@Alle
Auch wir hatten mehr Glück als erwartet:
Zu aller Erst forderte ich die Standesbamtin meiner Heimatgemeinde auf, mir in schriftlicher Form dazulegen, welche Unterlagen ich für für eine Ehe mit einer 20 jährigen Thailändischen Staatsbürgerin brauche.
Gott sei dank, denn dieses Schreiben wurde in der Zukunft noch sehr wichtig für uns !
Nun konnte ich meiner damalige Freundin mitteilen, welche Unterlagen sie benötigt um hier in Deutschland zu heiraten.
Gemacht, getan, meine jetzige Ehefrau kam mit allen Papieren an und wir gaben diese mit den erforderlichen Übersetzungen auf dem Standesamt ab. Nun warteten wir auf die Zustimmung des Oberlandesgerichts in Frankfurt/Main, dies dauerte natürlich lange, lange Wochen.
Nach ca. einem Monat erhielt wir einen Anruf von unserer Standesbeamtin, wir sollten sie bitte im Amt aufsuchen. Dort erhielten wir dann die Nachricht, daß wir zusätzlich zu allen Unterlagen die Einverständnis der Eltern meiner Frau benötigen, da sie nach thailändischem Recht die Volljährigkeit erst mit 21 besitzt.
Daraufhin gab ich der Standesbeamtin deutlich zu verstehen, daß wir in der Kürze der Zeit, die uns verblieben war, uns nicht in der Lage sehen diese Papiere rechtzeitig zu besorgen. Diese Antwort stiess aber auf taube Ohren seitens der Standesbeamtin.
Nun kam der Zeitpunkt des Endes des Visums sehr nahe.
Durch das o.g. Schreiben der Standesbamtin hatte ich aber einen Joker für den Deutschen Amtsschimmel parat !
Mit diesem Schreiben begaben wir uns auf die Ausländerbehörde. Dort konfrontierten wir die Beamten mit unserem Problem, wir mussten feststellen dies sind auch Menschen !!
Der Sachbearbeiter war sehr freundlich und außerordentlich behilfreich. Wir beantragten eine Duldung bis zu dem Zeitpunkt wo meine jetzige Ehefrau ihren 21. Geburtstag feiern konnte und somit nach thailändischem Recht die Volljährigkeit erlangt hat.
Danach wurden wir ohne weitere Probleme vermählt.
Anm.: Damals hatten wir auch erwogen nach Dänemark zu reisen um dort zu heiraten. Leider blieb uns dieser Wunsch verwehrt, da es zu diesem Zeitpunkt die Schengener Staaten noch nicht gab.
Wir mussten somit ein Visum für das Königreich Dänemark beantragen, dies taten wir auch im Konsulat Frankfurt/Main. Nach ca. zwei Wochen bekamen wir eine Ablehnung, da meine damalige Freundin keinen Wohnsitz in Deutschland nachweisen konnte.
Na ja, nun ist das alles Schneee von gestern und wir verbringen eine glückliche Ehe miteinander.