
DisainaM
Senior Member
Themenstarter
Nach Durchsicht verschiedener Diskussionen um Hilfsprojekte in Thailand kann ich folgendes feststellen :
Es geht nicht nur um Die Sache ansich (Unterstützung von Kindern in ..., Flutopfern, Bergstämmen ...
sondern es geht um das Vorgehen der Projektbetreiber.
Die Einen agieren lieber in langsamen Schritten, und wollen sich ihre Helfer genau aussuchen.
Dahinter steht der Gedanke, sich das Heft nicht aus der Hand nehmen zu lassen, und darauf zu achten, das das Projekt nicht von Leuten mit anderen Zielen unterlaufen wird.
Vielleicht ist es auch einfach, das der Betreiber denkt, die Chemie unter den Leuten muß stimmen.
(mag sein, das mancher Bayer nicht mit einem Preussen kann, oder, oder, oder, usw.)
Andere wollen lieber im Stillen wirken, und in kleinen Schritten vorgehen, so, wie es ihre Zeit erlaubt.
Andere, ( ich denke da an den RTL Bericht über den Fussballer Effenberg über sein Thailandhilfsprojekt ) denken nach dem Motto, tue Gutes und rede darüber.
Manchen ist eine Hilfsprojekt auch Teil der Selbstdarstellung und der Selbstinzenierung, die wollen sich dann auch von niemanden reinreden lassen, weil es ja ihre Opfer sind, denen sie helfen.
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Meine Erfahrung :
Vor 15 Jahren lernte ich in München den Betreiber eines Gemeinnützigen Vereines kennen. Die benutzten Mitarbeiter eines Strukturvertriebes, um Spenden direkt mit der Dose einzusammeln.
Jedes Wochenende mußte der Betreiber mit den Sammlern feiern, da dies in Strukturvertrieben so üblich ist.
Bezahlt wurden diese Saufgelagen durch Teil der Spenden.
Wie man mir erklärte, darf jeder gemeinnützige Verein einen bestimmten Prozentsatz ( ich meine, es waren 15 %) der Spenden für den Verwaltungsaufwand des Vereines ausgeben. Dies wird vom Roten Kreuz und anderen großen Spendenbetrieben auch so gehandhabt.
Wer nun aber denkt, das nun 85 % der Spenden direkt den Opfern zugute kommen, der irrt, denn in Afrika, (oder wo auch immer) sitzt eine Niederlassung des Vereines, der auch wieder 15 % der Spenden für ihren Verwaltungsaufwand ausgeben darf.
Der dann (zu verbratene Rest) wurde für eine eingekaufte Wasserpumpe öder ähnl. ausgegeben, die zwar teuer in Deutschland eingekauft wurde, für die es aber vor Ort keine Ersatzteile gab, und auch niemanden, der sie warten konnte.
Mir kam damals regelrecht das K..., bei dem Gedanken, das verarmte Rentnerinnen sich von ihrer kleinen Rente ein Stück abknipsen, um hungernden Kindern in Afrika zu helfen, und in Wirklichkeit ging ein Teil der Spende in die Kehle der Spendensammler.
Strukturvertriebe sind teilweise ähnlich straff organisiert, wie Drückerkolonnen, deren Zentrale in Nürnberg ja für viele "Hilfsprojekte" auch eingesetzt wurde.
Fazit : Unter der heutigen Gesetzeslage bietet sich für gemeinnützige Vereine die Möglichkeit, durch ihren absetzbaren Verwaltungsaufwand von so einem Projekt zu leben.
Für mich stand damals fest, wenn ich selber helfe, dann nur direkt vor Ort mit Kontakt zu den Betroffenden.
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Ein anderes Kapitel sind die Hilfsorganisationen, die, wie in Kabul (shelter now) helfen wollen, aber gleichzeitig auch ihre Weltanschauung vermitteln wollen.
Wenn ich in ein Land einreise, wo die Gesetzeslage jeden mit dem Tode bestraft, der vom Islam sich abwendet, warum muß man dann Informationsmaterial über die eigene Weltanschauung mitsich führen, die in Landessprache übersetzt ist. (shelter now hatte Videokassetten dabei, wo ihre religiöse Weltanschauung in Landessprache übersetzt war; und bekanntlich traten ja einige ihrer Weltanschauung über, die nun mit dem Tode rechnen können - was für eine Hilfe)
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Es geht nicht nur um Die Sache ansich (Unterstützung von Kindern in ..., Flutopfern, Bergstämmen ...
sondern es geht um das Vorgehen der Projektbetreiber.
Die Einen agieren lieber in langsamen Schritten, und wollen sich ihre Helfer genau aussuchen.
Dahinter steht der Gedanke, sich das Heft nicht aus der Hand nehmen zu lassen, und darauf zu achten, das das Projekt nicht von Leuten mit anderen Zielen unterlaufen wird.
Vielleicht ist es auch einfach, das der Betreiber denkt, die Chemie unter den Leuten muß stimmen.
(mag sein, das mancher Bayer nicht mit einem Preussen kann, oder, oder, oder, usw.)
Andere wollen lieber im Stillen wirken, und in kleinen Schritten vorgehen, so, wie es ihre Zeit erlaubt.
Andere, ( ich denke da an den RTL Bericht über den Fussballer Effenberg über sein Thailandhilfsprojekt ) denken nach dem Motto, tue Gutes und rede darüber.
Manchen ist eine Hilfsprojekt auch Teil der Selbstdarstellung und der Selbstinzenierung, die wollen sich dann auch von niemanden reinreden lassen, weil es ja ihre Opfer sind, denen sie helfen.
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Meine Erfahrung :
Vor 15 Jahren lernte ich in München den Betreiber eines Gemeinnützigen Vereines kennen. Die benutzten Mitarbeiter eines Strukturvertriebes, um Spenden direkt mit der Dose einzusammeln.
Jedes Wochenende mußte der Betreiber mit den Sammlern feiern, da dies in Strukturvertrieben so üblich ist.
Bezahlt wurden diese Saufgelagen durch Teil der Spenden.
Wie man mir erklärte, darf jeder gemeinnützige Verein einen bestimmten Prozentsatz ( ich meine, es waren 15 %) der Spenden für den Verwaltungsaufwand des Vereines ausgeben. Dies wird vom Roten Kreuz und anderen großen Spendenbetrieben auch so gehandhabt.
Wer nun aber denkt, das nun 85 % der Spenden direkt den Opfern zugute kommen, der irrt, denn in Afrika, (oder wo auch immer) sitzt eine Niederlassung des Vereines, der auch wieder 15 % der Spenden für ihren Verwaltungsaufwand ausgeben darf.
Der dann (zu verbratene Rest) wurde für eine eingekaufte Wasserpumpe öder ähnl. ausgegeben, die zwar teuer in Deutschland eingekauft wurde, für die es aber vor Ort keine Ersatzteile gab, und auch niemanden, der sie warten konnte.
Mir kam damals regelrecht das K..., bei dem Gedanken, das verarmte Rentnerinnen sich von ihrer kleinen Rente ein Stück abknipsen, um hungernden Kindern in Afrika zu helfen, und in Wirklichkeit ging ein Teil der Spende in die Kehle der Spendensammler.
Strukturvertriebe sind teilweise ähnlich straff organisiert, wie Drückerkolonnen, deren Zentrale in Nürnberg ja für viele "Hilfsprojekte" auch eingesetzt wurde.
Fazit : Unter der heutigen Gesetzeslage bietet sich für gemeinnützige Vereine die Möglichkeit, durch ihren absetzbaren Verwaltungsaufwand von so einem Projekt zu leben.
Für mich stand damals fest, wenn ich selber helfe, dann nur direkt vor Ort mit Kontakt zu den Betroffenden.
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Ein anderes Kapitel sind die Hilfsorganisationen, die, wie in Kabul (shelter now) helfen wollen, aber gleichzeitig auch ihre Weltanschauung vermitteln wollen.
Wenn ich in ein Land einreise, wo die Gesetzeslage jeden mit dem Tode bestraft, der vom Islam sich abwendet, warum muß man dann Informationsmaterial über die eigene Weltanschauung mitsich führen, die in Landessprache übersetzt ist. (shelter now hatte Videokassetten dabei, wo ihre religiöse Weltanschauung in Landessprache übersetzt war; und bekanntlich traten ja einige ihrer Weltanschauung über, die nun mit dem Tode rechnen können - was für eine Hilfe)
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