
Jinjok
Senior Member
Themenstarter
Aus der Neuen Ruhrzeitung vom 11.03.2002
Laufen für den guten Zweck
Motto der Solidaritätsaktion lautete "Frieden ist eine Tat-Sache". Leider nur 45 Teilnehmer.
WESEL. Unter dem Motto "Frieden ist eine Tat-Sache" fand am Samstag bereits zum 16. Mal ein Solidaritäts- und Hungermarsch statt, organisiert vom Weseler Netzwerk. Der Lauf begann am Weseler Rathausplatz und endete am Haus am Dom. Die Teilnehmer absolvierten rund 20 Kilometer und unterstützten damit zwei soziale Projekte in Ciudad Romero/El Salvador und in Thailand.
Mit am Start war auch wieder die Kindergruppe der katholischen Kirchengemeinde aus Bislich, die bereits seit drei Jahren mitläuft. Der Marsch der 45 Teilnehmer umfassenden Gruppe füührte zunächst durch die Innenstadt, dann zu verschiedenen Weseler Kirchen und zurück zum Haus am Dom. Leider hielt längst nicht jeder bis zum Schluss durch. Die Veranstalter bedauerten die geringe Teilnahme. In den Jahren zuvor marschierten noch 70 Bürger und mehr mit.
Initiiert wurde die Veranstaltung vom Netzwerk Wesel, einem Zusammenschluss von amnesty international, Eine-Welt-Gruppe, Junge Gemeinschaft und pax christi.
In diesem Jahr galt die Aufmerksamkeit zwei neuen Projekten. Durch die Sponsorengelder wird zum einen ein Rehabilitations-Zentrum in Bangkok unterstüützt. Jungen und Mädchen werden therapeutisch, schulisch und handwerklich gefördert, die früher als Kinderprostituierte ausgebeutet wurden.
Bei dem zweiten Projekt handelt es sich um einen Kindergarten in Ciudad Romero. Er ist füür viele Kinder der Ort, an dem sie zumindest einmal am Tag eine ausgewogene Mahlzeit erhalten. Der Gesprächskreis "Mittendrin" der evangelischen Lauerhaas-Kirche trägt die jährlichen Kosten von 2640 Euro füür das Essen.
In den letzten Jahren sind durch die Hilfe der Teilnehmer füür verschiedene Projekte in aller Welt, vor allem für Ciudad Romero, 64 000 Euro "erschritten" worden. Vor elf Jahren kamen die Menschen dort aus dem Exil nach El Salvador. Damals hatten sie noch kein Trinkwasser, keine Betten und keine Häuser. Heute lebt der größte Teil der Bevölkerung in Steinhäusern. Es gibt ein Gemeindehaus, Schulgebäude und eine Kirche - dank der Hilfe aus Wesel. Da der Kampf gegen die Not bei jedem selbst beginne, freuten sich die Veranstalter üüber jeden kleinen Beitrag.
10.03.2002 BASTIAN RICHTER
Laufen für den guten Zweck
Motto der Solidaritätsaktion lautete "Frieden ist eine Tat-Sache". Leider nur 45 Teilnehmer.
WESEL. Unter dem Motto "Frieden ist eine Tat-Sache" fand am Samstag bereits zum 16. Mal ein Solidaritäts- und Hungermarsch statt, organisiert vom Weseler Netzwerk. Der Lauf begann am Weseler Rathausplatz und endete am Haus am Dom. Die Teilnehmer absolvierten rund 20 Kilometer und unterstützten damit zwei soziale Projekte in Ciudad Romero/El Salvador und in Thailand.
Mit am Start war auch wieder die Kindergruppe der katholischen Kirchengemeinde aus Bislich, die bereits seit drei Jahren mitläuft. Der Marsch der 45 Teilnehmer umfassenden Gruppe füührte zunächst durch die Innenstadt, dann zu verschiedenen Weseler Kirchen und zurück zum Haus am Dom. Leider hielt längst nicht jeder bis zum Schluss durch. Die Veranstalter bedauerten die geringe Teilnahme. In den Jahren zuvor marschierten noch 70 Bürger und mehr mit.
Initiiert wurde die Veranstaltung vom Netzwerk Wesel, einem Zusammenschluss von amnesty international, Eine-Welt-Gruppe, Junge Gemeinschaft und pax christi.
In diesem Jahr galt die Aufmerksamkeit zwei neuen Projekten. Durch die Sponsorengelder wird zum einen ein Rehabilitations-Zentrum in Bangkok unterstüützt. Jungen und Mädchen werden therapeutisch, schulisch und handwerklich gefördert, die früher als Kinderprostituierte ausgebeutet wurden.
Bei dem zweiten Projekt handelt es sich um einen Kindergarten in Ciudad Romero. Er ist füür viele Kinder der Ort, an dem sie zumindest einmal am Tag eine ausgewogene Mahlzeit erhalten. Der Gesprächskreis "Mittendrin" der evangelischen Lauerhaas-Kirche trägt die jährlichen Kosten von 2640 Euro füür das Essen.
In den letzten Jahren sind durch die Hilfe der Teilnehmer füür verschiedene Projekte in aller Welt, vor allem für Ciudad Romero, 64 000 Euro "erschritten" worden. Vor elf Jahren kamen die Menschen dort aus dem Exil nach El Salvador. Damals hatten sie noch kein Trinkwasser, keine Betten und keine Häuser. Heute lebt der größte Teil der Bevölkerung in Steinhäusern. Es gibt ein Gemeindehaus, Schulgebäude und eine Kirche - dank der Hilfe aus Wesel. Da der Kampf gegen die Not bei jedem selbst beginne, freuten sich die Veranstalter üüber jeden kleinen Beitrag.
10.03.2002 BASTIAN RICHTER