nicht, weil er sie sonst versorgen müsste, was er nicht kann bei einem Durchschnittsgehalt und schon einer Scheidung, bei der alles schon mal weg war. Auch von den anderen Männern weiss er, und das sie sich ab und zu prostituiert, um an naive Farangs zu kommen. Letztes Jahr hat sie einen Selbstmord versuch gemacht, aber man konnte sie retten, und als sie wieder zu Hause war, hat sie wieder immer gelächelt...und keine 2 Monate...weiter gespielt. Ich habe ihr mal Geld zum Casino gebracht, für "bisschen spielen noch und Zug-Geld", kaum war ich zu Hause, hat sie wieder angerufen, alles Geld weg. Schuhe wieder anziehen, wieder hingefahren und sie zum Bahnhof gebracht , Zugticket selber gekauft und sie in den Zug gesetzt. Das Ganze schien ihr überhaupt nicht peinlich gewesen zu sein und obwohl 1.000 DM weg waren ,das lächeln war noch da.
So oder so ähnlich denke ich, ist es bei vielen, die ich kenne, und ich kenne viele die auch immer lächeln und die Hunderter rumschieben; alles Fassade, hintendran das pure Elend
(hier muss ich mich mal outen: ich bin seit 16 Jahren Croupier und habe Viele kommen und gehen gesehen, bei manchen auch mehr erfahren)
Ich kann Euch nur raten, sehr vorsichtig zu sein. Das Casino will nur Dein Bestes, Dein Geld. Hast du welches und spielst relativ hoch, wirst du hofiert. Hast du keins mehr,wird sich dafür dort keiner mehr interessieren.
Wer in Deutschland zocken will, der hat es von keinem Fleck weiter als 100 km zum nächsten Casino. Weil Stadt, Land und Bund kräftig daran verdienen, wird von deren Seite auch nichts zu erwarten sein.
 
G

Guest

Gast
Es wird doch so oft von Gesichtsverlust gesprochen.
Würde mich mal interessieren, was die Männer der Frauen noch für ein Gesicht haben, wenn sie sich so von ihrer Frau verkackeiern lassen?!?
Was lassen die denn noch alles mit sich machen?
Tztztztz
Ein wirklich erschütterter Giga
 
K

Kali

Gast
Du sagst es. Ich verstehe diese Welt auch nicht, obwohl ich wirklich einiges gewohnt bin.
Beispiel: im vergangenen kam die Thai-Frau eines Bekannten nachts nach dreitägiger Abwesenheit nachhause und meinte zu ihm:"Tirak, wenn Du mich liebst, gibst Du mir so schnell wie möglich 50.000 DM ??..."
Nun, er hatte sie nicht, kann nur hoffen, er hätte sie ihr auch nicht gegeben, wenn er sie gehabt hätte.
Die Geschichte ging weiter mit Trennung, Jugendamt wegen der Kinder, Anwalt usw.
Als ich in Thailand war, hörte ich bei einem Telefonat mit meinem Schwager hier in D, daß sie wieder zusammen wären ?! Nachdem ich ihn dann nach meiner Rückkehr wieder besucht hatte, war alles wie immer: Tirak hier, Tirak da...eine einzige Tirakkerei...
Aber - wie gesagt - meinem Verständnis sind Grenzen gesetzt...
 
X

xenusion

Gast
@Michael,

Deine Frau ist doch auch gerade nicht da, wie wäre es denn mal mit einem kleinen Zock unter Männern? Gibt es da in den Grossstädten eigentlich eine Szene?



Ich entsinne mich noch an Zeiten, da man täglich mit der Eisenbahn in die nächstliegende Stadt zur Arbeit fuhr. Eine halbe Stunde für 20km. Da wurden die Aktentaschen auf die Knie gelegt und Karten gespielt. Fragt mich nicht, was. Ich habe es nie gelernt, mich haben im Lehrlingsalter, um ehrlich zu sein, diese lautstarken sexistischen Begleittexte abgeschreckt. Und eben, dass es dabei um Geld ging. Wenn es in der Spätschicht nichts zu tun gab, wurde auch gespielt und freitags kamen noch irgendwelche angeblich lustigen Heinz-Erhard-Kassetten dazu.

Am Samstag standen die Väter meiner Schulkameraden mit der Bierflasche in der Hand auf ein Holzgeländer gelehnt um den Fussballplatz herum und kommentierten life die Spiele der Dorfliga. Anschliessend ging man zu Fuss nach Hause. Die Mütter trafen sich derweil zum Kaffeekränzchen.

Es war die Zeit noch ohne Auto und Fernseher. Ihr wisst es selbst, könnt Ihr heute, wenn Ihr im täglichen Stau steht, mit dem Nachbarn in der anderen Fahrspur Karten klopfen? Wo findet unter deutschen Frauen noch vergleichsweise Kommunikation statt? Sind Tupperpartien deshalb so beliebt? Als letzten Samstag vormittag irgendwo ein Tor fiel, kam aus den offenen Fenstern der Nachbarschaft ein orgastischer Aufschrei. Das war für mich das Signal, mich auf mein Rad zu schwingen und in´s Grüne zu kurbeln. Ohne das Gehechel windschlüpfriger Typen in meinem Schatten, die sich in neonfarbene Kunstseide kleiden, um die Tiere des Waldes zu verschrecken. Die Strassen waren frei!

Das Verhalten der Leute in den Sechzigern war auch gänzlich verschieden von unserem heutigen. Vieles davon konnte ich in Thailand wiederentdecken. Ich halte diese Veränderungen in der unmittelbaren zeitgleichen zwischenmenschlichen Kommunikation für einen kulturellen Verlust. Das kann auch kein Internet-Forum ausgleichen. Wenn Du das jetzt hier liest, bin ich vielleicht schon über alle Berge. Vielleicht hast Du deswegen keine Lust, mir zu antworten, mir zu widersprechen oder irgend eine Reaktion zu zeigen.

Unsere Thailänderinnen spüren eben noch das natürliche Verlangen nach Gemeinschaft in sich. Ist es nicht eine unvergleichliche Stimmung, im "kalten" Dezember im Norden Thailands um das offene Feuer zu sitzen, Bananen in der Asche zu backen, die Sterne am dunklen Himmel (wie bei uns noch in den Sechzigern) flimmern zu sehen, die Schüsse der Rattenjäger in den Reisfeldern zu hören und den Frauen bei ihren verhaltenen Gesprächen zuzuhören? Wo finden sie etwas vergleichbares in Deutschland? Abends vor´m Fernseher?

Eure Schilderungen dieser Zockerrunden beunruhigen mich zutiefst. Was können wir tun, die Zockerei um Geld zu verhindern, aber gleichzeitig den rang nach Gemeinschaft zu befriedigen? Mir fällt auf, dass sich immer nur der Kreis der geschädigten Männer zu Wort meldet. Wo sind denn die Nutzniesser, die ihre Frauen zum Zocken schicken, um den Hauskredit abzuzahlen? Das Geld geht doch nicht in Rauch auf, um die Ahnen zu versöhnen?

Xenu
 
U

Udo

Gast
fusch1 du redest, sorry du schreibst dich noch um deinen Job. :lol:
Aber du hast die Sachlage als Profi treffend beschrieben.
Es geht aber auch anders. Wenn Noi und ich mal ein paar Euro übrig haben (deswegen nur alle Jubeljahre) gehen wir auch schon mal ins Casino. Eigentlich weniger wegen des Spielens sondern wegen der Atmosphaere und der Leute die dort zu beobachten sind.
Erstaunlich ist übrigens der Anteil der Asiaten (also nicht nur Thais) die in einem Spielcasino anuzutreffen sind.

Rien Ne Va Plue ? (Ne,ne bei mir geht noch alles)

Udo
 
F

fusch1

Gast
Solang die Zockerei um Summen geht, die man aus der Portokasse begleichen kann finde ich diese Form der Unterhaltung sehr gut und dem Verlangen des Menschen nach sozialen Kontakten, Gemeischaflicher Erlebnisse, Spiel und Spass.
Auch ich habe Spass am Spielen, ich denke das liegt in der Natur der Menschen.

Aber wenn es um Summen geht, die die Existenz bedrohen, oder es dann zu Hause nur noch Toastbrot mit Margerine gibt, da fehlt mir jedes Verständnis.

Meistens fängt es ja klein an und später wird es mehr, weil die "Reizerhöhung" da sein muss. Wer sich da nicht im Griff hat, und seinen eigenen Untergang nicht mitbekommt bevor es zu spät ist, der ist dann verfallen und zwar zu retten aber das ist eine schwere Aufgabe.

Vergleichbar mit Drogen oder Alkoholismus. Aber Spielsucht ist ein RIESEN Thema das den Rahmen hier sprengt.
 
Jinjok

Jinjok

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@Fusch1
In TH mag es kein offizielles Casino geben, aber wöchentlich gehen Berichte durch die Medien, wo illegale Wett- und Lottostuben ausgehoben werden. Natrülich nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Selbst in den Doppeldeckerbussen, die die Thais zu den Schichten in den Konzernen auf der grünen Wiese fahren, sind oftmals in der unteren Ebene gleich Spieltische eingebaut. Daher sind die Fenster meist zugehängt. Wer in TH zocken will, findet wohl an jedem Ort eine Spielhölle. Warum der Staat da nicht abkassieren will und die Spielsucht in staatlichen Casinos kanalisieren will, weiß ich nicht. Das Verbot ändert in der Praxis nichts.
Mfg jinjok
 
DisainaM

DisainaM

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Hannover
Jeder, der längere Zeit in der Thaiszene ist, hat so oder so Erfahrung mit Menschen, die Karten spielen.

Gespielt wird wie in Trance, und leider, oft ohne Limit.

Wer dann keine Schwester, Freundin, oder jemanden hat, der einen dann auslößt, hat am Ende sich selber verspielt...

Tragisch, wenn hier Mütter von Kindern beteiligt sind.

Eine Spieltrancesitzung beginnt, indem man sich von dieser Realität verabschiedet.
Ein Anzeichen kann manchmal sein, wenn neben dem Buddhaaltar thail. Spielkarten liegen.
(die werden natürlich nicht zum Spielen verwendet, sondern nur um die Zukunft zu scannen)
Während des Spiels bildet sich ein eigenes Gruppengefühl, das manchmal fast an eine Geisterbeschwörung erinnert, denn dieser Gemeinschaftsgeist will über das Schicksal all seiner Spieler entscheiden.
Solche Sitzungen gehen manchmal über mehrere Tage, wo alle in einer Spielerwohnung essen, leben, schlafen und spielen.
 
I

Iffi

Gast
Mal ein kleines Beispiel aus Saudi.

Wie man sich vorstellen kann, sind die Abende zum Grillen wie geschaffen. Die brennende Sonne ist untergegangen und der Swimming Pool und Garten liegen gleich vor der Bungalow Türe.

Nach dem gemeinsamen Grillen tranken die Männer ihr selbstgebrautes Bier und die Mädels machten den Tisch klar.

An einem dieser Abende beschlossen alle Thai-Gäste, dieses Haus nie mehr wieder zwecks gemütlichem Bier- und Kartenabend zu besuchen. Was war vorgefallen? Meine Frau übersetzte für mich.

Die Gastgeberin verlor ohne Ende beim Kartenspielen. Ihre leise vorgetragene Bemerkung besiegelte den gemeinsamen Beschluss der restlichen Thai-Gemeinde:

"Why you eat my cards? You eat my food already!

Nämlich nie mehr wieder die Gastfreundschaft dieser Hausherrin in Anspruch zu nehmen. Punkt aus und Schluss!
 
Thema:

len pai

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