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Krabis Höhlenmenschen

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Jinjok

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Aus der Aachener Zeitung vom 01.03.2002

Schönheit Krabis wussten Höhlenmenschen zu schätzen

Stolberg/Thailand. Seine Reise quer durch Thailand führt den Stolberger Globetrotter Christian Meyer zur südlichen Gegend um Krabi. Dort erkundet der Weltenbummler verschiedene Höhlen, die bereits vor 43 000 Jahren bewohnt waren.

Noch heute zeugen Steinwerkzeuge und Höhlenmalerei vom damaligen Leben. Zudem besichtigt der Kupferstädter die Produktion von Kautschuk. Auf seiner Entdeckungstour passiert Meyer riesige Gummibaumplantagen, steile Felsen und traumhaft schöne Sandstrände.

Auf meinem Weg entlang der südlichen Ostküste gibt es unzählige Schrimpsfarmen (Garnelen Zuchtbetriebe) und idyllische Fischerdörfer. Über die Thale Sap Songkhla Bucht setze ich dann mit der alten Fähre über, um in die Stadt Songkhla zu gelangen.

Das Museum der Stadt befindet sich in einem alten Palast, der im chinesischen Baustil errichtet wurde. Gegenüber beziehe ich das beste Zimmer eines gemütlichen Gasthauses und wasche dort erst einmal den Staub der Straße aus meinen Kleidern.

Ausgeruht mache ich mich am anderen Morgen auf die Reise vorbei an Hat Yai und dann auf schmalen Bergstraßen weiter nach Trang.

Hier befinden sich riesige Gummibaumplantagen zur Gewinnung des Rohkautschuks. Eigentlich ist der Gummibaum am Amazonas beheimatet. Früher nahmen die brasilianischen Kautschukbarone eine Monopolstellung ein. Es wurde streng darauf geachtet, dass keine Samen der wild wachsenden Bäume ausgeführt wurden.

1876 gelangen dann aber doch 70 000 Samen auf dunklen Kanälen nach London. Nicholas Ridley war damals der Leiter der Forstverwaltung in Singapore. Er war es letztlich auch, der die Anbaumethoden und die Erntemethoden verfeinerte, und schon bald verdrängte der bessere und billigere Malaysia-Kautschuk den brasilianischen vom Weltmarkt.

Als Dunlop dann auch noch den pneumatischen Reifen (Luftreifen) erfand, boomte der Plantagenanbau. Ein Gummibaum wird nach rund sechs Jahren zum ersten Mal angezapft. Mit speziellen Messern wird die Rinde des Baumes spiralförmig eingeritzt und der heraus fließende Saft in kleinen Schalen aufgefangen.

Dieser Rohstoff wird dann einmal am Tag eingesammelt, unter Zusatz von bestimmten Chemikalien zu großen Fladen verarbeitet und in der Sonne getrocknet, um dann in Betrieben weiter verarbeitet zu werden. Eine Bergstraße bringt mich zur westlichen Küste bei Krabi. Dort besuche ich die halbmondförmige Pak Meng Bucht, deren Strand aus feinstem Sand ist. Die Gegend um Krabi war bereits vor 43 000 Jahren bewohnt, damals lebten die Menschen noch in Höhlen.

Es wird vermutet, dass die 1982 entdeckte Grotte Lang Rongrien zu den ältesten Siedlungen Asiens gehört. Selbst heute findet man noch immer Höhlen, die den Menschen als Wohnstätte gedient haben sollen. Ständig werden neue Höhlenzeichnungen und Steinwerkzeuge entdeckt.

Krabi diente bereits vor dem fünften Jahrhundert als Handelsposten für die Seefahrer und Händler. Heute ist diese Gegend ein sehr schöner und beliebter Urlaubsort mit traumhaften Stränden und bizarren Felstürmen sowie herrlichen Korallengärten und Urwald.
 
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