
Jinjok
Senior Member
Themenstarter
Aus der Leonberger Kreiszeitung vom 12.04.2002
Kein alltägliches Verfahren
Zwei der vier Mitglieder der so genannten Thai-Connection wandern hinter Gitter, zwei wurden zu Bewährungsstrafen verurteilt. Sie hatten die Droge Yaba an thailändische Prostituierte verkauft.
VON GEORGE STAVRAKIS
"Das war auch für uns kein alltägliches Verfahren'', sagte Richter Hartenstein, in Drogenprozessen erfahrener Vorsitzender der 14. Strafkammer des Landgerichts. Denn Yaba, in Tablettenform gehandelt, ist auf dem deutschen Markt noch nicht weit verbreitet. In Thailand dagegen kennt fast jeder das Amphetaminderivat, das aufputscht und Hunger unterdrückt.
Die vier Angeklagten, zwei Thailänderinnen im Alter von 36 und 50 Jahren und zwei männliche Landsleute, 21 und 22 Jahre alt, hatten ein gut funktionierendes Netz aufgebaut. Die 36-Jährige, Chefin des Bordells Schmetterling an der Raitelsbergstraße, hatte die Droge erst für den Eigenbedarf aus Berlin bezogen. Später versorgte sie etliche ihrer in Bordellen im Raum Stuttgart arbeitenden Kolleginnen mit dem Stoff. Die beiden Männer deckten den Bedarf mit Lieferungen aus Berlin. Verkaufspreis: ungefähr zehn Euro pro Tablette. Im August 2001 flog der Handel auf. Rund 50 Lieferungen sollen die Angeklagten abgewickelt haben. Jetzt wurden die 36-Jährige und ihr Lieferant zu zwei Jahren und drei Monaten und drei Jahren Haft verurteilt. Gegen den Kurier und die 50-Jährige, die im Schmetterling als Köchin arbeitete, wurden eineinhalb und zwei Jahre auf Bewährung verhängt.
Kein alltägliches Verfahren
Zwei der vier Mitglieder der so genannten Thai-Connection wandern hinter Gitter, zwei wurden zu Bewährungsstrafen verurteilt. Sie hatten die Droge Yaba an thailändische Prostituierte verkauft.
VON GEORGE STAVRAKIS
"Das war auch für uns kein alltägliches Verfahren'', sagte Richter Hartenstein, in Drogenprozessen erfahrener Vorsitzender der 14. Strafkammer des Landgerichts. Denn Yaba, in Tablettenform gehandelt, ist auf dem deutschen Markt noch nicht weit verbreitet. In Thailand dagegen kennt fast jeder das Amphetaminderivat, das aufputscht und Hunger unterdrückt.
Die vier Angeklagten, zwei Thailänderinnen im Alter von 36 und 50 Jahren und zwei männliche Landsleute, 21 und 22 Jahre alt, hatten ein gut funktionierendes Netz aufgebaut. Die 36-Jährige, Chefin des Bordells Schmetterling an der Raitelsbergstraße, hatte die Droge erst für den Eigenbedarf aus Berlin bezogen. Später versorgte sie etliche ihrer in Bordellen im Raum Stuttgart arbeitenden Kolleginnen mit dem Stoff. Die beiden Männer deckten den Bedarf mit Lieferungen aus Berlin. Verkaufspreis: ungefähr zehn Euro pro Tablette. Im August 2001 flog der Handel auf. Rund 50 Lieferungen sollen die Angeklagten abgewickelt haben. Jetzt wurden die 36-Jährige und ihr Lieferant zu zwei Jahren und drei Monaten und drei Jahren Haft verurteilt. Gegen den Kurier und die 50-Jährige, die im Schmetterling als Köchin arbeitete, wurden eineinhalb und zwei Jahre auf Bewährung verhängt.