die Deutschen wollen weg aus Deutschland,die Thailänder weg aus Thailand.
Könnte man daraus nicht eine Win win situation machen?
Theoretisch ja, aber es sollte zunächst einmal darüber nachgedacht werden, wie es mit den jeweiligen Gewinnchancen der "Übersiedler" aussieht. Wer kann in welchem Zeitraum am meisten gewinnen und wer hat die besten Chancen, am meisten zu verlieren. ? ?
Es geht zunächst einmal um das vor der Umsiedlung jeweils vorhandene Startkapital und vorhandene Rücklagen und Absicherungen.. Da besteht zwischen Thais und Deutschen meist ein himmelweiter Unterschied und speziell für den Deutschen heißt es : "Ohne Moos leider nichts los"
Beide Beteiligten sind quasi als Investoren zu betrachten.
Die umzugswilligen Farangs haben in Thailand meist keine oder äußerst wenig Chancen auf Zugewinn, wenn man mal vom ggf. als "besser" empfundenen Wetter inklusive kostenloser Tropensauna in der Regenzeit absieht, welches ihnen in TH geboten wird.
Die Allermeisten müssen also von den aus ihrem Herkunftsland mitgebrachten oder regelmäßig nachzuholenden Devisen leben. Daran hängt ihre weitere Existenz und Duldung in Thailand.
Bei den Thais d.h. den Thaifrauen, um die es sich mit absoluter Mehrheit handelt und die es "weg aus Thailand" nach Deutschland (..oder auch sonstwohin) zieht, sieht das jedoch ganz anders aus.
Sie starten meist als faranggestützte "Startups" ohne vorhandenes Eigenkapital und haben somit von Anfang an enorme Gewinnchancen. Finanzielle Pleite durch Verlust von Vermögenswerten ist ausgeschlossen, denn wo nichts ist, kann auch nichts verloren werden.
Außerdem erwartet sie in Deutschland die beitragsfreie Total-Absicherung durch den Sozialstaat, in welchen sie durch den Farang-Mann als Mitglied beitragsfrei eingeführt werden.
Als Nachteil könnte das angeblich "schlechte" und kalte Wetter in Deutschland gesehen werden, obwohl der deutsche Sommer ..z.B. in diesem Jahr dank Klimaerwärmung.. schon ziemlich viele Tage mit fast Thailand-Temperaturen aufzuweisen hatte.
Zuletzt ist noch zu berücksichtigen, dass die "Auswanderungen" in beide Richtungen längst nicht für alle Beteiligten "endgültig" bleiben. Aus unterschiedlichen Gründen geht es oft auch wieder zurück ins Herkunftsland, wo dann in Ruhe nachgerechnet werden kann, für wen sich der Ausflug am meisten gelohnt hat.