Ich möchte mich schon mal vorab für die vielen aufmunternden Worte bedanken.
Ab hier wäre es sehr schön, wenn ihr auch eure Kommentare zu Khun Hans abliefern würdet.
Kennt den eiggentlich jemand von euch schon?
Mike
Khun Hans, Teil III
Wie schon erwähnt, ist Khun Hans ja ein echter buddhistischer Mönch. Die Betonung liegt hierbei wirklich auf echt. Hat natürlich auch einen Riesenvorteil für ihn als Resident in Thailand. Offiziell ist er eigentlich kein Resident. Er bekommt einmal im Jahr ein Visum für ein Jahr. Allerdings muss er dafür nicht nach Bangkok eiern. Ein „Obermönch“ im benachbarten Wat bestätigt der entprechenden Behörde, dass Hans praktizierender Mönch ist. Die für Mönche zuständige Behörde in BKK klatscht ihren Stempel auf Hans’ Dokumente und die Sache ist geritzt.
So nebenbei: Alle Mönche in Thailand unterstehen direkt dem König, der ja quasi einen ähnlichen Stellenwert hat, wie im Westen der Papst – nur eben, dass seine Durchlaucht Bhumipol wesentlich fitter und gesünder ist als unser Pole.
Der erste Asienkontakt für Hans fand vor ca. 30 statt (Anm. d. Autors: er ist jetzt schätzungsweise Ende 50, Anfang 60).
Hans war für eine grosse Technologiefirma tätig und wurde beauftragt beim Ausbau des Telefonnetzes in Thailand zu helfen. Ich glaube es handelte sich hierbei um Siemens, was bei Telephonie ja naheliegend ist, wie auch bei Skytrain und U-Bahn in BKK (die immer noch auf ihre Triebwagen und Waggons wartet).
Dieser erste Aufenthalt in Asien hatte es Hans schon angetan, aber er konnte es nicht recht einordnen. Eigentlich sollte es noch längger dauern, bis er es wirklich einordnen konnte.
Der nächste Auftrag führte ihn nach Singapore, schon damals eine westliche Geldmetropole.
Es ergab sich, dass Hans sich entschloss in Asien bleiben zu wollen (warum wusste er immer noch nicht genau – ist aber auch egal).
Er gründete im Bereich Technology seine eigene kleine Firma, die rasch wuchs. Hans war/ist nämlich ein cleverer Geschäftsmann. Das ist er heute auch noch – nur auf andere Art und Weise. In besten Zeiten hat diese Firma, laut Hans einen Jahresumsatz von 35 Mio. US-$ gemacht. Ein stolzes Sümmchen, vor allem wenn man der Vorsitzende dieser Firma ist.
(Ich muss hier Anmerken, dass die Geschichte ab hier nicht nachprüfbar ist und deswegen wirklich eine (seine) Geschichte ist).
Vor rund acht Jahren setzte sich Hans in seinen Sportwagen, weil er nach Malaysia musste (klimatisierter Porsche, oder irgend so eine Luxusmarke). Ein erfolgreicher Geschäftsmann, der gerne Gas gibt. Diesmal zu viel Gas. Er baute auf dem Highway in Malyasia einen schweren Unfall. Der Sportwagen nur ein Klumpen Blech – Totalschaden. Er selber kommt wie durch Wunder mit fast keinen Schrammen und einem gewaltigen Schrecken davon.
Zurück in Singapore die ersten Gedanken über den Sinn des Lebens: „Das kann doch nicht alles sein. Millionen scheffeln und in einem Sekundenbruchteil fast das Leben verlieren?“
Die Konsequenzen, die Khun Hans zieht – in Teil IV