M
moselbert
Gast
Dunkel war’s und überschwemmt
-Teil 1- Ankunft und Hochwasser
Vor jeder Reise nach Thailand wird über den richtigen Zeitpunkt nachgedacht. In jenem Jahr gab es aber keine Diskussionen. Der wissenschaftlich interessierte Ehemann legte die Reise so, dass auch die im Jahr 1995 in Thailand am 24.Oktober stattfindende Sonnenfinsternis angeschaut werden konnte. Ich hatte so etwas noch nie gesehen und nahm an, dass auch die Familie in Thailand daran interessiert war.
Am 4.Oktober flogen wir in Frankfurt ab. Mein Schwager hatte uns eine Unterkunft besorgt. Es war ein Zimmer mit Bad und Balkon im kürzlich fertig gestellten Apartmenthaus AP Tower in Omnoi, Kratumbaen, Samutprakan. Taeng, der Jüngste von Nuu zog auch in das Zimmer ein. Das Bett war ja breit genug.
Dort war kein Hochwasser, was man von den anderen Teilen Bangkoks und Umgebung nicht unbedingt behaupten konnte. Laut Bangkok Post waren es 1,97 Meter über Normal. Der Moselaner lacht über solche Höhen. Das wäre noch nicht einmal eine Erwähnung in der Lokalzeitung wert. Aber an der Mosel gibt es ja auch ein tief eingeschnittenes Tal. Und in Bangkok ist alles flach. Mal abgesehen von den Dünenhügeln wo Omnoi liegt.
Die Schutzdämme sind bis 2,20 ausgelegt, sagte die Zeitung. Vor 12 Jahren war das Wasser schon mal fast so hoch.
Zwischen Rangsit und Bangbuatong war die Straße schon zum Teil 20 cm unter Wasser. Die armen Leute, die tiefer gelegen an der Straße wohnten, hatten nichts zu lachen. Die Autos bis unter das Dach im Wasser, das Erdgeschoß der Häuser auch. Hausboote schienen doch in diesem Fall besser zu sein.
Am 12.10. wurde das Wetter besser. Hatten bis dahin milchiger Himmel, Quellwolken mit Regenschauern, teils Gewittern überwogen, so war an dem Tag der Himmel richtig schön blau mit kleinen weißen Wölkchen. Hoffentlich würde es es bei der Finsternis auch so sein.
Am Freitag, 13.10. gab es allerdings wieder Gewitter, vor allem im Norden Bangkoks. Bei den Eltern der Freundin von Lek war das Wasser ins Haus eingedrungen. Deswegen richtete er sich bei uns häuslich ein, er hatte eine Schlafmatte mitgebracht.
Am 15. gab es in Bangkhae, wo Tonn, der Älteste mit seiner Freundin und ihrem Kind wohnte, sogar Hagel. Einige Dächer wurden zerstört. Ein Blitz schlug in der Nachbarschaft ein, es gab ein Feuer. Anschließend stand das Wasser 1/2 Meter in der Soi. Das hörte sich nicht so an als würde das Hochwasser demnächst zurückgehen.
18.10.: Die Regenfälle hörten einfach nicht auf. Nuu hatte schon Fieber 38.5, Taeng sogar 39.5 Grad. Erkältung im tropischen Bangkok, kaum zu glauben. Weil wir nach einem Regenschauer noch im Songtaew nach Hause fahren mussten. Die hatten zwar die Planen runter gelassen. Aber das Spritzwasser kam trotzdem rein. Außerdem der Fahrtwind. Und wenn man schon richtig naß ist, kühlt das richtig gut aus. Ich war allerdings nicht krank. Der Europäer ist ja Kälte gewöhnt. Dafür sind die Mägen der Thais etwas robuster.
Teil 2 "Vor dem Ereignis" demnächst hier an dieser Stelle.
-Teil 1- Ankunft und Hochwasser
Vor jeder Reise nach Thailand wird über den richtigen Zeitpunkt nachgedacht. In jenem Jahr gab es aber keine Diskussionen. Der wissenschaftlich interessierte Ehemann legte die Reise so, dass auch die im Jahr 1995 in Thailand am 24.Oktober stattfindende Sonnenfinsternis angeschaut werden konnte. Ich hatte so etwas noch nie gesehen und nahm an, dass auch die Familie in Thailand daran interessiert war.
Am 4.Oktober flogen wir in Frankfurt ab. Mein Schwager hatte uns eine Unterkunft besorgt. Es war ein Zimmer mit Bad und Balkon im kürzlich fertig gestellten Apartmenthaus AP Tower in Omnoi, Kratumbaen, Samutprakan. Taeng, der Jüngste von Nuu zog auch in das Zimmer ein. Das Bett war ja breit genug.
Dort war kein Hochwasser, was man von den anderen Teilen Bangkoks und Umgebung nicht unbedingt behaupten konnte. Laut Bangkok Post waren es 1,97 Meter über Normal. Der Moselaner lacht über solche Höhen. Das wäre noch nicht einmal eine Erwähnung in der Lokalzeitung wert. Aber an der Mosel gibt es ja auch ein tief eingeschnittenes Tal. Und in Bangkok ist alles flach. Mal abgesehen von den Dünenhügeln wo Omnoi liegt.
Die Schutzdämme sind bis 2,20 ausgelegt, sagte die Zeitung. Vor 12 Jahren war das Wasser schon mal fast so hoch.
Zwischen Rangsit und Bangbuatong war die Straße schon zum Teil 20 cm unter Wasser. Die armen Leute, die tiefer gelegen an der Straße wohnten, hatten nichts zu lachen. Die Autos bis unter das Dach im Wasser, das Erdgeschoß der Häuser auch. Hausboote schienen doch in diesem Fall besser zu sein.
Am 12.10. wurde das Wetter besser. Hatten bis dahin milchiger Himmel, Quellwolken mit Regenschauern, teils Gewittern überwogen, so war an dem Tag der Himmel richtig schön blau mit kleinen weißen Wölkchen. Hoffentlich würde es es bei der Finsternis auch so sein.
Am Freitag, 13.10. gab es allerdings wieder Gewitter, vor allem im Norden Bangkoks. Bei den Eltern der Freundin von Lek war das Wasser ins Haus eingedrungen. Deswegen richtete er sich bei uns häuslich ein, er hatte eine Schlafmatte mitgebracht.
Am 15. gab es in Bangkhae, wo Tonn, der Älteste mit seiner Freundin und ihrem Kind wohnte, sogar Hagel. Einige Dächer wurden zerstört. Ein Blitz schlug in der Nachbarschaft ein, es gab ein Feuer. Anschließend stand das Wasser 1/2 Meter in der Soi. Das hörte sich nicht so an als würde das Hochwasser demnächst zurückgehen.
18.10.: Die Regenfälle hörten einfach nicht auf. Nuu hatte schon Fieber 38.5, Taeng sogar 39.5 Grad. Erkältung im tropischen Bangkok, kaum zu glauben. Weil wir nach einem Regenschauer noch im Songtaew nach Hause fahren mussten. Die hatten zwar die Planen runter gelassen. Aber das Spritzwasser kam trotzdem rein. Außerdem der Fahrtwind. Und wenn man schon richtig naß ist, kühlt das richtig gut aus. Ich war allerdings nicht krank. Der Europäer ist ja Kälte gewöhnt. Dafür sind die Mägen der Thais etwas robuster.
Teil 2 "Vor dem Ereignis" demnächst hier an dieser Stelle.