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Ehe mit einem Farang =Gesichtsverlust

Diskutiere Ehe mit einem Farang =Gesichtsverlust im Treffpunkt Forum im Bereich Thailand Forum; Du erzählst aber selbst, dass Du Dich nie lange irgendwo aufhältst, sondern dauernd umherreist, so dass Du vielleicht nicht genug Gelegenheit...
Otto-Nongkhai

Otto-Nongkhai

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Du erzählst aber selbst, dass Du Dich nie lange irgendwo aufhältst, sondern dauernd umherreist, so dass Du vielleicht nicht genug Gelegenheit hast, die Dinge so zu erleben wie ich hier. ---------------
Hallo Günther!
Die ersten 12 Jahre war ich fast nur auf eine Gegend ( Isaan ) fixiert.
Auch habe ich mich nur um meine Thai-Frau und später um meinen Sohn gekümmert ,bin damals richtig träge geworden ,aber war zufrieden.
Hätte gerne mehrere Kinder gehabt.
Erst als meine Frau sich geändert hat ( vermutlich auch ich )
und mein Sohn mich nicht mehr so viel brauchte ,da er in die Thai Schule ging und seine Thai Freunde hatte,erst dann ,also vor ca 7 Jahren habe ich mich wieder intensiv dem Reisen und auch anderen Frauen gewitmet.
Auch war es ja vor 1992 sehr schwer ,die Nachbarländer von Thailand zu bereisen ( ausser Malaysia. )
Ich habe also sehr intensiv an den Thai/Isaan Sitten teilgenommen und war auch dort integriert. :super:
Nur in letzter Zeit ( besonders nach der Kriese 1997 ) habe ich leider feststellen müssen ,dass die Thais zu mir auf Distanz gegangen sind .
Auf meine Fragen hin sagte meine Frau mir ,dass die Thais momentan zuviel Farangs sähen ,dass es für sie uninteressant ( naa büa ) wäre sich so intensiv mit ihnen zu beschäftigen wie früher.
Auch würden im TV immer mehr negative Nachrichten über die Farangs verbreitet ,so dass sich einige Thais schämen ,sich in der Öffentlichkeit mit einem Farang sehen zu lassen.( siehe auch Fall Ullrich )
Das sind aber nur allgemeine Vermutungen,denn jeder Thai ist anders und was der eine macht und denkt ,muss auf andere nicht zutreffen.
Glaube mir ,Günther ,früher war Thailand wirklich ein Paradies und ich konnte mich vor Einladungen zu Partys oder Besuchen kaum retten.
Auch hatte ich viele nette Freunde ,die in mir nie den Geldesel sahen ,anders als heute ;trotzdem mein Thai auch nicht perfekt war.

Vieleicht habe ich mich auch geändert ,aber bestimmt nicht so stark ,dass ich heute bei den Thais anecken würde,denn das ,was ich hier im Forum schreibe ,würde ich keinem Thai erzählen.( ausser den Thais ,die hier im Forum posten !)
Wäre sowiso sinnlos ,da sich die Thais aus meinem Bekanntenkreis kaum für so einen Mist interessieren würden.
Nur lustige Sachen=Sanuk , sind dort angesagt und natürlich gut essen und trinken.

Deine übrigen Ausführungen finde ich ok.
Jeder hat seinen Blickwinkel und seine Ansichten und solange wir uns gegenseitig respektieren ,solange ist es auch in einem Forum schön, etwas zu posten ,auch auf die Gefahr hin ,dass man wegen zuviel persönlichen Beiträgen und ehrlicher Meinung schnell ins Absweits gestellt wird.
Ich liebe die Demokratie und die freie Meinungseusserung ,solange sie nicht beleidigend ist und ich betone es noch einmal,
die wichtigste Eigenschaft der meisten Thais ist ,
die Achtung des Gesichtes des Anderen ,
aber vieleicht gehört das auch bald der Vergangenheit an. :nixweiss:

Gruss

Otto
 
M

MenM

Gast
@ Otto & Gruffert

Gut zu sehen (lesen) das leute sich hier auch vernunftig unterhalten koennen, trotz die verschieden sicht auf die dinge

Dam macht das lesen im "Nitty"forum wieder spass

Wow Lao dai bo ?

MFG
:wink:
 
Tschaang-Frank

Tschaang-Frank

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@Otto

Die ganz persoenlichen Ziele und Vorstellungen sind sehr unterschiedlich - gut so:

Wenn ich jeden Tag eine Party mache ,oder viele Thais beschäftige ,dann bin ich auch gut angesehen.Wenn ich nicht grosszügig bin ,bin ich nicht unbeliebt ,aber es entsteht nach ein paar Monaten eine Art Gleichgültigkeit und man wird nicht beachtet.
"Gleichgueltigkeit" ist vielleicht nicht der 100% passende Begriff ( fuer meine Vorstellungen ) aber genau in diese richtung geht es.
In den ersten 2-3 Monaten ist jeden Tag das halbe Dorf um unsere Huette rumgewuselt und wollte sehen was ich mache, esse, trinke usw.
Dann war Schluss und ich wurde tatsaechlich nicht mehr wahrgenommen und genau DAS ist fuer mich Interessant!! Ich wurde zum Beobachter - ohne beobachtet zu werden.
In den folgenden Monaten habe ich Streiterein ( lautstark auf der Strasse ) mitbekommen, usw.
Es hat nicht mehr interessiert ob ich da vor der Huette sitze - gut so.
Ich muss und will dort nicht auffallen oder staendig auf Parties eingeladen werden - ich will meine Ruhe haben - andererseits bemuehe ich mich sehr, die Sitten und Gebraueche, die Sprache und Schrift bestmoeglichst zu lernen - mich also anzupassen OHNE meine Ureigenste Individuallitatet als "Farangmensch" zu verlieren oder aufzugeben.
Wie heisst es - die goldene Mitte.
Integriert wird man nie! Man hat jedoch gute Chancen akzeptiert und im besten Fall respekiert zu werden. Ich denke, dann ist schon viel gewonnen.
 
I

Iffi

Gast
Vielleicht geht es dem ein oder anderen auch so. Die Sicht, die man über Thailand hat, hängt zumindest bei mir stark von meiner augenblicklichen Gemütslage und Lebenslage ab.

Möchte mal ein Beispiel aus der Grossstadt anbringen. Habe kürzlich ganz intensiv viele Tage auf der Silom Road verbracht (ja, dort ist auch Patpong) und habe mit der Sky Train die Innenstadt abgefahren. Auf der anderen Strassenseite spielt sich allerdings das ganz normale Geschäftsleben ab. Sünde und Alltag liegen in Bangkok ganz nahe zusammen.

Was mir auffiel sind die vielen Bistros, wo man Mittags mal eben einen Snack nehmen kann. Dorthin verirren sich keine Farang-Touristen sondern Expats. Und die kann man ganz locker an ihrer Kleidung erkennen. Die Thais haben dort absolut keine Berührungsängste und Bangkok ist in Bezug auf "Einheimischer meets Ausländer" eine ganz stinknormale internationale Stadt. Zwischen 12 und 14 Uhr sind die Dinger so gut besucht, dass es oft nicht ausbleibt, dass Thais und Farangs ganz nahe zusammen sitzen. Ja, man spricht miteinander.

Mir hat es auf jeden Fall gutgetan zu sehen, wie sich dort das Leben ganz genauso wie in Singapur, Hongkong oder anderen Metropolen abspielt. International halt.

Ich glaube, dass das Sündenbabel oder der Gedanke des "bescheuerten Farang" viel mehr in unseren Köpfen ist, als in den Thai Köpfen.

Übrigens habe ich auch während meiner kurzen Ausflüge ins Patpong (zusammen mit meiner konservativen Thaidame) keine bescheuerten Farangs gesehen. Sie übrigens auch nicht. Sie nimmt es einfach in kauf, dass das Milieu eine gewisse andere Verhaltensweise mit sich zieht.

Wir waren übrigens mehrere male auf der Rückseite von Patpong zur Massage. Gehört zum meridien Komplex. Ihr Lieblingsinstitut. Die Nähe zu Patpong spielt überhaupt keine Rolle für sie.

Könnte es nicht vielleicht sein, dass der ein oder andere es einfach braucht? Das Gefühl anders zu sein als die anderen Farangs. So in dem Sinne: ich bin derjenige, der sich benehmen kann, nur die anderen sind blöd. Aber das hab ich schon mal an anderer Stelle vergeblich zur Sprache gebracht.

Ist ja auch nur ein Denkanstoss.

Meiner Meinung nach braucht sich jemand, der nicht mit einer Ex-bar-Dame verheiratet ist, sich solche Gedanken überhaupt zu machen. Denn eines weiss ich, die Nicht-ex-Bar-Damen haben mit dem Milieu überhaupt kein Problem und ich habe grundsätzlich nur Mitgefühl bei diesen Damen erfahren. Aber ohne moralischen Zeigefinger. z.B. während eines Spaziergangs über Patpong ausgedrückt mit der Bemerkung: "They are all so young !" Aber mit einem tränenden Auge.

Glaubt´s mir.Das moralische problem habe ich eigentlich nur bei uns Farangs kennengelernt.

Nebenbei, ich hatte nie eins.

Aber nichts für Ungut. Alleine der Gedanke, anders zu sein als die "Schande der Nation" mag dazu beitragen, sich wirklich besser zu benehmen...
Und das ist ja auch schon mal was.
 
G

gruffert

Gast
Das ist doch ganz natuerlich. Wenn ein Farang zum ersten Mal in ein Dorf kommt, gibts erst mal eine Menge Wirbel, vor allem wenn man dort Farangs kaum kennt. Die ganze Familie und das halbe Dorf (das ist meist auch alles Familie) kommt erst mal herbei um den Exoten zu beschnuppern, und naruerlich auch um etwas von den freigiebig herangeschafften Alkoholitaeten mitzukriegen. Ist der Farang laenger im Dorf, wird er zum Alltag und es ist kein Grund mehr da sich besonders viel um ihn zu kuemmern.

Eine kleine Story dazu:
Bei mir im Dorf legen jeden Morgen die ueber das ganze Dorf verteilten Lautsprecher an den Strassen mit ein paar Minuten ohrenbetaeubender Musik los, und anschliessend verliest der Phu Jai die wichtigsten Informationen. Zum Beispiel welches Datum wir heute haben, wer was in die Gemeindekasse zahlen, und wer sich an der Strassenausbesserung beteiligen muss.
Als vorige Woche eine Kusine meiner Frau ihren Freund aus der Schweiz zu Besuch mit ins Dorf brachte, warnte ich ihn beim abendlichen Empfang im Haus der Eltern, dass fuer ihn am naechsten morgen um 6 Uhr, wen die Lautsprecher losbruellen die Nacht vorbei sei. Nur um am naechsten Tag von ihm zu hoeren, dass ich ihn vergeblich gewarnt hatte, die Lautsprecher waren morgens stumm geblieben. Als ich den Buergermeister nach dem Grund hierfuer fragte, meinte er: "Wir wollten den Farang schonen und ausschlafen lassen" Auf meine Frage warum er denn nicht auch auf mein Schlafbeduerfnis Ruecksicht nimmt, meinte er ganz erstaunt: "Du bist doch schon so lange hier, Du gehoerst doch zum Dorf".

Guenther
 
Otto-Nongkhai

Otto-Nongkhai

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dass fuer ihn am naechsten morgen um 6 Uhr, wen die Lautsprecher losbruellen

---------
Da habt ihr es aber gut ,Günther ,bei und geht es um 4:30-5 Uhr los.
Früher war ich mal sauer ,aber jetzt habe ich meinen Schlafrythmus geändert,da ich meistens gegen 2 a.m.aufstehe um in Ruhe im Internet zu serven.

Gruss

Otto
 
Mang-gon-Jai R.I.P.

Mang-gon-Jai R.I.P.

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Bei mir im Dorf legen jeden Morgen die ueber das ganze Dorf verteilten Lautsprecher an den Strassen mit ein paar Minuten ohrenbetaeubender Musik los, und anschliessend verliest der Phu Jai die wichtigsten Informationen.
Das ist ja furchtbar. Buddha sei Dank, das haben wir nicht bei uns im Dorf.
Allerdings wohne ich unmittelbar neben dem Tempel und genieße um 4 Uhr morgens den Tempelgong.

Gruß

Mang-gon Jai
 
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MadMac

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@Iffi

Schoen mal wieder was von Dir zu lesen. Und dann noch einen Beitrag der es auf den Punkt bringt. Normalitaet, Internationale Metropole...oder/aber anders sein :-)?! Es spielt sich tatsaechlich in den Koepfen ab, bevorzugt in den Deutschen. Vorurteilen ist nicht beizukommen, noch dazu wenn sie sich so schoen fuettern lassen :P. Ich bin froh, dass ich aus diesem Spiel raus bin und wir ein stinknormales Leben fuehren ohne dass einen jemand auch nur ansatzweise schief anschaut. Aber einen gewissen Unterhaltungswert haette es schon :P...

Gruss,
Mac
 
I

Iffi

Gast
Ja Madmac,

kann dir folgen. Es geht nichts über eine gewisse Normalität, auch wenn sie noch so exotisch ist.

Die grosse Verwechslung liegt ja meistens darin, dass soo viele Farangs glauben sie seien was "Besonderes", und damit die "Andere" verdient hätten. "Besonderes" kann dann auch zu der Einbildung führen, dass sie selber eine Schande (Gesichtsverlust) sind. Wenn schon nicht gut, dann wenigstens schlecht. Die Reaktion ist gesichert. Punk Verhalten. Wenn ich schon nicht geliebt werde, dann wenigstens eins in die Fresse ! Auch gut. Typisch deutscher Tiefsinn.

Aber wer schaut ihr schon unvoreingenommen in die Augen und fragt sich ehrlich, warum ich. Der Kali kommt der Sache schon verdammt nahe, was die dörflichen Holden betrifft und seine "conclusions" werden ihn für immer vor Schaden bewahren. Dafür hat er meine Gebetsgedanken. Nebenbei, nicht nur er. Da gibt es noch ein paar andere in diesen heiligen Hallen.

Aber in einer internationalen Grossstadt wie Bangkok läuft es eben ähnlich, wie bei uns, und das passt nicht unbedingt denjenigen ins Bild, die sich wie hier in diesem Forum fast laufend fragen, warum ich ? Liebt sie mich wirklich ? Obwohl sie anders ist ? Obwohl ich sie nie verstehen werde ? Die Frage kommt doch nur auf, weil sie aus einfachen Verhältnissen kommt und ne arme Sau inklusive ihrer Familie ist.

Was für eine scheiss Frage für einen Mann !!! Die gebührt doch eigentlich nur den alten Knackern, die Knete haben (so wie ich) und die sich jedes Blondie oder Schwarzie sowieso leisten können. Aber dann ist es sowieso egal. Hauptsache Spass. Aber das läuft wenigstens ohne jegliche Illusion ab.

Aber nein. Die Dorfschönheit muss auch noch verliebt sein, sonst passt es nicht ins moralische Bild von der Mama und der Verblendetheit der eigenen Wichtigkeit.

Wenn du mich fragst, dann solln se doch einfach die Finger von den "einfachen" Mädels lassen und sich mal gefälligst die Mühe machen, ne gleichgestellte und evenuell auch gleichgebildete Grossstadt Lady anzulachen, die auf eigenen Füssen steht, dann kommen diese sonderbaren Fragen gar nicht erst auf.

Doch dann gehn die Fragen ans Eingemachte. Das weisst du genauso, wie ich. Dann musste dich schon ein bisserl beweisen und die Hauptfrage ist nicht, Thai oder Chinesisch zu lernen, oder wie passe ich mich Thaiverhältnissen an oder auch wieder nicht. Die Hauptfrage ist ganz woanders, nämlich, wie muss ich mich benehmen um ihren Respekt als Mann weiter zu verdienen. Dann geht es nicht um die Knete oder um das berühmte "Versorgungs-Denken", dann geht es um dich selber als reine Person. Ein Wunsch, den wir ja eigentlich alle hegen.

Aber mit diesem absoluten Sozialgefälle in so manchem Farang-Thai-Verhältnis bleibt der Zweifel in der Luft. Liebt sie mich, oder meine Geldbörse ? Ein roter Faden, der durch alle gängigen Thai-Foren geht.

Aber was sag ich da...weisst du ja selber.
 
M

MichaelNoi

Gast
Hallo Iffi,
wirklich gut geschrieben !
Aber wie ist das nun mit der persönlichen Herausforderung für einen Farang, bei einer sozial und bildungstechnisch gleichgestellten Frau ( z.B. aus Thailand)!?
Dass dies eine Herausforderung an die inneren und äußeren ( optischen und pecuniären ) Werte des Farangs stellt ist keine Frage.
Sprachlich gibt es sicher kaum Probleme, da ja die gebildete Thaifrau perfektes Oxford-Englisch spricht.
Dass aber die andere Art der häufig in den Foren diskutierten Beziehung mit Gefälle ebenfalls eine Herausforderung darstellt, sollte man nicht ganz vergessen.
Ich möchte da sogar noch einen Schritt weitergehen:
Die Kommunikation mit "Unseresgleichen" haben wir ja von Kindesbeinen an gelernt und wir haben im Laufe unseres Lebens viele Erfahrungen in dieser Hinsicht gesammelt.
Somit stellt die Beziehung zu einer Frau aus einer sozial und bildungstechnisch anderen Schicht meines Erachtens eine viel größere Herausforderung an die persönlichen Fähigkeiten dar.
Auch die eigene Sprachbegabung wird sehr gefordert.
Es ist so, als wenn wir das Einmaleins neu erlernen müßten!!!

Was will ich nun damit sagen ?
Eigentlich nur, dass beide Arten von Beziehungen eine hohe Herausforderun darstellen.
Ob man sich nun in der einen oder anderen Beziehung eher sicher sein kann, wirklich geliebt zu werden :???:
Liebe ist sehr schwer allgemeingültig definierbar...
und für so unterschiedliche Kulturkreise erscheint mir das fast unmöglich.

Da muß schon jeder für sich selbst dahinterkommen wie es wirklich in seiner Beziehung aussieht :-)
 
M

MenM

Gast
@ Iffi

MichaelNoi schriebt :
Was will ich nun damit sagen ? Eigentlich nur, dass beide Arten von Beziehungen eine hohe Herausforderun darstellen.
Ob man sich nun in der einen oder anderen Beziehung eher sicher sein kann, wirklich geliebt zu werden


Ich moechte das noch weiter spiegelen auf ine "stinknormale" westliche beziehung, Wer weiss schon wofuer "seine frau" (oder mann) ihn (sie) liebt ?
nuer wer sich diese frage stellt besorgt sich selber kopfschmerzen,
ich sage nuer "wo die liebe hinfaellt" und ist es nicht so das eine frau (gleich wo sie her kommt) sich erstmals um die "sicherheit" kuemmert ??(ihre und wenn vorhanden, fuer ihre kinder)

Meine frau ist auch gebildet, ich dafuer nicht eingebildet ;-)

MFG
 
I

Iffi

Gast
@Micha,
ja, Herausforderungen sind es beide auf ihre Art. Aber die Zweifel sind gänzlich anders. Und ich liebe halt die Zweifel mehr, die meine eigene Person betreffen und nicht meine Knete oder eventuellen Wohlstand.

Wollte ja nur mal einen anderen Aspekt in die Diskussion werfen. Du weisst, dass meine aufrichtigen Wünsche mit euch sind.

@MenM,
deine Antwort ist mir zu einfach. Aber daran bin ich wohl selber schuld, wg. "stinknormal". Nein, stinknormal ist es nicht. Eine Partnerschaft über Kontinente und Kulturen hinweg. Hier hast du mein Geständnis. Gleiche Bildung und Oxford Englisch ändern nichts an der Tatsache, dass sie Thai ist. Aber das kann ich noch nicht genauer ausdrücken. Dafür brauche ich noch etwas Zeit.

P.S. brauch sich niemand verletzt durch meine Worte fühlen. Wie gesagt, wollte nur mal einen anderen Aspekt herein bringen. :cool:

Gesichtsverlust spielt nämlich auch hier eine Rolle. Aber der wird durch Bildung gänzlich anders behandelt, als aufm Dorf.
 
Micha

Micha

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Hallo Leute,

verfolge Eure Konversation mit großem Interesse, denn obwohl ich seit 14 Jahren nunmehr das achte Mal in Thailand war, staune ich immer wieder über den extremen Kontrast.

Hier (in Deutschland), fast unsichtbar für das andere Geschlecht (trifft natürlich nicht auf jeden zu).

Und in Thailand !! - nun ich bin wohl offensichlich nicht der Einzige der sich fragt: "Warum gerade ich ?"

Der starke Euro oder die starke DM sind meiner Meinung nach kaum der eigentliche Grund, denn es gibt auch in Thailand selbständige Frauen, die einen einfachen Angestellten aus Deutschland durchaus als arm ansehen.

Vielmehr habe ich den Eindruck, dass in Thailand sehr viele Frauen einfach übrig sind, im Sinne von (Über)Angebot und Nachfrage auf dem "Heiratsmarkt". Allerdings kenne ich keine Statistik die das belegt.

Vielleicht hat ja von Euch jemand eine vernünftige Erklärung.

Gruß

มิชา
 
Otto-Nongkhai

Otto-Nongkhai

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Wir wollen aber auch einmal eine Frage beantworten :
Warum sucht gerade der Farang in Thailand eine Frau/Partnerin?
Wenn man so eine Frau sucht ,wie von Iffi beschrieben ,also eine gleichberechtigte Partnerin ,dann braucht man gar nicht nach Thailand gehen .
So etwas findet man auch in Deutschland.
Ich glaube aber ,dass einigen von uns die emanzipierten Frauen in Deutschland auf die Eier gehen und der eine ,oder andere sucht daher eine "Hausfrau" fuer die 3 "Ks"
Da muss dann eine ungebildete her vom Dorf ,denn in den grossen Staedten hat auch in Thailand die Emanzipation schon Einzug gehalten.
Mal ein denkanstoss.

Gruss

Otto
 
M

MichaelNoi

Gast
Hallo Micha,
du fragst dich "warum gerade ich" oder anders gesagt
"warum gerade die Farangs" .
Dazu fällt mir spontan folgendes ein ( aber sicher nur ein Grund unter vielen ):
Die meisten Farangmänner ( und Frauen ) entsprechen eher dem Schönheitsideal einer Thaifrau als die Thais.
Helle Haut, Körpergröße, Lange Nase...
Ich versuche manchmal das Schönheitsideal meiner Frau zu erkunden, indem ich sie frage, wie sie diesen oder jenen Zeitgenossen findet.
Dabei stelle ich fest, dass sich unsere Ansichten diesbezüglich nicht gerafe decken :nixweiss:

Andersherum müssen wir uns ja auch fragen, warum wir uns gerade mit einer Asiatin eingelassen haben...bestimmt nicht weil wir sie häßlich finden :cool:
 
C

chris

Gast
Micha schrieb:
Hier (in Deutschland), fast unsichtbar für das andere Geschlecht (trifft natürlich nicht auf jeden zu).
Aber z. B. auf mich. Zu klein (168 cm); man sieht mir an, dass meine Vorfahren Bauern waren; kein "toller Typ", sondern ruhig und still und (ich hoffe) freundlich; und leider mit dem hierzulande häufig anzutreffenden "traurigen Gesicht": es passiert mir oft, dass mich Leute ankucken und fragen, warum ich denn traurig bin, und dabei bin ichs gar nicht, es sind nur meine Gesichtszüge, die sich nach unten ziehen (ja, auch vom Alter, bin fast 40).
Micha schrieb:
Und in Thailand !! - nun ich bin wohl offensichlich nicht der Einzige der sich fragt: "Warum gerade ich ?"
Als ich zum ersten mal in Thailand war, und zwar zu Besuch in einem Dorf bei Kalasin, da hat mir das auch die Füsse weggerissen. Dabei habe ich da definitiv nicht mit Geld um mich geworfen, wollte ja auch keiner haben, und trotzdem hat mich die Freundlichkeit total umgehauen. Diese 3 Wochen in diesem Dorf waren das schönste, was ich in den letzten 20 Jahren erlebt habe. Leider war es zu schön gewesen. Aber das gehört jetzt nicht hierher.
Micha schrieb:
Der starke Euro oder die starke DM sind meiner Meinung nach kaum der eigentliche Grund, denn es gibt auch in Thailand selbständige Frauen, die einen einfachen Angestellten aus Deutschland durchaus als arm ansehen.
Ja, aber die meisten können unser Einkommen überhaupt nicht bewerten, weil sie keinen Bezug zu den Preisen haben. Obwohl man immer nach dem Einkommen gefragt wird: Der Kardinalfehler ist es, mit einer Zahl zu antworten (egal ob sie stimmt oder nicht). Selbst nach etlichen Monaten Aufenthalt in Deutschland können viele Dein Einkommen nicht richtig einschätzen. Und Leute, die immer nur in Thailand lebten, und di eher arm sind, können es erst recht nicht. Also, nie mit einer Zahl antworten. Lieber erzählen, was man so im Monat kauft/bezahlt.
Micha schrieb:
Vielmehr habe ich den Eindruck, dass in Thailand sehr viele Frauen einfach übrig sind, im Sinne von (Über)Angebot und Nachfrage auf dem "Heiratsmarkt". Allerdings kenne ich keine Statistik die das belegt.
Sorry, aber das kann nicht sein. Das muss ein Wahrnehmungsirrtum sein. Ich denke, die Männer interessieren sich nicht für Dich (Du kannst/wirst sie ja wohl nicht sponsoren oder hierher einladen) (und ausserdem bist Du ein Konkurrent für sie), und deswegen halten sie sich fern von Dir, deswegen hast Du wenig Kontakt mit ihnen, und deswegen Dein Eindruck. Der aber falsch ist.

Otto-Nongkhai schrieb:
Wir wollen aber auch einmal eine Frage beantworten :
Warum sucht gerade der Farang in Thailand eine Frau/Partnerin?
Aus obengenannten Gründen (zu klein, etc.) sind meine Chancen, hier jemanden zu finden, extrem gering (wenn Du normalgroß bist, also um die 180, dann wirst Du das nicht verstehen, aber glaub mir, es ist so). Da es nun also Ausland sein muss, muss ich mich aber damit beschäftigen, d.h. die Sprache lernen, die Kultur kennenlernen, etc. Durch Zufall bin ich nach Thailand eingeladen worden, und habe dort dann angefangen, die Sprache zu lernen. Da ich so nebenbei noch einen fullfulltime-job am Hacken habe (Software schreiben...), wird das Erlernen wohl noch um die 5 Jahre dauern. So meine gegenwärtige Hochrechnung. Nun verrate mir mal, wie oft ich das in meinem Leben noch schaffen soll. Kambodschanisch gut zu lernen, nochmal 5 Jahre. Chinesisch, eher 10 Jahre (kein Alphabeth!), etc. So in etwa, ja? Und ausserdem sind die Chinesen oft schon wieder zu gross, für mich. Egal. Ich habe jedenfalls nicht nochmal lockere 10 oder 20 Jahre Zeit, bzw. ich weiss nicht, ob ich dann noch die Kraft habe, soviel zu lernen. Im Moment habe ich sie, noch. Also werde ich wohl bei Thailand bleiben. Wegen der Sprachähnlichkeit vielleicht auch noch Laos.
Otto-Nongkhai schrieb:
Wenn man so eine Frau sucht ,wie von Iffi beschrieben ,also eine gleichberechtigte Partnerin ,dann braucht man gar nicht nach Thailand gehen .
So etwas findet man auch in Deutschland.
Jaja, ich sagte es schon, ich finde nicht. Und ich glaube eben auch, dass die genannten Gründe zutreffend sind, und kein Dachschaden (bei mir). Wobei ich nicht ausschliessen mag, dass mich der Frust stimmungsmässig in den letzten Jahren etwas runtergezogen hat. Aber noch kann ich mich davon aufraffen. - Und ich denke eben, dass es noch mehr Leuten so wie mir geht. Nicht vielen, aber einigen.
Otto-Nongkhai schrieb:
Ich glaube aber ,dass einigen von uns die emanzipierten Frauen in Deutschland auf die Eier gehen und der eine ,oder andere sucht daher eine "Hausfrau" fuer die 3 "Ks"

Da muss dann eine ungebildete her vom Dorf
Ich kann da erstmal nix schlechtes sehen, solange Freundlichkeit und Respekt und gegenseitige Zuneigung da ist. Wie ich allerdings gerade selbst feststellen darf, ist das ein grosses "Wenn". Die Intelligenz des Menschen hat sich ja nicht zuletzt deswegen entwickelt, weil so viel Bedarf zum Täuschen und Betrügen bestand. Soll aber keine Klage sein. Man muss halt immer prüfen. Den anderen. Und sich.

Gruß Chris
 
C

chris

Gast
Micha schrieb:
Und in Thailand !! - nun ich bin wohl offensichlich nicht der Einzige der sich fragt: "Warum gerade ich ?"
.......
Vielmehr habe ich den Eindruck, dass in Thailand sehr viele Frauen einfach übrig sind, im Sinne von (Über)Angebot und Nachfrage auf dem "Heiratsmarkt".
Und dann fällt mir dazu noch generell ein: Viele Frauen suchen tatsächlich nur ein "Sprungbrett". Das solltest Du nie vergessen. (und ich auch nicht)
 
tira

tira

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19
Micha schrieb:
.......
Vielmehr habe ich den Eindruck, dass in Thailand sehr viele Frauen einfach übrig sind, im Sinne von (Über)Angebot und Nachfrage auf dem "Heiratsmarkt".
dazu kann ich nur anmerken Hahahahaha!!!!

:undweg:

@all

habe bzw. hatte nie probleme mit emanzipierten frauen. doch was in kummerland mittlerweile abgeht.... :???:

frage: wo bleibt die emanzipation des mannes? :lol:

habe, wie manchen bekannt,ein mädchen vom dorf geheiratet.das thema selbstverwirklichung etc. war noch nie/ist kein thema. für meine frau genügt es einfach mutter und ehefrau zu sein.

gruss
 
M

MenM

Gast
@ Tira

frage: wo bleibt die emanzipation des mannes?

Das waere dann der "efrauzipation "!! ;-)
Na das faengt doch bei jeden einzeln an, oder ?

Mfg
 
Thema:

Ehe mit einem Farang =Gesichtsverlust

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