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Jugendtraum erfüllt

Diskutiere Jugendtraum erfüllt im Literarisches Forum im Bereich Thailand Forum; Angkor Wat war mir schon als 12-jähriger ein Begriff aus Geographie- und Geschichtsbüchern. 1968 aber erhielt ich erstmals einen Lifebericht über...
khon jöhraman

khon jöhraman

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Angkor Wat war mir schon als 12-jähriger ein Begriff aus Geographie- und Geschichtsbüchern. 1968 aber erhielt ich erstmals einen Lifebericht über Angkor im Geographieunterricht. Das waren wirklich drei begeisternde Unterrichtsstunden. Ab diesem Zeitpunkt stand für mich fest, dass ich Kambodscha irgendwann besuchen muss.

Nach jetzt 36 Jahren erfüllte ich mir diesen Jugendtraum. Drei Tage Besuch in Angkor. Jeder dieser Tage war überwältigend. Hatte in den Jahren vorher schon einige Khmer-Tempel im Isaan gesehen. War da schon begeistert. Aber diese sind im Vergleich zu Angkor kaum der Rede wert. Die Größe und die Architektur in Angkor sind umwerfend. Angkor Wat selbst ist für mich eine der größten Bauwerke in der menschlichen Geschichte. Der Besuch ist nun seit fünf Wochen Vergangenheit. Trotzdem sind die Erlebnisse und Eindrücke immer noch gegenwärtig.

Zur Zeit kämpfe ich immer noch gegen Salmonellenvergiftung und eine Grippe, die ich mir am letzten bzw. vorletzten Tag in Thailand geholt habe an. Wenn ich dies überwunden habe, werde ich vielleicht einen ausführlicheren Bericht mit Fotos über die Fahrt von Pattaya – Aranyaphratet – Poipet – Siam Reap und Angkor (alles Bus) - Phnom Penh (Speedboot) bringen. Wird bestimmt nicht so interessant wie die Berichte von Otto, da ich seine Art auf Touren aus gesundheitlichen nicht mehr durchführen kann. Aber vielleicht sind meine Berichte und evt. auch Hotel-Empfehlungen für andere ja auch von Interesse.

Ab Mai bin ich für über ein Jahr in Thailand. Für mich steht daher fest, dass ich Siam Reap und Phnom Penh in dieser Zeit nochmals besuchen werde. Diesmal evt. in der Regenzeit. Ist für mich in Südostasien eh eine der schönsten Zeiten.

Ganz kurz noch zu Phnom Penh: Dies ist eine Großstadt, die trotz ihrer Jugend so ganz anders ist als die anderen asiatischen Städte, die ihren eigenen Reiz und Flair besitzt.

So, jetzt melde ich mich für die nächste Zeit – abgesehen von vielleicht kurzen Besuchen – ab. Melde mich wieder, wenn es mir besser geht.

Euer
Khon jöhraman
 
M

Mandybär

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Hi Khon Jöreman

ich kann Dir die Begeisterung für Kambodscha, im speziellen für Ankor Wat nur allzugut nachempfinden.
War auch von 4 Jahren dort und da fühlt man sich in einigen Tempeln ( speziell bei denen mit den riesigen Würgefeigen, die durchs Gemäuer wachsen) schon etwas von der Welt entrückt.
Werd mir diesen Trip mit Sicherheit auch noch mal gönnen, weil man ja oft erst beim zweiten oder dritten mal die ganze Schönheit etwas besser verinnerlichen kann.

Grüße aus Salzburg
Mandybär
 
M

MenM

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@ Khon Joeremann

Ich freue mich schon auf deinen bericht ! :O
Muess mir Ankor Wat auch noch 'antuen' habe ich bis jetzt (aus beruflichen gruenden) immer aufschieben muessen :-(

Speziell deinen tips zum transport und hotel interessieren mir, weil ich mit meine frau (und vielleicht mit kindern oder eine der eltern) diesen trip machen werde kann ich nicht mehr einen auf backpacker machen (schade schade....)

Bas dahin, gute besserung !!!!

MFG :wink:
 
khon jöhraman

khon jöhraman

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Aschaffenburg und Pa
Zunächst herzlichen Dank für die guten Wünschen. Es folgt doch heute schon Bericht über

1.Etappe von Pattaya über Aranyaphratet und Poipet nach Siem Reap

Nachdem wir unsere Tickets am Vortag für Visatrip nach Aranyaphratet und Poipet in Pattaya reserviert hatten, ging es am 07. Januar 2004 morgens um 7:00 Uhr Richtung Kambodscha. Übrigens: Kosten für Busfahrt bis zum Grenzübergang und Visagebühren insgesamt 1.800 Baht. Die Strecke, die ich von vorangegangenen Visa-Trips kannte, war für mich sehr langweilig. Um 13:00 Uhr schnell über die Grenze nach Poipet und Buchung eines Busses nach Siem Reap. Abfahrt um 15:30 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt waren wir beide schon etwas erschöpft, da wir am Tag vorher zum Hochseefischen (aufgestanden morgens um 4:00 Uhr) waren und an diesem Tag auch schon um 5:00 Uhr aus den Federn. Begleiter war übrigens ein ehemaliger Mitschüler, mit dem ich schon Klettertouren im Gebirge und diverse Alpendurchquerungen hinter mir hatte.

Nach Siem Reap sind es in etwa 180 km. Die ersten 100 km sind neu ausgebaut, die Straße hat einen Asphaltbelag. Wir benötigten für diese erste Etappe trotzdem zwei Stunden. Nach der ersten Rast ging es auf den zweiten Abschnitt, also nochmals ungefähr 80 km. Wegen diesem Streckenabschnitt legten wir die Reise mit dem Bus zurück. Ansonsten wären wir geflogen. Die „Straße“ war zwar befestigt. Dies aber nur dadurch, dass der Straßendamm durch täglich etwa 10.000 Fahrzeuge zusammengepresst war. Roter Staub drang durch die teilweise nicht ganz dichten Fenster. Auf eine Strecke von 10 m kamen etwas 5 Schlaglöcher von einer Tiefe von 40 cm bis ca. 1,20 m. Einschließlich einer weiteren Rast benötigten wir nochmals 6,5 Stunden, also eine durchschnittliche Reisegeschwindigkeit von ca. 15 km/Std. Heute würde ich dies meinen Bandscheiben nicht mehr antun.

Positiv angetan war ich von der Sauberkeit der Häuser. Selbst die Holzhütten und das Geländer darum sahen aus, als ob sie täglich 3 x gereinigt würden. Aber vollkommen überrascht war ich von den Sprachkenntnissen der jüngeren Kambodschaner. Selbst acht- oder zehnjährige Kinder sprachen zumeist nochmals zwei Fremdsprachen. Zumeist Englisch in Zusammenhang mit Thai, Japanisch, seltener jedoch Chinesisch. Ganz selten jedoch Französisch. Dies konnte ich schon bei der zweiten Rast feststellen, wo wir in kürzester Zeit von jugendlichen Händlern umringt waren. Die Erklärung ist jedoch einfach: Wir befanden uns auf einem gängigen Touristenweg. Allerdings war keine Bettelei, wie sie in den Grenzorten Poipet und auf der anderen Seite (Südkambodscha) in Koh Khong sowie in Phnom Penh üblich sind, festzustellen. Die Jugendlichen machten einen geschäftstüchtigen, aber kaum aufdringlichen Eindruck. Mit einem etwa elfjährigen Mädchen kam ich in Englisch und in Thai näher in Kontakt. Ihre englische Aussprache war übrigens nahezu perfekt und die Grammatik sehr gut. Sie erklärte mir, dass in ihrem Heimatdorf fast sämtliche Kinder ihre Schulpflicht erfüllten. Sie selbst gehe immer noch zur Schule, nebenher nehme sie noch Unterricht in Englisch und Thai. Ab dem späten Nachmittag ginge sie dann ihrem „Beruf“ als Händlerin nach. Das Einkommen, das sie und ihre Geschwister erzielten, reiche zur Deckung der Lebenshaltungskosten ihrer Familie und es würden noch Rücklagen (dieses Wort habe ich in Thailand – zumindest auf dem Land – noch nie gehört!!!!!) bleiben, damit sie später ihrem Wunsch zum Studium bleiben würden. Obwohl ich zum Schluss nur 3 Päckchen Angkor-Zigaretten kaufte – mir wohl bewusst zu einem überhöhten Preis von 50 Baht nachdem wir uns bereits auf 35 Baht geeinigt hatten, schenkte sie mir zwei Handbändchen. Eines für mich und eines für meine Freundin in Thailand.

Anmerkung für MenM: Falls Kinder oder etwas ältere Personen dabei sein sollten, auf keinen Fall mit dem Bus von Poipet nach Siem Reap. Würde Flug von BKK vorschlagen.

In Siem Reap übernachteten wir 2 Nächte im Hotel Yaklom Angkor Lodge. Dies ist eine Bungalow-Anlage. Besitzer ist ein Thai. Verständigung in Englisch und Thai möglich. Die Zimmer sind ordentlich, sauber und verfügen über Aircon, TV, Dusche, Toilette und eigene Hausschuhe(!). Die Zimmer sind über Fliesen vollständig mit Bastmatten ausgelegt. Sehr angenehm. Rattanmöbel im Zimmer. Auch im Lokal sehr angenehme Atmosphäre. Für 20 $ sind die Zimmer entsprechend. Da mit zwei Doppelbetten ausgestattet, für meinen Geschmack räumlich etwas zu klein. Außerdem klappte unsere Reservierung über E-mail nicht. Näheres unter: http://www.asianexp.net/cambodia/yaklom.html

Die nächsten beiden Nächte im City River Hotel. Nach anfänglichen 45,-- $ einigten wir uns auf 35,-- $ für das Einzelzimmer. Diesen Betrag ist das Hotel auch Wert. Wurde erst im November 2003 eröffnet. Sehr freundlich Rezeption. Mit einer Angestellten stehe ich übrigens noch heute in Verbindung. Unauffälliger, freundlicher Service in allen Belangen. Die Zimmer sind sehr groß. Kleiner Schreibtisch, kleine Sitzecke, Minibar sehr gut ausgestattet, Trinkwasser kostenfrei, Aircon, großzügiges Bad und Toilette. Frühstück mit ebenfalls sehr freundlichem Service im Preis enthalten. Über Internet: http://www.CityRiverHotel.com

Fortsetzung mit den Ausflügen zu Angkor und Abendausflüge in Siem Reap folgen Ende nächster Woche. Anschließend dann Phnom Penh.

Wie das Einfügen von Bildern funktioniert, habe ich übrigens noch immer nicht gerafft. Vielleicht kapiere ich dies bis Ende nächster Woche. :hilfe:
 
phimax

phimax

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Interessant, werde ich mir für April/Mai vormerken.
Auch die Links zu den Hotels finde ich :super:

thx
Michael
 
P

pef

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@khon jöreman,

schön zu wissen, dass die Straße bis Sisophon jetzt asphaltiert ist. Du hast Glück gehabt, dass die einzige Brücke auf der Strecke befahrbar war. Vor zwei Jahren hatten wir 2 Stunden Aufenthalt bis die Brücke repariert war.
Den Rest der Strecke sind wir bei Dunkelheit gefahren. Das war echt gefährlich. Unbeleuchtete Fahrzeuge, Fußgänger alles war auf der Strasse am flanieren. Aber Angkor ist wirklich eine Reise wert.
Nur der Flug ist ziemlich teuer, da die Airline ein Monopol hat.
Ich freue mich auf weitere Berichte.
 
khon jöhraman

khon jöhraman

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@ pef,

es gibt eine weitere Möglichkeit: Flug Bkk - Phnom Penh. Einzelstrecke kostet mit President Airlines 80,-- $, mit Bangkok Airlines ca. 95,--$ und Thai etwas über 100,-- $. Dann mit Speedboot nach Siem Reap. 15,-- $ für nicht reservierte Plätze auf Deck (teilweise nur Stehplätze), bzw. 25,-- $ für reservierte Sitzplätze unter Deck (klimatisiert, Nichtraucher). Für 2. Alternative ist natürlich Zugang an Deck möglich - wichtig für Raucher und Fotografen).

Gruß
khon j.
 
khon jöhraman

khon jöhraman

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1. Tag in Angkor

Nach einem gemütlichen Abend im Psar Chas-Viertel (gemütliche Restaurants und angenehme Bars) finden wir uns am nächsten Tag um 8:00 Uhr zum Frühstück ein. Unsere Moped-Taxis holen uns um 9:00 Uhr ab. Am Haupteingang zum Gelände lösten wir einen 3-Tages-Pass (40,-- $ einschließlich Passfoto). Nach der Weiterfahrt stehst Du nach ca. drei Minuten überwältigt dem majestätischen Angkor Wat gegenüber. Doch zu meinem Erschrecken ließen unsere Fahrer dies einfach rechts liegen und fuhren daran vorbei. Doch schon beim Passieren ließen sich die gewaltigen Ausmaße abschätzen. Am ersten Tag lag der kleine Rundweg auf dem Programm. Neben Angkor Thom (Bayon, Baphuon und Phimeanakas), Ta Keo und einiger kleinerer Tempel, steht hier Angkor Wat erst am Schluss auf dem Programm. Ich möchte noch darauf hinweisen, dass wir von vornherein geplant hatten, ohne Guide die Tempel zu besichtigen. Nach unserer Meinung hat sich dies auch gelohnt. Denn da, wo wir länger verbleiben wollten, konnten wir dies tun. Falls ein Tempel nicht so sehenswert war, konnten wir schnell wieder aufbrechen. Wir hatten uns allerdings auch recht gut eingelesen. Empfehlen möchte ich „Kambodscha“, Stefan Loose TravelHandbücher, von Beverly Palmer. Mit den Loose-Reiseführern war ich früher schon recht gerne unterwegs.

Ich könnte an dieser Stelle Ausführungen über Architektur, Religion, Geschichte. Bauherr und Baujahr der Tempel usw. machen. Doch wer hierfür Interesse hat, kann sich selbst kundig machen. Für künftige Besucher möchte ich nur die m. E. wichtigsten und interessantesten Tempel empfehlen. Das waren am ersten Tag Angkor Thom mit Bayon. Bayon besteht hauptsächlich aus 54 Türmen. Auf jedem dieser Türme sind jeweils 4 Riesengesichter abgebildet, also insgesamt 216. Die Gesichter sollen Mischungen der Portraits Jayavarmans VII. und Buddhas sein. Außerdem beeindruckende Flachreliefs.

Ta Keo: Besteigung der Hauptstupa.

Angkor Wat: Der Besuch am Ende dieses Tages war richtig. Für diesen Tempel alleine sollte man sich 3 – 4 Stunden Zeit nehmen, besser an zwei Tagen jeweils 2 Stunden. Auf jeden Fall aber einen Besuch, der den späten Nachmittag mit einschließt. Durch den Sonnenuntergang gibt es an dem Sandstein des Tempels unzählige Farbspiele. Auf keinen Fall zum Sonnenuntergang Fotos von einem der beiden, der dritten Einfassungsmauer vorgelagerten Seen versäumen. Die Fotos sollten alle 5 Türme und die vollständige Spiegelung im Bassin zeigen. Der Tempel nimmt ein Areal von 1500 m x 1300 m ein. Nach Überschreiten des Wassergrabens, 200 m breit, Folgt ein 350 m langer Dammweg bis zum Tempel. Die Ausmaße sind ganz einfach überwältigend. Neben den Reliefs und Figuren auf jeden Fall das Hauptheiligtum (mittlere und größte Stupa) besuchen. Aber Vorsicht: Sehr steil, die Trittstufen sind nur etwa 15 cm breit. Bei Auf- und Abstieg auch die Hände benutzen.

Dies war ein grandioser Höhepunkt des ersten Tages.

Ggf. folgt Fortsetzung.
 
khon jöhraman

khon jöhraman

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Hier ein paar Bilder zur Fahrt Poipet - Siem Reap und vom 1. Tag in Angkor:

auf der Fahrt:



Einfahrt zu Angkor Thom:


Angkor Thom, Staatstempel Bayon


Bayon, Portrait Mischung Jayavarman und Buddha


Bayon, Portrait Jayavarman/Buddha


Bayon, Apsara in Stein



Angkor, Wat Ta Keo

Ta Keo, Ansicht


Ta Keo, Aufstieg zur Pagode


Ta Keo, Aufstieg aus einer anderen Perspektive


Weitere Bilder vom ersten Tag folgen demnächst. Ebenso Berichte über 2 weitere Tage in Angkor und Phnom Penh.

Habe bei der Neuberechnung der Bilder versucht einen Kompromiss zwischen Zeit zum Öffnen und Qualität zu finden.

Gruß

k. j.
 
T

Thai-Robert

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Hallo khon jöhraman

Ein Super Bericht und schöne Bilder.
Bist Du das,der sich gerade die Stufen hochquält ?

Viele Grüße nach Aschaffenburg.
Ab 5.März sind wir auch wieder in Germany. :wink:
 
M

Mandybär

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Hi Khon Jöhraman,

rauf gehts ja über diese Stufen aber abwärts wars selbst für einen geländegängigen Österreicher interressant.

Super Bericht :super: :super:

Grüße aus Salzburg
Mandybär
 
khon jöhraman

khon jöhraman

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Bilder Fortsetzung des ersten Tages. Ausschließlich Angkor Wat. Zeige hier absichtlich keine Fotos von Reliefs, Bildhauerarbeiten oder Besteigung von bzw. Aussicht aus Pagoden. Ich will hier nur die überwältigenden Ausmaße und den fantastischen Anblick von Angkor Wat unterstreichen. Wir haben alleine in Angkor Wat ca. 150 Aufnahmen gemacht.

Die Bilder aus dem Fesselballon gehören chronologisch zum zweiten Tag. Trotzdem bringe ich die Bilder im Abschnitt "Angkor Wat". Der Fesselballon ist ca. 3 - 5 km von Angkor Wat entfernt. Hier kann sich jeder selbst dann die Größe des Tempels vorstellen.

Angkor Wat vom Fesselballon


Nochmals Blick aus Fesselballon


... und nochmals


und zum 4.


Jetzt aber Blick Richtung Tonle Sap


Ansicht


Blick zur Spitze der mittleren Pagode


Bei Sonnenuntergang


Demnächst folgt Fortsetzung 2. und 3. Tag Angkor sowie Phnom Penh. Versuche dann in die Berichte die Fotos gleich mit zu veröffentlichen. Sind leider noch nicht alle bearbeitet und gekennzeichnet. Wir haben zu zweit in einer Woche ca. 700 Aufnahmen gemacht! Werde dann evt. auch mehr auf die Menschen dort eingehen.

@ Robert in Sattahip und Hösbach: Ich bin derjenige, der von oben fotografiert wurde, also kaum zu erkennen. Habe Dich schon früher im Maithai gesehen. Wenn Ihr im April wieder nach Aschaffenbur kommt, könnten wir uns dort ja mal treffen. Dann bitte kurze mail. Habe fast immer Zeit. Aber nur bis Anfang Mai, da es dann für Langzeit wieder nach Los geht. Vorab noch eine schöne Zeit in Thailand.
 
khon jöhraman

khon jöhraman

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Aschaffenburg und Pa
Der zweite Tag in Angkor

Nach einer langen Nacht und den Umzug in das CityRiverHotel sind wir um 9:30 Uhr mit unseren Fahrern aufgebrochen.


Auf der Fahrt

Das Gebiet von Angkor ist immer noch bewohnt. Es gibt hier wieder kleine Ortschaften mit Wohnhütten und –häusern, kleinen Läden und etwas Landwirtschaft.


Durch eine kleine Siedlung

Heute stand der große Rundweg mit drei Tempeln, auf dem Programm. Die Tempel: Banteay Srei, Banteay Samre und Ta Prohm. Als Abschluss wollten wir die Fahrt mit dem Fesselballon. Hier beschreibe ich nur Banteay Srei. Banteay Samre, ähnlich wie Banteay Srei, wird anschließend folgen. Ta Prohm ist wieder so überwältigend (die überwuchernden Wurzeln), dass ich auch dafür in der Fortsetzung einen eigenen Abschnitt nehme.

Nach etwas über einer Stunde Fahrt kamen wir am Banteay Srei an. Zum Tempel waren es etwa noch 200 m Fußweg. Aus dieser Entfernung war ich nach den gewaltigen Ausmaßen der Tempel gestern doch etwas enttäuscht. Aus der Entfernung bot sich mir der Anblick eines kleinen, unscheinbaren Tempels.



Totalansicht


Eingang

Doch beim Betreten und beim näheren Hinsehen bemerkte ich, dass dies eine andere Art von Tempel ist. Hier war alles zierlicher, kleiner. Trotzdem waren die Verzierungen, Reliefs und die Gebäude selbst von einer bezaubernden Art.


Bibliothek


Innenhof



Verzierungen


Verzierungen: Relief und Ornamente


Buddha-Relief

Das System ist aber ähnlich geblieben. Es gibt immer noch Stupas, Bibliotheken, das Allerheiligste, Wassergraben und Einfassungsmauern.


Wassergraben und Einfassungsmauer

In Banteay Srei sind die Archäologen immer noch tätig.


Archäologen und Gehilfen sind immer noch hier

Abschließend bleibt festzustellen: Banteay Srei ist ein lieblicher Tempel. Es gibt Spaß, sich darin aufzuhalten. Wir haben uns hier länger aufgehalten, als wir zunächst dachten.
 
P

Peter-Horst

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Hallo khon jöhraman,

das ist ein sehr schöner Bericht mit SUPER Bildern. :bravo:

WEITER SO.

GRuß Peter
 
khon jöhraman

khon jöhraman

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Banteay Samre

Dies ist ein ähnlicher Tempel wie Banteay Srei. Klein, zierlich und nicht erdrückend.
Ebenfalls mit herrlichen Reliefs versehen.


kleine Bibliothek


Stupa


Verzierungen


Verzierungen


Allerdings hatte Banteay Samre noch eine weitere Besonderheit. Der Innenhof war geflutet. Die einzelnen Gebäude konnten nur mit kleinen Booten erreicht werden. Ist gut vorstellbar auf diesen Bildern zu sehen:


hier war alles mit Wasser gefüllt


hier ist dies gut vorstellbar


genau wie hier

Alle Tempel sind von verschiedenartigen Steinfiguren bewacht.

Allerdings sind nicht alle aus Stein gefertigt. In allen Tempeln sind Wächter und Wächterinnen eingesetzt. Nachdem, was ich gesehen habe, ist dies auch notwendig. Denn ich kann mir vorstellen, dass von Angkor ohne Bewachung nicht mehr viel stehen würde (Diebstahl). Die Wächter sind jedoch keine Guides und sprechen nicht alle Englisch. Sie sind jedoch immer freundlich und hilfsbereit.


lebende Wächterin

Auch hier verflog die Zeit sehr schnell.

Dann ging es weiter zum Tempel Ta Prohm. Zwischendurch noch ein paar Tipps für den Besuch zu Angkor. Die Fahrten mit den Mo-Taxis und die Tempel selbst liegen häufig in der prallen Sonne. Daher immer vor Beginn des Ausfluges gut mit Sonnenschutz einkremen. Auch sollten 1-2 l Trinkwasser mitgenommen werden. Wir machten zwar jeden Tag zumindest einmal Pause (bei jedem Tempel befinden sich kleine Restaurants, Garküchen, Händler und Stände). Trotzdem war das Wasser am Abend leer. Evt. auch einen Kopfschutz (Mütze o. ä.) mitnehmen.

Vor dem Tempel Ta Prohm legten wir unsere verspätete Mittagspause ein. Wie bei jedem Tempel kamen die fliegenden Händler, meist Kinder im Alter von etwa 8-12 Jahren, angeströmt. Auch die kleinen Restaurants haben ihre „Anreißer“. Doch geschieht dies immer sehr freundlich, manchmal sogar recht lustig. Hier muss ich nochmals betonen, dass ich in Siem Reap und auf dem gesamten Gelände Angkors keine bettelnden Kinder angetroffen habe. Durch den Fischreichtum des Tonle Sap, den üppigen Reisernten in diesem Gebiet und vor allem wegen des Tourismus’ ist dort ein relativer Reichtum festzustellen. Doch auch später in Phnom Penh haben die Bettler, Händler und Dienstleister (Mo-Taxi, Guides, „Schirmträger“ usw.) nicht die Aufdringlichkeit, wie diejenigen in Poipet. Doch noch sind wir in Angkor.

Doch geschäftstüchtig sind sie alle. Ein Beispiel: Ein etwa 10-jähriges Mädchen bot T-Shirts an. „Hello Mr., do you want to buy some T-Shirts?“ Meine Antwort: „No, I don’t have money.” Sie darauf: “This cannot be true. When you come from Europe to Cambodia you must have money. I know that the flight is very expensive.” Ich erwiderte: “I don’t have money here. I’ve only 20 $. This I need now for lunch and later we’ll go with Balloon. So I don’t have enough money for the shirts.” Sie, mit zwinkernden Augen: “Okay, so I give you credit. Today you take the three shirts. Tomorrow you come again and you pay the price, 5 $, and 1 $ interest for me.”

Wir legten hier eine Stunde Pause für Essen und Trinken ein. Die Händler gingen zurück an ihre Verkaufsstände, die Kinder kamen jedoch wieder und hielten sich in der nähren Umgebung auf. Wenn jedoch neue Besucher kamen, rannten sie zurück an die Stände, holten ihre Ware und stürmten zu den Angekommenen. Mittlerweile hatten wir gegessen und begannen schon hier etwas zu fotografieren. Alle Kambodschaner, auch die Erwachsenen, lassen sich recht gerne fotografieren. Vor allem freuen sie sich bei den digitalen Kameras auf die sofort vorliegenden Ergebnisse. Auch habe ich die Kamera – sie war nicht gerade billig – ohne Scheu und Bedenken aus der Hand gegeben. Vor allem die Kinder hatten dann noch mehr Spaß am Fotografieren. Und ich muss feststellen, die Ergebnisse der Aufnahmen waren super.



Kambodschaner lassen sich gerne fotografieren


freundlich


meist ein Lächeln


oder ein Lachen


die Kinder fotografieren auch gerne selbst und


wie wir sehen können, gut, denn so gut sehe ich tatsächlich nicht aus


Abschied

Im nächsten Kurzbericht geht es über Ta Prohm dann selbst. Dies ist ein recht ursprünglicher Tempel.

Bedanken möchte ich mich noch über die freundlichen Bemerkungen über die Fotos. Aber bei 400 oder 500 Aufnahmen werden doch noch 10 gute dabei sein ;-) . Danke der digitalen Fotografie. Bei der Fotografie mit Negativen wäre diese Anzahl etwas teuer und auch schwerer zu sortieren.

Bis demnächst
Euer

Khon jöhraman
 
khon jöhraman

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Ta Prohm

Gestärkt und vor allem gut gelaunt machten wir uns los Richtung Tempel. Gleich gegenüber der Straße war das Tor der ersten Umfassungsmauer. Die Mauer selbst steht nicht mehr.




Der Weg dann weiter war von Baumriesen, aber auch von undurchdringlichem Unterholz gesäumt. Hier kann sich jeder vorstellen, welch eine Überraschung die Entdecker im 16. und 17. Jahrhundert (Portugiesen) und Mitte des 18. Jahrhunderts (Franzosen) erlebten, als sie mitten im Dschungel auf die Ruinen stießen.





Ta Prohm selbst wird nicht restauriert. Die dort tätigen kambodschanischen Archäologen versuchen vielmehr den Zustand zu erhalten. Die Bäume, die mit ihren Wurzeln die Gebäude umsäumen und sich an das Mauerwerk schmiegen, werden grundsätzlich nicht gefällt. Dies geschieht nur in Ausnahmefällen, wenn der Baum droht, weitere Gebäude zu zerstören. Oft reicht dann aber, eine Wurzel zu entfernen. Es gibt im Gegensatz dazu aber auch Fälle, bei denen der Baum gestützt und erhalten wird. Denn einige Bäume halten mit ihren Wurzeln manche Gebäude noch zusammen.




Auf dem riesigen Gelände sind etliche Gebäude und Mauerteile von den Wurzeln überwuchert. Mit etwas Vorstellungskraft gleichen manche Wurzeln Schlangen, Elefantenrüsseln oder Wasserfällen.










Auch sind Mengen von Steinbrocken aus zerstörten Mauern zu sehen. Hier wird ersichtlich welche Kraft die Natur hat. In dem über Jahrhunderte dauernden Ringen hat sie gegen das Mauerwerk die Oberhand behalten.





Wir verließen Ta Prohm und waren um 17.30 Uhr wie gewünscht pünktlich zum Sonnenuntergang am Landeplatz des Ballons. Das Ticket kostet Pro Person 11,-- $. Wir hatten das Glück, nur zu zweit fahren zu können. Es geht mit dem Ballon auf eine Höhe von 200 m. Bereits ab etwa 100 m konnten wir einen tollen Rundblick genießen. Aber dann bei 200 m war der Anblick von Angkor Wat überwältigend. Auch der Ausblick auf den Tonle Sap ist herrlich. Die Fotos hierzu habe ich bereits oben gezeigt. Daher hier nur noch dies.
Sonnenuntergang:





Die Anlage mit dem Ballon wurde übrigens von einer Firma in Augsburg gefertigt.

Wieder war ein wunderbarer Tag in Angkor vorüber.

Bis demnächst

Euer
Khon Jöhraman
 
khon jöhraman

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Heute fuhren wir noch etwas früher los, denn es standen acht Tempel auf dem Programm. Kurz eingehen möchte ich nur auf die folgenden:

Lolei:
Lolei liegt weit abseits. Der Tempel liegt auf einem kleinen Hügel. Der Hügel lag zum Zeitpunkt der Errichtung des Tempels inmitten eines Sees. War also praktisch eine Insel. Der Tempel ist weitgehend zerstört. Gleich daneben ist ein neuer buddhistischer Wat entstanden. Der alte Tempel besitzt aber noch wunderbare Reliefs.






Bakong
Bakong ist eine sehr weitläufige Anlage. Das Gelände ist riesig und der Zugangsweg (früher Prozessionsweg) sehr weit. Der Tempel selbst ist nicht zu groß. Der eigenartig geformte Stupa ist auf einem terrassenförmigen Unterbau errichtet. Die Terrassen bestehen aus sechs Ebenen.






Ta Som
Ta Som ist ähnlich wie Ta Prohm. Wurzeln riesiger Bäume umschlingen teilweise Gemäuer und Gebäude. In der neueren Geschichte machte dieser Tempel Schlagzeilen, da dieser in der Endphase der roten Khmer von diesen als Versteck und Rückzugsgebiet genutzt wurde.



Neak Pean
Dies ist ein ganz kleiner Tempel. Er ist von einer kreisrunden Mauer gesäumt. In der Mitte steht dann der eigentliche Tempel. Der gesamte Innenbereich war früher mit Wasser gefüllt. Dies ist heute leider nur noch während der Regenzeit der Fall. Das ist ein Grund, warum ich Siem Reap und Angkor auch einmal in der Regenzeit besuchen möchte.





Phnom Bakheng
Phnom Bakheng ist auf einem Berg gleich vor Angkor Wat errichtet. Der etwas mühsame Aufstieg kann mit Elefanten vorgenommen werden. Ist aber teuer! Aufstieg 20,-- $, Abstieg 15,-- $. Daher zu Fuß. Wie bei der Ballonfahrt, konnten wir eine schöne Aussicht auf Angkor Wat und Tonle Sap genießen.






Zum Abschluss noch ein paar Menschen aus Kambodscha:

unsere Fahrer


"Ich möchte auch etwas verkaufen."





"Ich aber auch!"


Schüchternes Verkaufsangebot


Beim Frischmachen



Beim Waschen fotografiert, trotzdem nicht böse


Der Familienclan vom Restaurant





Dies war der Abschluss von Angkor. Es folgt später noch eine Fortsetzung Phnom Penh (u.a. Killing Fields).

Bis dahin

Khon Jöhraman
 
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