Servus
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Vom Einmarsch britischer Truppen 1917 bis heute
1917
Während des Ersten Weltkriegs marschieren britische Einheiten in das Gebiet des heutigen Irak ein und besiegen nach schweren, für beide Seiten verlustreichen, Kämpfen die türkischen und deutschen Truppen.
Mitte 1920
Großbritannien erhält das Völkerbundmandat über das Gebiet des heutigen Irak. Es kommt zum heftigen Widerstand der Bevölkerung gegen die Vorherrschaft der Briten
23. August 1921
Großbritannien macht nach einer Volksabstimmung Faisal Ibn Hussein aus der Haschemiten-Dynastie des Hedjas (Gebiet im Nordwesten des heutigen Saudi-Arabien) zum König des Irak (parlamentarische Erbmonarchie). Die eigentliche Macht bleibt nach Abschluss eines "Bündnisvertrags" mit der neuen Regierung jedoch weiterhin in den Händen der Briten. Auch die Festlegung der Staatsgrenzen ist größtenteils den Briten überlassen, wodurch es immer wieder zu blutigen Auseinandersetzungen mit den Nachbarländern kommt.
(Faisal Ibn Hussein hatte während des Ersten Weltkriegs den Aufstand der Araber gegen die mit Deutschland verbündeten Osmanen [zusammen mit dem britischen Archäologen und Agenten Lawrence] angeführt und sich 1920 zum König von Großsyrien ausgerufen; allerdings setzten ihn die Franzosen, die Syrien als Mandatsgebiet erhalten hatten und gegen die Errichtung eines gesamtarabischen Staates plädierten, kurz darauf mit Waffengewalt wieder ab.)
Juni 1926
Das bisher von den Briten kontrollierte (und von der Türkei beanspruchte) erdölreiche Kurdengebiet um Mosul wird, nachdem die anatolischen Teile Kurdistans bereits 1923 zu türkischem Staatsgebiet erklärt wurden, endgültig dem Königreich Irak angegliedert.
(Über die Herkunft des nicht-arabischen Bauern- und Hirtenvolks der Kurden mit einer dem Persischen verwandten Sprache ist wenig bekannt. Wahrscheinlich ist es indogermanischen Ursprungs und ab dem 5. Jahrhundert n.Chr. in die Gebirgslandschaft zwischen dem Armenischen Hochland und dem nördlichen Mesopotamien eingewandert. Von Anfang an standen die in Stammesverbänden lebenden Kurden unter der Oberhoheit der Perser [Achämeniden- bzw. Safaniden-Dynastie] und ab Anfang des 16. Jahrhunderts der Osmanen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde den überwiegend sunnitisch-islamischen Kurden von den alliierten Siegermächten zunächst ein eigener Staat in Aussicht gestellt, doch letztendlich wurde ihr als "Kurdistan" bezeichnetes Siedlungsgebiet auf die Territorien der Türkei, Syriens, Armeniens, des Iran und des Irak aufgeteilt, wo man sie zwar als ethnische Minderheit anerkannte [außer in der Türkei, wo man sie als "Bergtürken" bezeichnete und zudem ihre kurdische Sprache verbot], ihnen jedoch kaum politische Rechte zugestand. Heute leben von den insgesamt 20 bis 22 Millionen Kurden [geschätzt; Volkszählungen hat es nie gegeben] rund 40-50% im Südosten der Türkei [teilweise nach Zwangsumsiedlung auch im Westen und Norden], 20-25% im Nordirak [auch hier hat es Deportationen in den Süden des Landes gegeben], rund 20% im Nordwestiran, 3-4% in Syrien und 1-2% in Armenien. Seither versuchen die Kurden [mit Gewalt] Autonomierechte zu erlangen. Doch, abgesehen von einer kurzlebigen Kurdenrepublik 1945/46 im seinerzeit von russischen Truppen besetzten Nordwestiran und einer teilweisen Selbstverwaltung bzw. Beteiligung an der Zentralregierung im Irak 1970-74, sind die Bemühungen, die unzählige Tote gefordert haben [geschätzt: mindestens 100 000], bis heute ohne Erfolg geblieben, nicht zuletzt dadurch, dass sich die zahlreichen Stämme [rund 100] auch immer wieder untereinander bekriegen.)
1927
Die Iraq Petroleum Company (Briten, US-Amerikaner, Franzosen) erwirbt die Konzessionen für die Ölsuche und -förderung.
3. Oktober 1932
Mit dem formellen Ende des Völkerbundmandats erreicht das Königreich Irak seine Souveränität und wird Vollmitglied der UNO. Der britische Einfluss bleibt jedoch weiterhin bestehen.
Ab 1933
Nach dem Tode von König Faisal I. (8.September) wird sein Sohn Ghasi I. König des Irak. Seine Reformbemühungen (Ausbau der Infrastruktur, Modernisierung der Landwirtschaft, Forcierung der Ölgewinnung, Aufbau eines modernen Verwaltungsapparates usw.) werden von den sozialen Spannungen zwischen Sunniten und Schiiten bzw. zwischen Muslimen und Christen (Assyrer), Unabhängigkeitsforderungen der Kurden sowie Auseinandersetzungen zwischen nationalistischen und probritischen Parlamentariern stark behindert.
April 1941
Während der Wirren des Zweiten Weltkriegs reißt der mit dem Deutschen Reich sympathisierende Führer der nationalistischen arabischen Bewegung, Raschid Al-Gai, die Macht im Irak an sich. Daraufhin marschieren die Briten im Irak ein, vertreiben Al-Gai und setzen Abd Al Ilah wieder als Regenten ein.
14. Mai 1948
Am Tag der Ausrufung des Staates Israel dringen Truppen Syriens, des Libanon, Jordaniens, des Irak und Ägyptens in Israel ein, um den jungen Staat im Keim zu ersticken. Obwohl die Israelis nur über ein sehr kleines Waffenarsenal verfügen und hohe Verluste erleiden, können sie die Invasion abwehren und sogar zusätzliche Gebiete erobern (ganz Galiläa, einen Teil der Sinai-Halbinsel und West-Jerusalem). Allein aus dem Irak fliehen rund 300.000 Juden nach Israel, während über 1 Million Araber aus Israel bzw. aus den von Israel kontrollierten Gebieten in die Nachbarstaaten fliehen (und jahrelang in hastig errichteten Auffanglagern ihr Dasein fristen). (Der "Palästinakrieg" endet im Juli 1949 mit einem von den Vereinten Nationen herbeigeführten Waffenstillstandsvertrag.)
14. Februar 1958
Nach dem Zusammenschluss von Ägpyten und Syrien (1.Februar) zur "Vereinigten Arabischen Republik" (VAR), vereinigen sich Jordanien und der Irak zur "Arabischen Föderation".
14. Juli 1958
Das Militär putscht unter den Generälen Abd Al Karim Quasim und Abd As-Salim Aref. Dabei werden König Faisal II. und seine Familie sowie Ministerpräsident Nuri As-Said ermordet. Noch am selben Tag erklärt Quasim sowohl die Vereinigung mit Jordanien als auch die Monarchie für beendet und ruft die Republik Irak aus.
März 1961
Nachdem jahrelange Verhandlungen mit Bagdad über eine Selbstverwaltung zu keinem Ergebnis geführt haben, erheben sich die Kurden unter der Führung von Mustafa Barsani (er hatte im Dezember 1945 im derzeit von russischen Truppen besetzten Nordwestiran eine sozialistische Kurdenrepublik ausgerufen, war nach deren Zerschlagung im Mai 1946 in die Sowjetunion geflohen und hatte nach seiner Rückkehr aus dem Exil 1958 im Irak die "Demokratische Partei Kurdistans" gegründet) und proklamieren einen unabhängigen Kurdenstaat. Dies führt letztendlich zum offenen Krieg mit Bagdad.
Ende Juni 1961
Die Regierung in Bagdad erhebt Anspruch auf das kurz zuvor von Großbritannien endgültig in die Unabhängigkeit entlassene ölreiche Emirat Kuwait.
5. Juni 1967
Der Irak und andere arabische Staaten unterstützen Ägypten beim Versuch, die Sinai-Halbinsel von den Israeli zurückzuerobern. Der "Sechs-Tage-Krieg" endet mit dem Sieg Israels.
März 1970
Die im Irak regierende Baath-Partei unterzeichnet mit den Kurden einen neuen Waffenstillstandsvertrag, der den Kurden u.a. beschränkte Selbstverwaltung sowie Beteiligung an der gesamtirakischen Regierung gewährt.
Anfang 1972
Aufgrund der sehr schleppenden Durchführung der Autonomie-Vereinbarungen von 1970 kommt es in den Kurdengebieten wieder zu blutigen Unruhen, wobei die Aufständischen vom Iran unterstützt werden.
Juni 1972
Staatsoberhaupt Ahmed Hasan Al-Bakr verstaatlicht die IPC (Iraq Petroleum Company) und wenig später auch die übrigen ausländischen Erdölgesellschaften. Die Gewinne aus dem Ölexport nutzt er u.a. zum Aufbau der unterentwickelten Industrie, zum Bau von Staustufen an Euphrat und Tigris sowie modernen Bewässerungsanlagen und zu umfangreichen Rüstungskäufen.
März 1974
Der Kurdenkrieg bricht erneut aus. Da Syrien die Kurden unterstützt, verschlechtern sich die ohnehin seit langem gespannten Beziehungen zwischen den beiden Staaten weiter.
Anfang März 1975
Ein neues Grenzabkommen zwischen dem Iran und dem Irak verbessert das seit langem gespannte Verhältnis zwischen den beiden Staaten. Hauptstreitpunkt war die Grenzziehung im Schatt al-Arab (Unterlauf und Mündungsgebiet von Euphrat und Tigris). Bei dem Vertrag erklärt sich der Irak mit den iranischen Forderungen einverstanden (u.a. erhält der Iran drei weitere Inseln im Persischen Golf), und der Iran gibt im Gegenzug die Unterstützung der Kurden im Nordirak auf.
13. März 1975
Der neue Vorsitzende der "Demokratischen Partei Kurdistans" (KDP), Masud Barsani (Sohn von Mustafa Barsani, der ins Exil in die USA ging), und der Führer der kurz zuvor "Patriotischen Union Kurdistans" (PUK), Jalal Talabani, akzeptieren einen neuen Waffenstillstandsvertrag mit Bagdad.
Ende 1978
Aufgrund der gemeinsamen Ablehnung des ägyptisch-israelischen Friedensabkommens kommt es zu einer Annäherung zwischen Irak und Syrien, und man beginnt mit Verhandlungen über eine mögliche Vereinigung beider Länder, die jedoch schon nach wenigen Monaten ergebnislos abgebrochen werden.
15. Juli 1979
Der 65jährige Ahmed Hasan Al-Bakr tritt zurück. Sein bisheriger Stellvertreter, der 42jährige Saddam Hussein (al Takriti), gelangt damit an die Spitze des höchsten Staatsorgans, dem "Kommandorat der Revolution", und ist somit Staatspräsident, Regierungs- und Parteichef sowie Oberbefehlshaber der Streitkräfte in einer Person.
22. September 1980
Mit der Invasion irakischer Truppen in der iranischen Provinz Khuzistan (Südwestiran am Persischen Golf; überwiegend arabische Bevölkerung) beginnt der iranisch-irakische Krieg, den Saddam Hussein mit alten Grenzstreitigkeiten begründet (das Abkommen von 1975 erklärt er, da noch zu "Schahzeiten" abgeschlossen, für ungültig). Der neue geistliche und politische Führer des Iran, Ayatolla Khomeini, startet sofort eine Gegenoffensive und erklärt den Krieg zum "Heiligen Krieg" gegen das sunnitische Regime im Irak (er hegt auch persönliche Rachegefühle gegen Hussein, da dieser als Vizepräsident 1970 sein Asyl im Irak nicht mehr verlängerte und er sich gezwungen sah, nach Paris überzuwechseln). Im Grunde geht es jedoch beiden Seiten vorrangig um wirtschaftliche (Öl-)Interessen.
1982
Aufgrund der massiven Gegenoffensiven des Iran fordert der Irak einen Waffenstillstand. Teheran lehnt jedoch jegliche Verhandlungen entschieden ab.
Ab 1983
Die USA verstärken im Persischen Golf zum Schutz der kuwaitischen Öltanker ihre Marinepräsenz. Kuwait, Saudi-Arabien wie auch die übrigen arabischen Golfstaaten unterstützen den Irak finanziell und militärisch im Krieg gegen den Iran, seit dieser mehrfach kuwaitische Tanker bombardiert hat. (Kuwait hatte 1970 nach der Ausweisung Ayatollah Khomeinis aus dem Irak seinen Asylantrag abgelehnt.)
1987
Der Iran erleidet im Golfkrieg schwere Rückschläge (Bagdad operiert u.a. mit Giftgas) und ist nun zu Waffenstillstandsverhandlungen bereit.
20. August 1988
Der seit 1980 andauernde irakisch-iranische Krieg, der insgesamt mindestens 500.000 Tote gefordert hat (weder Bagdad noch Teheran nennen Zahlen) wird durch einen von UN-Truppen überwachten Waffenstillstand beendet.
September 1988
Saddam Hussein startet einen Rachefeldzug gegen die Kurden im Nordirak, die im irakisch-iranischen Krieg zum Teil den Iran unterstützt hatten. Er bombardiert zahlreiche Kurdensiedlungen und setzt dabei auch Giftgas ein. Tausende Kurden verlieren ihr Leben, mindestens 100.000 fliehen in die Türkei bzw. in den Iran.
2. August 1990
Irakische Truppen besetzen das Emirat Kuwait, und Saddam Hussein erklärt es zur 19. irakischen Provinz. Die Vereinten Nationen stellen Saddam Hussein ein Rückzug-Ultimatum bis zum 15. Januar 1991.
15. Januar 1991
Nachdem weder ein internationales Wirtschaftsembargo gegen den Irak noch der Aufmarsch einer multinationalen Streitmacht in Saudi-Arabien Saddam Hussein zum Abzug aus dem Emirat Kuwait bewegen konnten, befreien 24 westliche und arabische Staaten unter der Führung der USA bis 27. Februar 1991 im "Zweiten Golfkrieg" Kuwait von der irakischen Besetzung.
März 1991
Im Südirak kommt es zu Aufständen der schiitischen Opposition gegen das Regime von Saddam Hussein, und auch in den Kurdengebieten kommt es zu neuen Unruhen, die vom irakischen Militär mit brutaler Gewalt niedergeschlagen werden. Hunderttausende Kurden fliehen in die Grenzgebiete zu Iran bzw. zur Türkei. Daraufhin verschärft der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen das Handelsembargo gegen den Irak und erklärt das irakische Gebiet südlich des 32. Breitengrades zur Schiiten-Schutzzone sowie die Region nördlich des 36. Breitengrades zur Kurden-Schutzzone (Flugverbot für irakische Flugzeuge). Gleichzeitig wird der Irak zur Zerstörung aller Raketen mit einer Reichweite von über 150 km sowie sämtlicher atomarer, biologischer und chemischer Waffen und deren Produktionsstätten verpflichtet. Saddam Hussein, der trotz seiner Niederlage im Golfkrieg seine Vormachtstellung im Irak erhalten konnte, sieht sich gezwungen, ein UN-Team zur Überwachung der Abrüstung ins Land zu lassen. Trotzdem setzt er die Verfolgung der Kurden und Schiiten durch Bodentruppen unvermindert fort und verhängt über die Kurdengebiete eine totale Wirtschaftsblockade, wodurch die rund vier Millionen dort lebenden Kurden (und rund 500.000 ethnischen oder religiösen Minderheiten wie z.B. sunnitische Turkmenen oder christliche Assyrer) völlig von Hilfslieferungen der Vereinten Nationen abhängig werden. Auch die Schiiten im Südirak versucht er auszuhungern, indem er ihnen durch den Bau von neuen Staustufen an Euphrat und Tigris und der damit verbundenen langsamen Austrocknung der Sumpfgebiete z.B. den Anbau von Reis unmöglich macht. (Bis 1995 wandern rund 150.000 Schiiten aus dem Südirak in den Iran ab.)
April 1991
Irakische Kampfflugzeuge, die in die Flugverbotszone nördlich des 36. Breitengrades eindringen und Kurden-Siedlungen bombardieren, werden von der US-amerikanischen Luftwaffe abgeschossen.
Oktober 1991
Der Weltsicherheitsrat beschließt, die irakische Rüstungsindustrie einer ständigen internationalen Aufsicht zu unterstellen und die Atomforschung auf irakischem Boden gänzlich zu verbieten. Kurz zuvor hatten die UN-Inspektoren trotz erheblicher Behinderung ihrer Arbeit durch die irakischen Behörden Unterlagen entdeckt, aus denen hervorgeht, dass der Irak weiterhin einen geheimen unterirdischen Kernreaktor betreibt und fieberhaft an der Entwicklung einer Atombombe arbeitet.
Ende 1991
Saddam Hussein ernennt Muhammad Hamza Al-Zubaydi zum Regierungschef und kündigt eine weitere Demokratisierung des Irak an. U.a. verspricht er die Einführung des Mehrparteiensystems sowie die Durchführung freier Wahlen. (Bis heute hat Saddam Hussein keines seiner Reformversprechen in die Tat umgesetzt.)
Anfang 1992
Das seit 1990 bestehende UN-Handelsembargo führt im Irak zu erheblichen Versorgungsengpässen. Trotzdem lehnt Saddam Hussein das Angebot des Weltsicherheitsrats, für den Import von Lebensmitteln und Medikamenten unter strengen Auflagen den Export von Erdöl im Wert von 1,6 Milliarden Dollar zu genehmigen, entschieden ab und fordert hingegen die Aufhebung des Embargos, da er sämtliche Abrüstungs-Forderungen der Vereinten Nationen "gewissenhaft" erfüllt habe.
Anfang Oktober 1992
Das kurdische Parlament in Erbil beschließt einstimmig die Proklamation eines kurdischen Teilstaats innerhalb eines föderativen Irak. Gleichzeitig einigt man sich darauf, die Anhänger der türkischen PKK (Kurdische Arbeiterpartei) in ihrem größtenteils vom Nordirak aus geführten Kampf gegen die türkische Regierung in Ankara nicht mehr zu unterstützen bzw. sie zum Abzug aus dem Nordirak zu zwingen.
Ende Oktober 1992
In Salaheddin (nördlich des 32. Breitengrades) beschließen mehrere Hundert Vertreter fast aller irakischen Oppositionsgruppen (Kurden, Schiiten und andere Minderheiten), dass nach einem Sturz von Saddam Hussein der Irak als föderativer demokratischer Staat erhalten werden soll und wählen eine Gegenregierung, bestehend aus einem 26köpfigen Exekutivrat und einem dreiköpfigen Präsidialrat.
Der Weltsicherheitsrat beschließt, mit einem Teil des seit Ende 1990 gesperrten irakischen Auslandsguthabens die Kurdenhilfslieferungen zu finanzieren.
November 1992
Türkisches Militär dringt rund 25 Kilometer in den Nordirak vor und tötet (nach eigenen Angaben) rund 1.000 Guerillas der von dort aus gegen türkische Einrichtungen operierenden PKK. Saddam Hussein fordert die türkische Regierung zur sofortigen Beendigung der Aktion auf, da damit die Souveränität des Irak verletzt würde.
Dezember 1992
Irakische Kampfflugzeuge, die in die Flugverbotszone südlich des 32. Breitengrades eindringen, werden von US-amerikanischen Jagdbombern abgeschossen.
Januar 1993
Die Irakis bringen sowohl in der nördlichen als auch in der südlichen Schutzzone Raketen in Stellung. Gleichzeitig kommt es erneut zu irakischen Übergriffen auf kuwaitisches Gebiet. Die Golfkriegs-Alliierten reagieren mit Bombardements auf irakische Militärstützpunkte und Munitionsfabriken.
27. Juni 1993
Ohne Genehmigung des Weltsicherheitsrats schießen die USA über zwanzig Raketen auf die Zentrale des irakischen Geheimdienstes in Bagdad ab. Einige Raketen verfehlen ihr Ziel und schlagen in einem Wohnviertel ein. Dabei kommen mehrere Zivilisten ums Leben. Der Angriff, den US-Präsident Bill Clinton als Vergeltung für ein geplantes Attentat der irakischen Regierung auf seinen Vorgänger George Bush rechtfertigt, wird vor allem von den Mitgliedstaaten der Arabischen Liga scharf kritisiert. Der Weltsicherheitsrat verzichtet jedoch auf Strafmaßnahmen gegen die USA.
Mai 1994
Saddam Hussein setzt Ahmed Hussein Al-Khodair als Regierungschef ab und übernimmt das Amt wieder selbst.
Juni 1994
In der Kurdenschutzzone nördlich des 36. Breitengrades kommt es immer häufiger zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Milizen der PUK und der DPK. Gründe dafür sind der seit langem schwelende Machtkampf zwischen den Führern Masud Barsani und Jalal Talabani um die Vorherrschaft im Kurdengebiet sowie historisch begründeten Stammesfehden. Verständlicherweise begrüßt der irakische Staatschef Saddam Hussein diese Entwicklung sehr, da sich die innerirakische Allianz gegen ihn auf diese Art gegenseitig schwächt.
Oktober 1994
Saddam Hussein, der weiterhin am irakischen Anspruch auf Kuwait festhält, lässt seine Einheiten entlang der kuwaitischen Grenze wieder verstärken. Erst nach Androhung eines massiven Luftangriffs von seiten der Golfkriegsalliierten zieht er die Truppen wieder ab.
November 1994
Der Irak erkennt (nach russischer Vermittlung) die Souveränität Kuwaits und auch den 1991 von den Vereinten Nationen festgelegten neuen Grenzverlauf endlich an.
Anfang 1995
Internationale Hilfsorganisationen fordern vom Weltsicherheitsrat die Aufhebung oder zumindest eine Lockerung des seit Ende 1990 verhängten und inzwischen mehrmals verlängerten Handelsembargos gegen den Irak, da dort inzwischen mindestens 3,5 Millionen Menschen, vor allem Kinder, an lebensbedrohenden Mangelerscheinungen leiden. (Laut Angaben der irakischen Regierung sind seit 1991 rund 480.000 Menschen an den Folgen des akuten Nahrungs- und Arzneimittelmangel gestorben.)
Geheimdienstchef Wafik Smarai - er galt bisher als engster Vertrauter von Saddam Hussein - setzt sich nach Syrien ab. Er soll innerhalb des Sicherheitsdienstes eine Oppositionsgruppe gegen den Präsidenten aufgebaut haben.
23. Februar 1996
Die Schwiegersöhne von Präsident Saddam Hussein, Hussein Kamel Hassan al-Majikd und sein Bruder Saddam Kamel Hassan al-Majid, werden kurz nach ihrer Rückkehr aus dem Exil (in Jordanien) in den Irak erschossen. (Die beiden - sie gehörten zur Führungsriege Saddam Husseins und waren somit in zahlreiche Staatsgeheimnisse eingeweiht - hatten sich nach Familienzwistigkeiten vor sechs Monaten mit ihren Frauen und Kindern nach Jordanien abgesetzt und Kontakte mit verschiedenen Geheimdiensten aufgenommen; nun hatte ihnen ihr Schwiegervater die Versöhnung angeboten und sie zur Rückkehr eingeladen.)
Mai 1996
Die irakische Regierung in Bagdad akzeptiert die Bedingungen der Vereinten Nationen für eine begrenzte Wiederaufnahme der Erdölexporte: Bis Ende des Jahres darf Öl im Wert von 2 Milliarden US-Dollar verkauft werden, wobei 45% des Erlöses für den Erwerb von Nahrungsmitteln und Medikamenten für die irakische Bevölkerung ausgegeben werden sollen; den restlichen Gewinn wird die UN für Wiedergutmachungszahlungen an Kuwait (30%), Hilfslieferungen in die Kurdengebiete (15%) und für die Finanzierung der UN-Inspektorenteams (10%) verwenden.
Juli 1996
Die Türkei unterzeichnet trotz des internationalen Handelsembargos gegen den Irak mit der Regierung in Bagdad (sowie mit dem Iran) Erdgaslieferverträge und ein Abkommen über den Bau einer Gaspipeline.
3. September 1996
Nach dem erneuten Eindringen der irakischen Armee in die Kurden-Schutzzone nördlich des 36. Breitengrades starten die USA Raketenangriffe auf Militärstützpunkte im Südirak.
30. Oktober 1996
Nach Vermittlung der USA und Großbritannien unterzeichnen die beiden rivalisierenden Kurdenorganisationen Iraks in der türkischen Haupstadt Ankara ein Friedensabkommen, in dem die von der irakischen Regierung unterstützte DPK (Demokratische Partei Kurdistans) und die mit Iran und dem Westen verbündete PUK (Patriotische Union Kurdistans) die Bildung einer neuen gemeinsamen Regierung für das nordirakische Kurdengebiet vereinbaren. Der vorläufige Waffenstillstand soll in einen dauerhaften Frieden umgewandelt werden und die territoriale Integrität Iraks gewahrt bleiben.
Juni 1997
Nachdem die irakischen Behörden den Inspektoren der Vereinten Nationen wiederholt den Zugang zu Anlagen, in denen biologische, chemische oder nukleare Waffen vermutet werden (der Irak ist seit dem Ende des Golfkriegs 1991 verpflichtet, alle Massenvernichtungswaffen zu zerstören), verwehrt hat, will der Weltsicherheitsrat die wirtschaftlichen Sanktionen gegen den Irak verschärfen.
29. Oktober 1997
Die Regierung in Bagdad fordert alle für die "UNSCOM" (UN-Abrüstungskommission) arbeitenden US-Amerikaner auf, den Irak innerhalb einer Woche zu verlassen und droht darüber hinaus mit dem Abschuss von US-Überwachungsflugzeugen. Während der Irak den Amerikanern u.a. Spionage vorwirft, sprechen UN-Experten von einem Ablenkungsmanöver Saddam Husseins, da die Inspektoren herausgefunden hätten, dass der Irak 750 Tonnen Chemikalien zur Produzierung des extrem giftigen Nervengases VX bestellt und man sich kurz vor der Entdeckung eines Giftgaslagers befunden habe.
Das gesamte 75 Mann starke Waffeninspektoren-Team der Vereinten Nation zieht sich aus dem Irak zurück. Gleichzeitig verstärken die USA ihre Militärpräsenz im Persischen Golf um ein Vielfaches.
4. November 1997
Nach der Androhung von UN-Militäraktionen lenkt Bagdad ein und erlaubt den Vereinten Nationen, eine Vermittlungsdelegation ins Land zu lassen.
21. November 1997
Die insgesamt 75 UN-Abrüstungskontrolleure, darunter vier US-Amerikaner, kehren auf Beschluss des Weltsicherheitsrats in den Irak zurück und nehmen die Inspektion der irakischen Waffenarsenale nach dreiwöchiger Unterbrechung wieder auf.
22. November 1997
Der Weltsicherheitsrat in New York wie auch US-Präsident Bill Clinton lehnen die Forderung des russischen Präsidenten Boris Jelzin nach Lockerung der seit 1991 bestehenden UN-Sanktionen gegen den Irak ab. Trotz der Not der irakischen Bevölkerung sei an eine Teilaufhebung des Embargos erst zu denken, wenn der Irak alle UN-Auflagen zur Vernichtung seiner Waffen erfüllt hätte.
23. November 1997
Der Irak verweigert den UN-Waffeninspektoren erneut den Zutritt zu insgesamt fast 80 als "Paläste" Saddam Husseins deklarierten und hermetisch von irakischen Militärs abgeriegelten Anlagen. Als Begründung gibt Bagdad an, dass dadurch die Souveränität des Irak verletzt würde. Die Vereinten Nationen vermuten auf den teilweise riesigen Geländen geheime Lager bzw. Produktionsstätten von Massenvernichtungswaffen.
26. November 1997
Der Irak lenkt ein und lädt je zwei Vertreter der "UNSCOM" sowie je fünf Diplomaten der Länder des UN-Sicherheitsrats zur Besichtigung der "Paläste" Saddam Husseins ein. Die Delegation könne sich überzeugen, dass dort weder geheime Waffenfabriken noch verbotene Waffen versteckt seien.
27. November 1997
Die Regierung in Bagdad korrigiert die "Einladung" vom Vortag: Waffeninspektoren der "UNSCOM" bleibt der Zutritt zu den Präsidentenpalästen weiterhin verwehrt; lediglich "Experten und Diplomaten" des UN-Sicherheitsrats (insgesamt 115) dürfen die Gelände besichtigen.
Ende Dezember 1997
Bagdad und die Vereinten Nationen einigen sich nach wochenlangen Verhandlungen über einen Verteilplan für Lebensmittel und Medikamente im Irak. Damit wird das "Öl-für-Lebensmittel"-Abkommen um ein weiteres halbes Jahr verlängert, d.h., der Irak darf innerhalb der kommenden sechs Monate erneut Erdöl im Wert von zwei Milliarden Dollar exportieren, und der Erlös wird hauptsächlich für den Kauf von Nahrung und Medikamenten verwendet, der Rest für Wiedergutmachung an Kuwait, Hilfslieferungen in die Kurdengebiete sowie für die Finanzierung der UN-Inspektorenteams im Irak.
Anfang Januar 1998
In Teheran findet erstmals seit dem Ende des iranisch-irakischen Krieg vor zehn Jahren ein Treffen zwischen den Außenministern des Iran und des Irak statt. U.a. wird bei den Gesprächen ein Austausch von Kriegsgefangenen vereinbart.
Mitte Januar 1998
Die irakische Führung weist ein weiteres Mal die Forderung der Vereinten Nationen nach freiem Zugang zu allen militärischen Anlagen zurück und fordert zudem, die "Dominanz amerikanischer Bürger" bei den Kontrollen zu verringern. Um den Irak zur Zusammenarbeit mit den UN-Kontrolleuren zu zwingen, stationieren die USA im Persischen Golf zwei Flugzeugträger mit 420 Kampfflugzeugen an Bord.
23. Februar 1998
UNO-Generalsekretär Kofi Annan und der stellvertretende irakische Regierungschef Tarik Asis unterzeichnen in Bagdad ein Abkommen zur Beilegung des neuerlichen Irak-Konflikts.
30. Juni 1998
Nachdem die Irakis nach US-Angaben Flugzeuge der alliierten Luftüberwachung mit Zielradar erfasst haben - dies wird als feindlicher Akt gewertet - schießt ein US-Jet eine Rakete auf eine irakische Luftabwehrstellung im Süden des Irak ab.
Mitte September 1998
Das irakische Parlament beschließt ein Ende der Zusammenarbeit mit der UN-Abrüstungskommission für den Fall, dass der Weltsicherheitsrat dem Irak hinsichtlich der seit 1990 verhängten Sanktionen nicht entgegenkommt.
5. Januar 1999
Die anhaltenden Spannungen zwischen Irak und den USA eskalieren zu einem Luftkampf: Vier patrouillierende US-Maschinen feuern in der Flugverbotszone über Südirak Raketen auf irakische Kampfflugzeuge, ohne jedoch zu treffen.
10. Januar 1999
Die irakische Nationalversammlung – sie verfügt nur über eine beratende Funktion – fordert die Regierung in Bagdad einstimmig dazu auf, die vom UN-Sicherheitsrat gegen den Irak verhängten Sanktionen nicht mehr anzuerkennen, da die nach der Invasion von Kuwait 1990 verhängten Auflagen ungerecht seien. Zudem droht das irakische Parlament damit, Kuwait als souveränen Staat nicht mehr anzuerkennen.
24. Januar 1999
Die Außenminister der 22 Mitgliedsländer der Arabischen Liga fordern die irakische Führung auf, voll mit dem UN-Sicherheitsrat zusammenzuarbeiten, alle UN-Resolutionen zu erfüllen und ihre "provokativen Erklärungen" einzustellen.
26. Januar 1999
Die USA verstärken ihren militärischen Druck auf den Irak. US-Präsident Bill Clinton gibt den in der Golfregion stationierten Streitkräften freie Hand für ein aggressiveres Vorgehen bei Verstößen gegen das Flugverbot im Norden und Süden des Irak
19. Februar 1999
In der heiligen Stadt Nadschaft werden der ranghöchste Geistliche der irakischen Schiiten, Ayatollah Mohammed Sadik al Sadr, und seine beiden Söhne, erschossen. Zehntausende irakische Schiiten gehen daraufhin in Bagdad und anderen irakischen Großstädten auf die Straße und fordern den Sturz des Regimes von Saddam Hussein, das sie für die Ermordung verantwortlich machen. Die Regierung in Bagdad, die ihrerseits "ausländische Agenten" der Tat bezichtigt, geht mit Waffengewalt gegen die schwersten Massendemonstrationen seit 1991 vor. Dabei kommen bis zu 1 500 Menschen ums Leben, zahlreiche weitere erleiden Verletzungen und mehrere Hundert werden verhaftet.
Anfang März 1999
Präsident Saddam Hussein lässt mehrere hochrangige Militärs, darunter auch den Kommandeur der irakischen Truppen beim Einmarsch in das Emirat Kuwait 1990, General Kamal Sadschit, wegen Vorbereitung eines Putschversuchs exekutieren.
23. November 1999
USA und Großbritannien sind im Weltsicherheitsrat weiterhin gegen eine Aufhebung der Sanktionen gegen den Irak, solange dieser über Massenvernichtungswaffen verfügt. Aus Protest stellt der Irak seine Erdöllieferungen im Rahmen des UN-Programms Öl für Nahrungsmittel ein. Daraufhin steigen in New York die Rohölpreise auf den seit acht Jahren höchsten Wert.
Anfang Februar 2000
Das US-Außenministerium bestätigt einen Bericht der "New York Times", wonach der Irak 1999 mehrere bei amerikanischen und britischen Angriffen zerstörte Fabriken zur Herstellung von Langstrecken-Raketen und chemischen Waffen wieder aufgebaut hat.
12. August 2000
Als Reaktion auf Gefechte der irakischen Flugabwehr mit amerikanischen und britischen Militärflugzeugen beginnen die USA mit einer Serie von Luftangriffen auf den Irak.
14. Oktober 2000
Der Irak und der Iran wollen ihre Beziehungen zwölf Jahre nach dem 1. Golfkrieg normalisieren. Bei einem Besuch des iranischen Außenministers Charasis im Irak einigt man sich unter anderem darauf, das iranische Pilger wieder heilige Stätten im Irak besuchen dürfen. Der irakische Staatschef Saddam Hussein äußert die Absicht, die Beziehungen zum Iran weiter auszubauen.
22. Oktober 2000
In seiner Abschlusserklärung macht der Kairoer Sondergipfel der Arabischen Liga (LAS) Israel für die Gewalt in den Autonomiegebieten verantwortlich. Der Gipfel fordert die UN auf, Truppen zum Schutz der Palästinenser zu entsenden, beschließt jedoch gleichzeitig, den Friedensprozess fortführen zu wollen. Außerdem fordern die Mitgliedsstaaten der LAS ein internationales Kriegsverbrechertribunal, das Gewalttaten israelischer Soldaten gegen Palästinenser untersuchen soll. Als Antwort darauf verkündet Regierungschef Barak bei den Friedensgesprächen zwischen Israelis und Palästinensern einen Verhandlungsstopp; innerhalb der israelischen Regierung beginnen Verhandlungen über eine Notstandsregierung.
20. Januar 2001
Nach irakischer Darstellung sterben bei einem Luftangriff britischer und amerikanischer Flugzeuge sechs Menschen. Die USA erklärt den Angriff als Reaktion auf irakisches Luftabwehrfeuer.
16. Februar 2001
Flugzeuge der USA und Großbritannien bombardieren zum ersten Mal seit 1998 irakische Militärstellungen außerhalb der Flugverbotszonen. Die Angriffe stoßen auf internationale Kritik. Saddam Hussein droht Vergeltungsschläge an und ruft dazu auf, Israel zu befreien. Eine Woche später droht US-Präsident George W. Bush auf einer Pressekonferenz dem Irak indirekt mit Angriffen, falls dieser Massenvernichtungswaffen entwickeln sollte.
18. April 2001
Der Iran beschießt die Rebellengruppe der "Volksmudschahedin" mit Raketen. Die Raketen explodieren dabei auf irakischem Territorium, da die Rebellen ihre Lager im Irak nahe der Grenze haben.
30. April 2001
Alliierte Kampfflugzeuge bombardieren erneut Flugabwehrstellungen des Irak.
27. Mai 2001
Der Irak lehnt einen französischen Vorschlag, der im UN-Sicherheitsrat vorgestellt wurde, ab. Der Initiative Frankreichs zu Folge wären die UN-Sanktionen gegen den Irak gelockert worden, wenn dieser einer effizienteren Kontrolle des Waffenembargos und einer UN-Kontrolle über die Öleinnahmen zugestimmt hätte.
10. August 2001
Kampfflugzeuge der USA und Großbritanniens fliegen schwere Angriffe gegen Abwehrstellungen des Irak. Als Grund für die Angriffe werden zunehmende Provokationen durch den Irak genannt.
27. August 2001
Die Flugabwehr des Irak schießt ein unbemanntes Aufklärungsflugzeug der USA ab. Als Reaktion darauf greifen US-Flugzeuge eine Raketenabwehrstellung des Irak an.
