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Gold und Edelsteine aus Thailand

Diskutiere Gold und Edelsteine aus Thailand im Treffpunkt Forum im Bereich Thailand Forum; Dieser Thread wurde von mir neu gepostet da er ein kleinwenig vom Thema des Originalthreads abdriftete... Hier die Fakten über das Thaigold das...
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MrLuk

Gast
Dieser Thread wurde von mir neu gepostet da er ein kleinwenig vom Thema des Originalthreads abdriftete...

Hier die Fakten über das Thaigold das nach Gewicht verkauft wird:

1. Ein Baht sind genau 15,16 Gramm und nicht etwa genau 15 Gramm. Ergo ist eine 5 Baht Kette ganz genau 75.8 Gramm schwer und nicht 75!(ausser es wird geschummelt natürlich) 1 Baht ist übrigens eine halbe Unze (1/2 Once)
Ein Halbes Baht bezeichnet man als hasip Satang, ein vietel als nüng salüng (Ausprache liegt zwischen ü und ö).

Am nächsten kommt die verwendete Goldlegierung 950ger Gold
also 95 % Goldgehalt (950/1000 - oder auch millième genannt). Genau genommen (in den allermeisten Fällen) hat das verkaufte Gold allerdings mindestens 96,5% Goldgehalt!
Die Norm Karat ist International in Fachkreisen überholt und wird nicht mehr benutzt ausser für den Kunden der diese Norm bevorzugt. PS: Nur Edelsteine werden nach Karat bemessen oder eher gewogen und hier gilt: 1 Karat (ct) = 0,2 bzw. ein fünftel Gramm. Ein Einkaräter ist also genau 0,2 Gramm schwer.

Die Facon wird bei dieser Art Gold natürlich berechnet, allerdings wird sie pauschal verrechnet - so daß alle Schmuckstücke zum gleichen "Gewichtspreis" verkauft werden können. Es ist übrigens immer Schmuck der relativ wenig Arweitsaufwand benötigt und semimaschinell hergestellt wird.

Der Schmuck (das Gold) wird nicht zum "offiziellen Goldpreis" verkauft, denn der ist wirklich von Land zu Land - und auf dem Internationalen Markt nochmal verschieden. Sondern zu einem
"offiziellen Preis für verarbeitetes Gold in Thailand", der so oder so höher sein muß als der Einkaufspreis der Chinesen. Anders wäre dieses Geschäft ja unwirtschaftlich und es gäbe keine Händler! Es sei denn....die Chinesischen Schmuckhändler wären zugleich Banker und hätten ihre Gewinnspanne bereits über den direkten Goldhandel erzielt. (und würden zusätzlich gezielt darauf spekulieren dass ein hoher Prozentsatz der Käufer bereit/gezwungen ist den Schmuck über kurz oder lang mit Verlust wieder umzusetzen - und das vorzugsweise in ihrem Geschäft) Arbeitskraft ist in Thailand zwar billig - aber nicht umsonst! Qualifizirte Arbeit (bzw. Kunshandwerk) ist meines Wissens bereits wesentlich teurer.

Die sogenannte Facon wird dann extra/separat und nicht Per Gewicht berechnet wenn es sich um Schmuck handelt der nicht in die oben beschriebene Kategorie gehört, und nicht zu einem pauschalen Herstellungspreis fabriziert werden kann, als da wären:

Ringe, Ketten Armbänder, Broschen etc...bei denen andere Materialen, wie z.B. Steine, andere Metalle, Perlen verarbeitet werden. Und vor allem Massarbeit und Schmuck der in Auftrag geben wird. Viele Thais (wenn sie es sich denn leisten können) tragen auch gerne Schmuck der nicht lediglich als Investition bzw. zum späteren Wiederverkauf erstanden wird.

Und übrigens sind Steine in Thailand ebenfalls besonders günstig zu erstehen: Rubin, Saphir (blauer, grüner und gelber), Jade, Peridot, u.a. neuerdings auch Diamanten...

Es bietet sich ebenfalls an, Ringe, Armbänder oder Coliers mit Steinen besetzen zu lassen oder eigene Designs in Auftrag herstellen zu lassen. Und hier kann man dann wahre Schnäppchen machen. Allerdings muss man hier aufpassen daß die Facon nicht zu teuer berechnet wird Anders ausgedrückt: man sollte sich bei diesem Vorhaben ein kleinwenig besser auskennen. Vortsetzung folgt....
 
M

MrLuk

Gast
....das soll natürlich Fortsetzung heißen:-)

Was Edelsteine aus Thailand betrifft (es gibt ja nach dem neueseten Stand der "Fachbegriffsfibel" keine Halbedelsteine mehr da man herausgefunden hat daß dieser Begriff widersprüchlich ist. Ein Stein ist entweder Edel oder nicht Edel, aber kaum halbedel:-) Man hat ja auch auf den Zusatztext "Anlieger frei" beim Fahrverbotsschild verzichtet! Wie sollen die Leute denn sonst nach Hause kommen!?:-)

Also, kein Roman - sondern Fakten!

Über Edelsteine sollte man grundätzlich folgendes wissen:
Nur durch langjährige Erfahrung kann man den Wert von geschliffenen und ungeschliffenen Steinen bewerten. Diese Erfahrung kann man nur durch Praxis bekommen, eventuell teilweise über Fachliteratur erlernen. Sogar der erfahrene Juwelier muß sich auf Fachleute berufen, von denen es sehr wenige gibt.

Was Diamanten anbelangt gibt es NORMEN unter denen ein Stein klassifiziert wird. Aussschlaggebend sind hier Farbe und Reinheit. Nicht zu vergessen daß der Schliff perfekt sein muß.

Begriffe wie Hochfeines Weiß+ oder Lupenrein (loup-clean |lc|)
bezeichnen die allerbeste Qualität.
Also: Die Kombination von Schliff, Farbe, Reinheit und schlußendlich Gewicht bestimmen den Wert eines Diamanten - und auch den eines anderen Steines.

Es gibt eine rauhe Menge von synthetischen Steinen auf dem Markt, von denen manche (der letzten Generation) nur durch die Zuhilfenahme von mehreren komplizierten und teuren Messgeräten als Kopie erkannt werden können....
Es sind allerdings auch Doubletten auf dem Markt wo frecherweise nur das Oberteil aus Diamant besteht! Immer bereits eingearbeitet, kann mit dieser Finte sogar der Fachmann mit all seiner Optik und Elekronik ausgetrickst werden!

Steine wie Rubine, Saphire, Smaragde (Smaragde findet man übrigens nicht in Thailand)werden heutzutage ausnahmslos "gekocht" was soviel heist wie biochemisch behandelt, damit sie der "typischen Farbe" des Steines näher kommen. Das betrifft auch die Steine die beim Juwelier Zuhause in der Auslage liegen. Die Farbe ist übrigens der erste Faktor nachdem man alle Edelsteine auf Echtheit und Wert prüft.

In Europa (USA) und anderen "hochzivilisierten Ländern" sind beim Juwelier nur relativ teure Steine der allerbesten Qualität zu erwerben (wenn sie denn auch alle Echt sind). Das kommt daher weil der Kunde glaubt, je mehr er zahle desto schöner der Stein! Und der Juwelier muß den enorm hohen Preis ja auch irgendwie rechtfertigen. Was jetzt z.B Saphire anbelangt kann man aber mit dem bloßen Auge keinen Unterschied zwischen dem Stein sehen, den man für etwa 3000 Baht pro Karat beim Juwelier in Thailand erwirbt, und dem 2 Karäter den man
fin Europa für 3000 Euro erstehen kann :-) Wenn man die beiden Steine aber unter 10facher Vergrößerung einer achromatischen und aplanatischen Lupe betrachtet, wird man allerdings feststellen daß die Farbe des in Thailand erworbenen Steines nicht ganz regelmäßig ist und daß er kleine Einschlüsse hat. Man wird ebenfalls sehen daß Schliff des in Thailand erworbenen Steines leicht asymetrich sein wird. Ein Europäischer Juwelier wird ihn als "quasi wertlos bezeichnen" aber nur deshalb weil er weiß daß ein anderer Fachmann ihn ebenfalls durchfallen laßen würde. Er könnte also den Stein alleine deshalb nicht einkaufen/verkaufen weil der Kunde der den Stein bei ihm erwerben würde, ihn anläßlich einer Expertise als "Betrüger" überführen könnte. In Wirklichkeit betrügt er aber alle seine Kunden tagtäglich, indem er ihnen zwar absolut reine und perfekte Qualitätssteine verkauft, aber zu einem allzu astronomischen Preis für den "klitzekleinen Unterschied" der sein Stein mehr zu bieten hat:-)
Die allermeisten Juweliere verlaßen sich übrigens eh auf die Reputation, Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit ihrer Lieferanten.

Klevere Businessleute haben allerdings gemerkt daß durch diesen "Snobismus" und den Trend zum "Chic für Jederman" eine Marklücke entstanden ist. Und so kann man heutzutage über Teleshopping und Co. echte und schöne Steine, die allerdings den Juweliernormen in keinsterweise entsprechen, und die in Ringe, Anhänger und Armbänder aus 333/ooo Gold gefaßt, für quasi Kleingeld erwerben:-)

Schlußfolgerung: Finger weg von Steinen wenn man nicht aus dem Business ist!:-)
Denn auch bei Steinen gilt: um Geschäfte zu machen muß man weniger in der Materie bewandert sein als vielmehr die Wünsche und letztendlich die Meinung der eventuellen Kundschaft kennen:-)
 
I

Iffi

Gast
MrLuk,
eine meiner LTs hat mal jahrelang in Chantanaburi als Edelstein-Schleiferin gearbeitet. Sie übermittelte mir mal eine "rule of thumbs".

Wenn der "Stein weint", ist er wahrscheinlich gut. Mit anderen Worten, wenn er "nass" aussieht, könnte er ein guter sein.

Der Tip war gar nicht schlecht und als bescheidener Kenner bin ich bisher noch nicht auf die Schnauze gefallen.

Aber ich bin kein Profi!
 
S

Shiai

Gast
Original erstellt von MrLuk:
Die Norm Karat ist International in Fachkreisen überholt und wird nicht mehr benutzt ausser für den Kunden der diese Norm bevorzugt.
Na dann solltest Du aber nicht nach HK fliegen. Außer Karat habe ich dort überhaupt keine andere Norm gelesen.
 
M

MrLuk

Gast
"Hat da jemand ein Staubkörnchen gefunden?"
pflegte meine Großmutter zu sagen...

Ja dann müßen dort wohl alle Kunden die Karat-Norm bevorzugen:-)

Ich meinte ja auch "International in Fachkreisen" - denn so wurde ich es gelehrt, bereits 1995!
 
N

Nelson

Gast
zu Edelsteinen:

zB 1.000 Euro auf dem Konto oder im Depot sind mir lieber.

Hat viele Vorteile:

--- muss mir das Zeug nicht umhängen oder an den Finger stecken

--- brauche keine Lupe, um die Echtheit zu prüfen

--- brauche keinen Safe, um die Klunker zu verwahren

--- ein paar Prozent Wertsteigerung fallen meistens an

--- Verkauf ohne Verlust innerhalb Minuten möglich

Gruß, Nelson
 
Thema:

Gold und Edelsteine aus Thailand

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