C
Chonburi's Michael
Gast
Ich erinnere mich noch als ich das erste mal nach Thailand kam. Vom Flugzeug raus, uebermeudet doch aufgeregt ein neues Land zu erkunden. In der Ankunftshalle wimmelte es von Menschen aller Nationen. Der Laerm den die Menschen verursachten war nicht einzuordenen. Lachen, Rufe, Fragen all dies war so unwirklich. Menschen Umarmten sich, Schilder wurden in die hoehe geragt worauf Namen standen. Mein Name war nicht darauf, denn keiner erwartete mich.
Am Geldwechselschalter tauschte ich fuer 7.000 Schillige, damals um die 20.000 Baht, um. Ich wusste nicht wieviel die 20.000 Baht an Kaufkraft wert sind. Raus aus dem Flughafen und schon war der Larm der Grossstadt in meinen Ohren. Taxifahrer wetteiferten mich als Fahrgast zu haben. Es war aufregend. Das strenge englisch die braunen Gesichter der trillerpfeifende Wachmann, alles kam mir wie in einem Film in dem ich eine Hauptrolle spielte vor.
Dann im Taxi, die feuchte abgestandene Luft brach meine Euphorie des Urlaubsgefuehles nicht ab. Ich war wie ein kleiner Junge, der zum ersten mal eine Grossstadt sah. Die Haeuser schienen hoeher zu sein, die Strassen breiter und der Verkehr schleppender, als ich es von New York, Colombo, Wien oder Muenchen kannte. Ich hatte ein leicht flaues Gefuehl im Mage, da ich vieles ueber die Taxifahrer hoerte. Doch ich sagte mir: „Michael, das ist dein Urlaub, geniesse jede Minute. Nimm dir die Augenblicke des neuen in dich auf.
Im Hotel beim einchecken. Schon zur Zufahrt des Hotels sah ich das ueberdimensionale Portal das mich erstaunen lies und ich dachte der Taxifahrer glaubt wohl ich sein Multimillionaer. Auch hier ein Wachmann mit der Trillerpfeife im Mund. Der Taxifahrer trug mein Gepaeck in das Hotel, sprach zur Rezeptionistin in einer Sprache die mir unwirklich vorkam und doch zauberte diese Sprache der schoenen Rezeptionistin ein Lachen ins Gesicht, das mich faszinierte. (Ich war ein Walk-In Gast).
Der erste Ausflug. Die Umgebung des Hotels erkunden war ein Abenteuer. Ich ging, immer mutiger werdend, weiter weg vom Hotel, praegte mir markante Merkmale ein damit ich den Weg wieder zurueckfand. (Hab einen schlechten Orientierungssinn), desshalb nahm ich zur Sicherheit die Business Karte des Hotels mit.
Tuk-Tuks blieben stehen und die Lachenden von der Sonne dunkelbraunen mit strahlenden weissen Zaehene die das laecheln angenehmer machten, versprachen mir eine wunderschoene Stadtbesichtigung. Ich stieg in einen Tuk-Tuk ein und ich war schon in Richtung Patpong. Der Fahrer hat wohl gedacht, das dies eine Attraktion die auf mich zugeschneidert ist.
Bei der Fahrt wurde mir sehr flauig in der Magengegend. Der Fahrer ueberholte trotz Gegenverkehr. Fuhr ganz knapp an anderen Fahrzeugenvorbei. Abgaswolken erschwerten mein Atmen. Doch auch hier sah ich Menschen mit eionem Lachen im Gesicht. Einige winkten mir zu, ander boten mir waehrend der Rotphase der Ampeln, Waren an. Einer wollte mir sogar eine echte Rolex verkaufen. Zu einem Schnaepchenkauf kam es nicht, da ich keinen Bedarf an einer Uhr hatte. Die Menschen waren sehr in Eile, doch die Zeit fuer ein laecheln hatten sie.
Auch wollte ich einmal Thaifood essen. Mein knurrender Magen erinnerte mich daran. So ging ich in ein Restaurant und bestellte das was ich kannte. Fried Rice. Ich kannte dies von meiner Heimat im China-Restaurant. Oh, wie hatte ich mich getaeuscht. Der Geschmack war ganz anders und fuer mich ueberhaupt nicht angehnehm. So ging ich ins MC Donald und verzehrte Lustlos einen Hamburger, der im Geschmack fuerchterlich war. Ein junger Mann merkte wohl meine Lustlosigkeit beim Essen, und zeigte mir einen Essenshop wo ich eine Nudelsuppe zu mir nahm. Auch dieser Geschmack welches das Gruenzeug mit sich brachte, konnte meine Stimmung auf ein Abenteuer nicht verderben.
Das erste mal auf dem Land (Isaan) war schon eher meine Richtung. Alles ging gemaechlicher und fuer mich ueberschubarer zu. Der Motoradtaxistand unter einem Flugdach. Der Fahrer schlief auf der Holzpritsche. Aeltere Frauen sassen daneben und tratschten. Ihre von den bettelnuesse rotgefaerbten und zum Teil schon geschaerzten Zaehne, hatten auf mich eine mgische Wirkung. Ich starrte zu ihnen. Sie lachten und winkten. Ich schaute ganz schnell weg, damit sie meine Verlegenheit nicht sahen. Die kleinen Shops hatten alle dieselben Waren im Angebot. Die Luft war nicht so heiss und die Baeume spendeten schatten.
Der Schmutz stoerte mich nicht, da ich gar keine Zeit hatte mich damit zu beschaeftigen. Ich hatte genug damit zu tun, das ich als alleinreisender klarkam.
Heute nach fast zehn Jahren Thailand, wenn ich meine erste Zeit revue passieren lasse, muss ich oft an meine Tolpatschigkeit denken. Doch es war eine Zeit, in der ich viel lernte. Insbesondere ueber mich und mein Verhalten.
Ich empfand damals Freude, Zufriedenheit und Neugierde, die sich bis heute nicht verringert haben, sondern haben sich durch den taeglichen Tagesablauf verstaerkt.
:-)
Am Geldwechselschalter tauschte ich fuer 7.000 Schillige, damals um die 20.000 Baht, um. Ich wusste nicht wieviel die 20.000 Baht an Kaufkraft wert sind. Raus aus dem Flughafen und schon war der Larm der Grossstadt in meinen Ohren. Taxifahrer wetteiferten mich als Fahrgast zu haben. Es war aufregend. Das strenge englisch die braunen Gesichter der trillerpfeifende Wachmann, alles kam mir wie in einem Film in dem ich eine Hauptrolle spielte vor.
Dann im Taxi, die feuchte abgestandene Luft brach meine Euphorie des Urlaubsgefuehles nicht ab. Ich war wie ein kleiner Junge, der zum ersten mal eine Grossstadt sah. Die Haeuser schienen hoeher zu sein, die Strassen breiter und der Verkehr schleppender, als ich es von New York, Colombo, Wien oder Muenchen kannte. Ich hatte ein leicht flaues Gefuehl im Mage, da ich vieles ueber die Taxifahrer hoerte. Doch ich sagte mir: „Michael, das ist dein Urlaub, geniesse jede Minute. Nimm dir die Augenblicke des neuen in dich auf.
Im Hotel beim einchecken. Schon zur Zufahrt des Hotels sah ich das ueberdimensionale Portal das mich erstaunen lies und ich dachte der Taxifahrer glaubt wohl ich sein Multimillionaer. Auch hier ein Wachmann mit der Trillerpfeife im Mund. Der Taxifahrer trug mein Gepaeck in das Hotel, sprach zur Rezeptionistin in einer Sprache die mir unwirklich vorkam und doch zauberte diese Sprache der schoenen Rezeptionistin ein Lachen ins Gesicht, das mich faszinierte. (Ich war ein Walk-In Gast).
Der erste Ausflug. Die Umgebung des Hotels erkunden war ein Abenteuer. Ich ging, immer mutiger werdend, weiter weg vom Hotel, praegte mir markante Merkmale ein damit ich den Weg wieder zurueckfand. (Hab einen schlechten Orientierungssinn), desshalb nahm ich zur Sicherheit die Business Karte des Hotels mit.
Tuk-Tuks blieben stehen und die Lachenden von der Sonne dunkelbraunen mit strahlenden weissen Zaehene die das laecheln angenehmer machten, versprachen mir eine wunderschoene Stadtbesichtigung. Ich stieg in einen Tuk-Tuk ein und ich war schon in Richtung Patpong. Der Fahrer hat wohl gedacht, das dies eine Attraktion die auf mich zugeschneidert ist.
Bei der Fahrt wurde mir sehr flauig in der Magengegend. Der Fahrer ueberholte trotz Gegenverkehr. Fuhr ganz knapp an anderen Fahrzeugenvorbei. Abgaswolken erschwerten mein Atmen. Doch auch hier sah ich Menschen mit eionem Lachen im Gesicht. Einige winkten mir zu, ander boten mir waehrend der Rotphase der Ampeln, Waren an. Einer wollte mir sogar eine echte Rolex verkaufen. Zu einem Schnaepchenkauf kam es nicht, da ich keinen Bedarf an einer Uhr hatte. Die Menschen waren sehr in Eile, doch die Zeit fuer ein laecheln hatten sie.
Auch wollte ich einmal Thaifood essen. Mein knurrender Magen erinnerte mich daran. So ging ich in ein Restaurant und bestellte das was ich kannte. Fried Rice. Ich kannte dies von meiner Heimat im China-Restaurant. Oh, wie hatte ich mich getaeuscht. Der Geschmack war ganz anders und fuer mich ueberhaupt nicht angehnehm. So ging ich ins MC Donald und verzehrte Lustlos einen Hamburger, der im Geschmack fuerchterlich war. Ein junger Mann merkte wohl meine Lustlosigkeit beim Essen, und zeigte mir einen Essenshop wo ich eine Nudelsuppe zu mir nahm. Auch dieser Geschmack welches das Gruenzeug mit sich brachte, konnte meine Stimmung auf ein Abenteuer nicht verderben.
Das erste mal auf dem Land (Isaan) war schon eher meine Richtung. Alles ging gemaechlicher und fuer mich ueberschubarer zu. Der Motoradtaxistand unter einem Flugdach. Der Fahrer schlief auf der Holzpritsche. Aeltere Frauen sassen daneben und tratschten. Ihre von den bettelnuesse rotgefaerbten und zum Teil schon geschaerzten Zaehne, hatten auf mich eine mgische Wirkung. Ich starrte zu ihnen. Sie lachten und winkten. Ich schaute ganz schnell weg, damit sie meine Verlegenheit nicht sahen. Die kleinen Shops hatten alle dieselben Waren im Angebot. Die Luft war nicht so heiss und die Baeume spendeten schatten.
Der Schmutz stoerte mich nicht, da ich gar keine Zeit hatte mich damit zu beschaeftigen. Ich hatte genug damit zu tun, das ich als alleinreisender klarkam.
Heute nach fast zehn Jahren Thailand, wenn ich meine erste Zeit revue passieren lasse, muss ich oft an meine Tolpatschigkeit denken. Doch es war eine Zeit, in der ich viel lernte. Insbesondere ueber mich und mein Verhalten.
Ich empfand damals Freude, Zufriedenheit und Neugierde, die sich bis heute nicht verringert haben, sondern haben sich durch den taeglichen Tagesablauf verstaerkt.
:-)