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Kampagne gegen streunende Python-Schlangen

Diskutiere Kampagne gegen streunende Python-Schlangen im Thailand News Forum im Bereich Thailand Forum; Bangkok (dpa) - Thailands Hauptstadt Bangkok will seine streunenden Python-Schlangen loswerden. In einer groß angelegten Kampagne sollen...
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seven

Gast
Bangkok (dpa) - Thailands Hauptstadt Bangkok will seine streunenden Python-Schlangen loswerden. In einer groß angelegten Kampagne sollen Reptilien, die Bürger im Zoo der Metropole abliefern, wieder in die freie Natur ausgesetzt werden. Wie die Zeitung «Bangkok Post» berichtete, lösen die Schlangen häufig Fehlalarme in Gebäuden aus und gelten deshalb als Störenfriede.

Jeden Monat werden den Angaben zufolge mindestens 30 Python im zoologischen Park der Hauptstadt abgegeben, während der Regenzeit können es auch bis zu 80 sein. Zum Beginn der Kampagne «Schlangen zurück in die Natur» seien am Sonntag 30 der Reptilien zu einem Fluss 70 Kilometer nördlich von Bangkok gebracht worden, hieß es weiter. Auf dem Lande seien sie anders als in der Stadt gern gesehene Gäste, weil sie Ratten fressen und damit den Reisbauern helfen.



Zum Glück ist mir so ein Tier noch nicht in Bangkok begegnet ... :zitter:
 
M

MichaelNoi

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Schluck...oh Gott,
davon wußte ich noch nichts :nixweiss:
Ich bekam nicht mal eine Kobra oder einen Scorpion ( nur gebraten ) zu Gesicht, obwohl ich auch auf dem Land unterwegs war.
Naja, ich glaube die gefährlichsten Tierchen sind sowieso die kleinen Blutsauger :fertig:
 
Mang-gon-Jai R.I.P.

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@MichaelNoi
Naja, ich glaube die gefährlichsten Tierchen sind sowieso die kleinen Blutsauger
Nee nee, Michael!
Unterschätz solch einen Python nicht. Es gibt genügend Berichte über diese Viecher.
In unserem Dorf wird oft die folgende Geschichte erzählt:
Eines Nachts hatte sich ein ausgewachsener Python durch die Luftlöcher in ein Haus geschlichen. Einen schlafenden 11-Jährigen Jungen erwürgte er und fraß ihn auf. Niemand im Haus hatte etwas gehört.
Als am anderen Morgen die Eltern des Jungen aufwachten, vermissten sie Ihr Kind. Sie fanden den Python, der das Haus nicht wieder verlassen konnte, weil er dort, wo der Junge im Leib steckte, dick aufgequollen war und er durch das Belüftungsloch nicht mehr hindurchpasste.
Nachdem man den Python erschlagen hatte, fand man das tote Kind in der Schlange.

Auch im Internet gibt es Seiten, die sich mit diesen Tieren beschäftigen. Ich habe ein Bild gesehen, wo einer Würgeschlange der Bauch aufgeschnitten wurde und darin ein erwachsener Mann gefunden wurde.

Die oben wiedergegebene Geschichte ist sicher recht selten, kommt aber vor.

Gruß

Mang-gon Jai
 
W

woody

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@ Mang-gon-Jai,

ich glaube Du tust den Pythons Unrecht, sie verschlingen keine Menschen. Umgekehrt kommt es aber immer noch allzu oft vor, dass ein Python im Wok landet.
Wahrscheinlich verwechselst du die Pythons mit den NAGAS, den Schlangenmenschen, denen hin und wieder mal ein Mensch zum Opfer faellt. Aber soviel ich weiss, leben diese NAGAS ausschließlich in den Hoehlensystemen des tibetanischen Hochplateaus im Himalaya. Fuer TH kann man diesbezuegliuch Entwarnung geben.

Gruss
woody



Letzte Änderung: woody am 27.05.02, 18:51
 
Mang-gon-Jai R.I.P.

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Nein woody,
das war Ernst! Ich war mir durchaus bewusst, dass ich mit meinem Posting auf Skepsis stoßen werde.
Ein ausgewachsener Python ist schon ein ganz gewaltig großes Vieh. Ausdrücklich habe ich darauf hingewiesen, dass so etwas äußerst selten vorkommt, aber... es kommt vor!
Ich versuche mal, die entsprechende ‚Beweisseite‘ im Internet zu finden.
Bis dahin melden sich ja sicher auch andere Schlangenexperten.

Gruß

Mang-gon Jai
 
Mang-gon-Jai R.I.P.

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Eben gefunden:

Ein Mann, bekannt für seine Fähigkeiten in Sachen Fang und Beschwörung von Schlangen, wurde im Mai in das Haus eines Nachbarn gerufen. Die Behausung der beunruhigten Bewohner bedurfte einer notfallmäßigen Austreibung eines Python. Hie, 55, eilte sogleich an den Ort des Übels im nördlichen Teil von Uttaradit (Thailand). Er erschien schon nach kurzer Zeit wieder und hielt seinen Fang, sicher in einen Sack aus Leinwand verpackt, siegreich in die Luft.
Hie war auf dem Heimweg mit der seiner Beute als er von Dorfbewohnern angehalten wurde die darum baten die Schlange sehen zu dürfen. Er befreite das Reptil aus dem Sack und hing es stolz um seinen Hals. Der wilde Python, ein einziger, eineinhalb Meter langer, kräftiger Muskelstrang, nahm die Gelegenheit wahr und begann seinen Fänger zu würgen.
Hie's Hilferufe zeitigten keine Wirkung, denn die vor Angst versteinerten Dorfbewohner wagten es nicht, sich der Schlange zu nähern. Innerhalb von Minuten verlor er den Kampf gegen die Kreatur und fiel leblos zu Boden. Die örtliche Polizei entfernte die Würgeschlange mit Gewalt von seinem Opfer und nahmen sie in Gefangenschaft.


Hierbei handelte es sich lediglich um ein Jungtier (1.5 Meter)! Ein ausgewachsener Python ist da schon gefährlicher.

Quelle:
http://user.cs.tu-berlin.de/~laas/DarwinAward.html

Aber die andere Seite finde ich bestimmt auch noch.


Gruß

Mang-gon Jai
 
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xenusion

Gast
@MichaelNoi

Naja, ich glaube die gefährlichsten Tierchen sind sowieso die kleinen Blutsauger
Ich glaube auch, Du hast Recht. An Mückenstichen (d.h. "Schlechter Luft = MalAria) sterben jährlich 2,5Mio Menschen (oder mehr?), von Tigern werden etwa 100 gefressen und Pythons sind m.E. noch genügsamer. Warum halten wir Mücken trotzdem für harmlos? Weil sie am Anfang der Nahrungskette stehen?

Thailändische Haushalte werden von Leuten aufgesucht, die kontrollieren, ob Wassergefässe entweder begiftet oder mit Fischen besetzt sind. Von Schlangenbändigern habe ich in diesem Zusammenhang noch nichts gehört.

Gruss
Xenu
 
Mang-gon-Jai R.I.P.

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@MichaelNoi
@xenusion
Na klar!
Das könnt Ihr noch weiter vertiefen.
Je kleiner die Viecher sind (Amöben, Bakterien und Viren), um so mehr Menschen sterben daran.
Aber Ihr müßt schon zugeben, daß Das die Schlagzeile

‚Europäer in Thailand von Riesenschlange erwürgt’​
mehr hermacht als
‚Ein Toter durch Virusgrippe’.​

Gruß

Mang-gon Jai
 
X

xenusion

Gast
Je kleiner die Viecher sind (Amöben, Bakterien und Viren), um so mehr Menschen sterben daran.
.. bis letzten Endes unendlich viele Menschen an unendlich kleinen Ursachen sterben.

Grenzwertbetrachtung wie auch:

Ein Spezialist ist jemand, der von immer weniger immer mehr weiss, bis er irgendwann von nichts alles weiss.
:-)
Gruss
Xenu
 
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Guest

Gast
Ich hatte zweimal das glück auf Pytons zu stoßen.

Das erstemal lag eine ca. 1.50 m lange Pyton an einem Garagentor auf Kopfhöhe eingerollt.Sie schien sehr träge durch die abendliche Kühle,und ein Thai wollte sie hinterm Kopf packen um sie zu fangen und auszusetzen.Er griff nicht schnell genug zu,bekam sie nicht nah genug am Kopf zu fassen und die Schlange schnappte mehrmals in seine Hand,die daraufhin böse anschwoll und blutete.Da wir aber alle nicht wirklich sicher sein konnten das es sich dabei "nur" um eine Pyton handelt sind wir mit ihm sofort ins Krankenhaus gefahren wo man uns aber leider sagte das seine Versichungskarte nur in einem Krankenhaus ca 80 km weiter zugelassen ist,es sei denn er hat Geld und kann für die Behandlung bezahlen.Tja wenn es eine Giftschlange gewesen wäre,dann wäre die Sache anders ausgegangen.

Das nächstemal als ich auf eine Pyton traf,war bei bekannten die einen Entenstall voller lücken am Bachufer hatten.Man erzählte mir schon im Dorf das es hier eine riesige Pyton gibt die sich manchmal die Enten holt.Ihre Körper ist so dick wie Männer-Beine keiner wagt es sie zu töten weil sie schon so alt ist und das böses mit sich bringen könnte.Eines Nachts wurde ich geweckt weil die Pyton im Entenstall war.Ich rannte raus ,schließlich war ich ja ganz heiß darauf sie zu sehen,sah aber nur noch das letzte ende der Schlange weil sie vor den Stockschlägen der Thais ins Wasser flüchtete.Die Ente die sie im wickel hatte,war nur bewostlos und lebte munter weiter um irgendwann vom Menschen verspeißt zu werden.....unabwendbares Enten-Schicksal.

Die Pyton hatte aber nach dem was ich sah nicht die beschiebenen Ausmaße,also ein bisschen übertrieben um die Erzählung spannender zu machen wird gerne mal.

Schön war auch meine King-Kobra begegnung auf Lanta,aber das ein andermal vielleicht.

Letzte Änderung: seveneleven-7e11 am 28.05.02, 01:40
 
G

Guest

Gast
Ich muß nochmal ganz kurz was sagen:

Wenn eine Pyton nur groß genug ist kann sie Schweine verlingen und sie verfolg dabei keinerlei humanitäre gedankengänge und würde z.B. auch ein Baby als Beute sehen.Warum nicht auch einen kleinen Jungen ?
Asiatische (oder Tropische) Völker leben schon seit Urzeiten mit den Gefahren aus der Natur.Das hat sich scheinbarn zu einer angeborenen Angst vor schlangen entwickelt.Das hört man dann aus solchen Geschichte wie v. Magon Jai raus.
 
S

seven

Gast
Ich hatte bisher nur das Vergnügen eine freilebende Python in Sri Lanka aus sicherer Entfernung zu sehen. Sie lag im Gebüsch an einem See und erst sah ich nur den Kopf. Nur auf einmal bemerkte sie uns und setzte sich in Bewegung. Oder besser gesagt, das ganze Gebüsch bewegte sich auf einmal. Sie muss aber schon schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht haben. Sie verschwand nämlich recht schnell.

Sicher sterben viel mehr Menschen durch andere Tierchen und nicht durch Schlangen. Aber allein der Gedanke so einem Kriechtier zu begegnen reicht mir. :-)
 
C

Claus

Gast
Meine Begegnung mit einer Python war bisher (leider) auch nur einmalig. Sie lag quer mit ihrer Gesamtlänge von geschätzt mind. 1,5 m über die Strasse und der Verkehr ... auch wir ... mussten um sie herumfahren. Es war sehr mühselig sie dazu zu bewegen die Strasse zu verlassen, schliesslich wollten wir auf alle Fälle nicht, dass sie überfahren wird. Ich muss zugeben ... einen gewissen Respekt vor dem Tier hatte ich schon.

Da Pythons aber keine "Angrifftiere" sind ... wie ich glaube irgendwo gelesen zu haben, wagte ich mich schon ziemlich naher heran.

Eine der wenigen "Angriffsschlangen" ... ebenfalls irgendwo gelesen ...ist glaube ic h die Königs-Cobra, der ich deshalb nicht unbedingt in aller Nähe begegnen möchte.

Die Geschichte mit dem 11-jährigen Jungen ??? Ich will nicht sagen, dass sie nicht stimmt. Aber ... nur meine bescheidene Meinung ... ich siedle sie mehr in Richtung "die Spinne in der Yuccapalme" an.
 
Mang-gon-Jai R.I.P.

Mang-gon-Jai R.I.P.

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Hallo, Ihr Ignoranten und ungläubigen Thomase.
Ich hoffe, diese Bilder überzeugen Euch davon, was eine ausgewachsene Riesenschlange anrichten kann.
Wohlgemerkt, es handelt sich hier nicht um ein 1,5 Meter langes Jungtier, sondern um ein ausgewachsener Exemplar von mehr als 6 Metern Länge.







Für eine Recherche eines Buches hatte ich einmal ein ausgiebiges Gespräch mit einem Biologen der Uni Hannover (Experte für Schlangen). Er erklärte mir ganz klar, daß das - Euch sicher bekannte Umhängen einer Python um den Hals (für Fotoaufnehmen) - absolut lebensgefährlich sei. Es kommst sehr selten vor, aber wenn das Tier schlecht gelaunt ist und würget, sei Hilfe kaum möglich. Leider ist mir der Name des Schlangenexperten entfallen. Diese Quelle muß ich Euch leider schuldig bleiben.

Gruß

Mang-gon Jai

P.S.
@Claus
..."die Spinne in der Yuccapalme" ...
Nee nee, Claus.
 
M

MichaelNoi

Gast
@ Mangon,
das ist ja grauenhaft und unglaublich.
Aber die Fotos beweisen es überdeutlich, dass sowas passieren kann.
Ich hätte mir auch vorher nie eine Schlange um den Hals hängen lassen.

Mir reichte es schon, als Noi im Urlaub ohne es zu merken über eine schwarze daumendicke SChlange stieg und dann auf mein Zurufen hin feststellte, dass die recht giftig sei. Kann es sich dabei um eine schwarze Mamba gehandelt haben ? Sie war schwarz und hatte helle fingernagelgroße Flecken.
 
Mang-gon-Jai R.I.P.

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@MichaelNoi
Schwarze, daumendicke Giftschlange mit hellen Flecken? Eine solche Rasse ist mir in Thailand nicht bekannt.
Wahrscheinlich handelt es sich um eine kleine Kobra. Kobras gibt es in vielen Farbvarianten auch welche mit hellen Flecken.
Was die Giftigkeit anbelangt, weißt Du sicher, daß eine kleine Kobra ebenso giftig ist, wie ein ausgewachsenes Tier.

Gruß


Mang-gon Jai
 
L

LungTom

Gast
Es geht zwar nicht um Phytons, aber in folgender Tiersendung kommt u.a. auch ein Bericht über einen Kobrafänger ( mit der bloßen Hand!) in thail. Reisfeldern

VOX, Sonntag, 16.06., 13:50 - 14:45 Uhr
World Gone Wild - Tiere hautnah

Die Reisfelder in der Nähe von Bangkok versorgen zwar viele Menschen mit dem asiatischen Grundnahrungsmittel, aber sie sind alles andere als ungefährlich. Mit einer Minikamera, die nur knapp über den Boden streift, kann Tristan Bayer sich davon selbst überzeugen. Sofort wird das Gerät von einer siamesischen Kobra attackiert, der giftigsten unter vielen verschiedenen Schlangenarten, die hier in Erdlöchern hausen. Samaric Shalarmpor arbeitet seit 20 Jahren auf den Reisfeldern als Schlangenfänger. Er ist der beste seines Fachs und fängt die Reptilien mit bloßer Hand. Den eingefangenen Tieren wird auf der Schlangenfarm des Roten Kreuzes das Gift abgezapft und in einer geringen Dosis einem Pferd injiziert. Dessen Organismus produziert dann ein Gegenmittel, dass man Menschen verabreicht, die von der siamesischen Kobra gebissen werden. Denn ihr Gift kann binnen weniger Stunden zum Tod führen.
 
Mang-gon-Jai R.I.P.

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@LungTom
Mann, glaub doch so’n Scheiß nicht! Da kommt mir ja die Galle hoch.
Jedes (männliche) Kind ab etwa 12 Jahren in unserem Dorf fängt Kobras mir bloßen Händen! Ich als Farang, und auch Mang-gon Noi ebenfalls. Das ist das alltägliche Leben hier. Die Reisfelder, in denen die Menschen arbeiten, sind voller Kobras. Die Menschen leben mit den Tieren. Kobras gehören zum täglichen Leben.
Sicher, sie sind tödlich giftig, aber keine Sensation! Es vergeht kaum Tag (wenn es regnet) wo wir nicht mindest eine Kobra auf unserem Grundstück finden. OK, unser Gebiet ist als ‚kobrahaltig’ bekannt, aber überall gibt es diese Viecher. Damit kann man aber durchaus leben.
Berichte, wie im Fernsehen beschrieben, kommen mir vor, als würde man von jemanden berichten, der seinen Kopf in den geöffneten Rachen seines Schoßhundes legt.
Eine siamesische Kobra wird keine Kamera attackieren!!!!! Die Kobra ist doch nicht bekloppt! Sie sucht Futter und eine Kamera gehört wirklich nicht in ihr Beuteschema.
Ich weiß auch, daß viele (Thai)frauen eine Abscheu gegen diese Tiere haben. Das ist anerzogen. Frag mal die männlichen Dorfbewohner!!!

Wir essen regelmäßig Kobras und die haben wir alle selbst gefangen. Mit den (bloßen)Händen, womit denn sonst.
Ich liefere Euch ein Bild mit Kobra in meinen Händen nach (im Augenblick finde ich es nicht). Es ist keine Sensation!!!

Gruß

Mang-gon Jai

P.S.
Wenn ich mit dem Fangen von Kobras Geld verdienen könnte... das wär schon was.
 
M

MichaelNoi

Gast
Das habe ich auch noch nicht gewußt, klingt aber trotzdem unglaublich Mangon. Ist das nicht sehr gefährlich so ein Tierchen mit der bloßen Hand zu fangen ? Wie sehen diese Kobras denn aus ? Sind es die beigefarbenen mit der dunklen Zeichnung ?
Verziehen sie sich in ihre Löcher, wenn man mit festem Schritt daher kommt ?
Fragen über Fragen :nixweiss:
 
Mang-gon-Jai R.I.P.

Mang-gon-Jai R.I.P.

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@MichaelNoi
Ok, hier eine ausgiebige Information über Kobras:

Die Kobra ist in ganz Ostasien beheimatet. Es gibt viele Arten der Kobras. Meines Wissens sind alle giftig. Da gibt es zum Beispiel:

Die ‚normale’ Kobra (also das Standardmodell).
In Thailand nennt man sie ‚Ngu hau’. Sie kann bis etwa 2,5 Meter (sehr selten) lang werden und kommt in unterschiedlichen Farbvarianten vor. Am häufigsten sind schwarze oder beige-braune Tiere. Es gibt sie jedoch auch mit Flecken auf der Haut. Die Kobra ist dämmerungs- und nachtaktiv, besonders bei Regen.
Sie lebt praktisch überall, besonders gern in Reisfeldern. Dort jagt sie Frösche, Mäuse usw.
Kobras sind hervorragende Schwimmer. Daher findet man sie auch häufig in Tümpeln, wo sie nach Fischen und Fröschen jagen. Die Gefahr, von einer Kobra gebissen zu werden, ist für Menschen sehr gering. Die Kobra ist ein sehr scheues Tier. Wenn sie Menschen in der Nähe spürt, versucht sie zu fliehen. Sie greift nicht an.
Anders sieht es aus, wenn sie sich in die Enge getrieben fühlt. Dann richtet sie sich auf und warnt indem sie den Nacken abflacht (wohl um breiter und gefährlicher zu wirken) und laut zischt. Wenn auch diese Warnung nicht fruchtet wird sie beißen. Eine Kobra in einem kleinen Raum anzutreffen (etwa in einer Toilette), wo sich in die Enge getrieben fühlt, kann also durchaus gefährlich werden.
Wie giftig ihr Biß ist, hängt davon ab, wann sie das letzte Mal gebissen hat. Bei jedem Biß verliert sie etwas von ihrem Gift. Das muß erst wieder neu produziert werden und das dauert eine Zeit. Es ist also falsch, davon auszugehen, daß eine große Kobra giftiger ist, als eine kleine.

Die Königskobra.
In Thailand nennt man sie ‚chong aang’. Hiervor haben die Thai und ich auch gewaltigen Respekt. Trotzdem sind mir auch Leute bekannt, die sie mit bloßen Händen fassen. Sie ist tagaktiv, die giftigste der Kobras und ähnlich wie die ‚normale’ Kobra gefärbt. Ihr Biß ist meist schon nach wenigen Minuten tödlich. Sie ernährt sich von anderen Schlangen. Auch von ihrer giftigen Schwester, der ‚normalen’ Kobra. Die Königskobra kann mehr als 5 Meter lang werden und ist dann dick, wie ein Männerarm. Durch ihre Länge kann sie sich sehr hoch aufrichten, was sie sehr gefährlich macht. Sie beißt also von oben zu. Das ist schwer abzuwehren.
Die Chong aang flüchtet nicht unbedingt, sie greift auch an. Zum Beispiel wenn sie ihr Gelege bewacht und man ihr zu nahe kommt. Jindi wurde einmal von einer Königskobra geradezu verfolgt. Ihr glaubt gar nicht, wie schnell so ein Tier ist.

Die spuckende Kobra.
Man nennt sie ‚Ngu hau issaan’ Eine tagaktive, relativ kleine (bis zu 1 Meter) Kobra. Sie ist sehr schnell und recht aggressiv. Bei Gefahr richtet sie sich auf und spritzt ihr Gift bis zu drei Meter! zielsicher dem Angreifer in die Augen. Das hat schwere Verätzungen und, wenn nicht schnell behandelt, evtl. Blindheit zur Folge. Außerdem ist natürlich auch ihr Biß giftig.

Schwarz/weiße Kobra.
Ebenfalls eine kleine (bis zu 1 Meter) aggressive tagaktive Schlange. Auch sie spritzt ihr Gift dem Angreifer in die Augen.

Außer den Kobras gibt es natürlich weitere äußerst giftige Schlangen. Zum Beispiel die unterschiedlichen Ausführungen des Krait (‚Ngu sam liam’ ). Sie sind meist auffällig schwarz / gelb gezeichnet
Weiterhin die Vipern (‚Ngu mäo suai’ ) und Bambusottern (‚Ngu kiu hang mai’ ). Aber mit diesen Tieren kenne ich mich nicht aus.

Nun soll Dir das Geschriebene aber keine Angst machen, im Issaan in den Reisfeldern spazieren zu gehen. Die Gefahr, auf eine Schlange zu treffen, ist recht gering.
Betrachte das oben Geschriebene also lediglich als Aufzählung der unterschiedlichen Schlangenarten.
Und wenn Du tatsächlich einmal einer Schlange begegnest, dann schau sie Dir recht gut an. Es sind faszinierende Tiere.

Du fragst, wie man eine Schlange fängt. Ich mache es so:
Mit einem (Bambus)Stock drückt man sie auf den Boden. Dann rollt man den Stock, stets unter Druck, langsam in Richtung Kopf des Tieres. Wenn man so den Nacken fixiert hat, kann man mit der anderen Hand sie direkt hinter dem Stock fassen. Aber vorsichtig! Nicht loslassen! Sie windet sich und ist erstaunlich kräftig.
Wenn Du ihren Kopf fixiert hast, kann sie nicht beißen. Sie windet sich mit ihrem Körper um Deine Arme. Das ist anfangs ein etwas eigentümliches Gefühl.

Ich hoffe, Deine Schlangenfragen beantwortet zu haben.

Gruß

Mang-gon Jai


Das versprochene Bild mit der großen Kobra in meiner Hand finde ich nicht wieder. Hier halte ich einen 'kleinen Wurm' in der Hand.


Eine graue Kobra im Busch neben meiner Hütte.


Bekanntlich ernähren sich Mang-gons auch von Giftschlangen (Kobras). Hier also mein morgendliches Frühstück.
 
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