In der Vergangenheit waren es die guten wirtschaftlichen Beziehungen zu Thailand, die auch ihren Ausdruck in der Visapolitik wiederspiegelte.
Ein Vergleich zu den Philippinen war schon sehr groß.
Dort ist es fast unmöglich, ein Touristenvisum zu bekommen.
Darum werden dort meistens Heiratsvisa beantragt, da die dortigen Hürden an die finanziellen Verhältnisse der Frau nicht so hoch sind.
Als ich seinerzeit mit den zuständigen Beamten im Aussenministerium in Berlin sprach, die für die Kontrolle der einzelnen Botschaften zuständig sind, erklärte man mir, das man aufgrund von Statistiken konrolliert, wieviele Personen mit Touristenvisum nicht mehr zurückkehren.
Im Falle der Philippinen hatte das dazu geführt, das man bei der Prüfung der Rückkehrwilligkeit als Vorraussetzung ein sehr hohes finanzielles Vermögen verlangte, um einem Touristenvisumsantrag zu entsprechen.
War die Frau nicht vermögent, könnte man dies umgehen, indem der deutsche Mann eine Sicherheitszahlung in Höhe 12.500 Euro leistet.
Da damals Thailand als Sonderfall betrachtet wurde,
(Siemens hat ja hunderte Millionen Euro in Thailand in den Skytrain z.B. investiert, und wollte keinesfalls eine Störung des harmonischen Umfeldes riskieren) hat sich in letzter Zeit der Umgang in der Aussenpolitik doch etwas geändert.
Denn schließlich merken auch thailändische Geschäftspartner, die auf Deutschlandbesuch gehen, diese Veränderung bei der Visavergabe.
Die diplomatischen Winde wehen auf verschlungenden Pfaden,
hieß es in dem Film 'Der Slumengel von Thailand', der am Geburtstag des Königs auf 3 Sat ausgestrahlt wurde.
Für den Heiratsmarkt Thailand wird dies wohl zukünftig heissen,
nur reiche Deutsche dürfen sich eine Thaifrau leisten,
denn Arme haben nicht die Möglichkeit, die 'Rückkehrwilligkeit' durch eine 'freiwillige Sicherheitsleistung' zu untermauern.
Auf der anderen Seite fördert man dadurch den Weg, das Deutsche eine Thai sofort heiraten, indem sie nur nur ein Tourivisum für Dänemark für ihre Freundin beantragen, damit sie einfach nichts mehr mit der deutschen Botschaft zutun haben.
Also nix mehr, mit Deutschland besichtigen, ob man hier leben kann,
und wie es denn so ist, ob man mit dem Partner auch eine alltagsfähige Beziehung in Deutschland führen kann,
sondern sofortiger Heiratsvollzug.
Bis die Behörden begreifen, das man so die Statistiken nach oben treibt, weil es dann mehr Härtefallscheidungen gibt,
weil der asienfixierte deutsche Mann mitunter einen Hass auf Frauen der eigenen Rasse hat, und sofort die nächste Ehe in Angriff nehmen wird,
und die geschiedene Thai nun schon nach kürzerer Frist ein Aufenthaltsrecht in Deutschland hat.
prima Politik !