
Otto-Nongkhai
Senior Member
Themenstarter
Die Folgen des Massentourismus treffen Mitbürger und Touristen derzeit mit voller Härte. In immer mehr Wohnhäusern, Appartements, Gästehäusern und Hotels tropft es nur noch aus den Wasserhähnen. Nach dem Strandbesuch muss die Dusche ausfallen, Wäschereien vertrösten ihre Kunden.
Wer nicht über grosse Reservetanks verfügt, ist wasserarm dran. Der Druck in den Leitungen reicht nicht aus, um alle Anschlussnehmer mit Brauchwasser zu versorgen. Besser dran sind die grossen Hotels, die sich über ihre starken Pumpen ausreichend Wasser besorgen. Doch kleine Geschäfte, Handwerksbetriebe, Gästehäuser und Restaurants lässt das Wasserwerk auf dem Trockenen sitzen. Sie müssen Wasser kaufen. So bringt Pattayas derzeitige Wasserkrise den Tankwagen-Unternehmen einen überraschenden Boom.
Aus den Hähnen entweicht nur LuftDie Stadt Pattaya verbraucht viel zu viel Nass. Vor allem an den Wochenenden, wenn Tausende Bangkoker die freien Tage in ihren Ferienhäusern und Condos verbringen. Aber nicht nur dann kommt aus den Wasserhähnen und Duschköpfen lediglich Luft.
Das Bamroong-Reservoir, knapp zehn Kilometer jenseits der Sukhumvit Road gelegen, versorgt nach einem Bericht der Boulevardzeitung Thai Rath das viele Quadratkilometer grosse Areal zwischen der South Pattaya Road und Sattahip. Derzeit gleicht der See einem Tümpel. Das Wasserreservoir war letztmals Mitte der 90er Jahre randvoll.
Die Versorgung von immer mehr Touristen mit Brauchwasser - Mitte der 90er Jahre waren es in Pattaya 2,5 Millionen, im Vorjahr bereits rund 3,5 Millionen Gäste -, der anhaltende Bauboom und die intensive Bewässerung grossflächiger Hotelanlagen und Grünflächen führen dazu, dass immer häufiger akuter Wassermangel herrscht. Die Nebensaison als Zeit der Regeneration der Ressourcen reicht nicht mehr aus, die Wasserreservoire zu füllen. Zumal die Niederschläge der letzten Jahre weit unter dem Mittel blieben.
Der Wachstumsmarkt Tourismus bleibt eben nicht ohne Auswirkungen auf eine intakte Natur und Umwelt. „Der Tourismus zerstört, was er sucht, indem er es findet“, wusste der deutsche Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger schon in den 50er Jahren: durch den Landschaftsverbrauch der Hotels und Freizeitanlagen, Abfallberge, klimaschädliche Abgasen und eben durch Wasserübernutzung.
Die ökologischen Folgen liegen auf der Hand: In vielen Regionen des Landes sinken die Grundwasserspiegel. So litt die Urlaubsinsel Koh Samui im Juli letzten Jahres unter einer dramatischen Wasserkrise, die auch den Tourismus gefährdete. Die Wasserreserven waren beinahe aufgebraucht, ein Wasserfall war versiegt.
Gelesen im Farang
Wer nicht über grosse Reservetanks verfügt, ist wasserarm dran. Der Druck in den Leitungen reicht nicht aus, um alle Anschlussnehmer mit Brauchwasser zu versorgen. Besser dran sind die grossen Hotels, die sich über ihre starken Pumpen ausreichend Wasser besorgen. Doch kleine Geschäfte, Handwerksbetriebe, Gästehäuser und Restaurants lässt das Wasserwerk auf dem Trockenen sitzen. Sie müssen Wasser kaufen. So bringt Pattayas derzeitige Wasserkrise den Tankwagen-Unternehmen einen überraschenden Boom.
Aus den Hähnen entweicht nur LuftDie Stadt Pattaya verbraucht viel zu viel Nass. Vor allem an den Wochenenden, wenn Tausende Bangkoker die freien Tage in ihren Ferienhäusern und Condos verbringen. Aber nicht nur dann kommt aus den Wasserhähnen und Duschköpfen lediglich Luft.
Das Bamroong-Reservoir, knapp zehn Kilometer jenseits der Sukhumvit Road gelegen, versorgt nach einem Bericht der Boulevardzeitung Thai Rath das viele Quadratkilometer grosse Areal zwischen der South Pattaya Road und Sattahip. Derzeit gleicht der See einem Tümpel. Das Wasserreservoir war letztmals Mitte der 90er Jahre randvoll.
Die Versorgung von immer mehr Touristen mit Brauchwasser - Mitte der 90er Jahre waren es in Pattaya 2,5 Millionen, im Vorjahr bereits rund 3,5 Millionen Gäste -, der anhaltende Bauboom und die intensive Bewässerung grossflächiger Hotelanlagen und Grünflächen führen dazu, dass immer häufiger akuter Wassermangel herrscht. Die Nebensaison als Zeit der Regeneration der Ressourcen reicht nicht mehr aus, die Wasserreservoire zu füllen. Zumal die Niederschläge der letzten Jahre weit unter dem Mittel blieben.
Der Wachstumsmarkt Tourismus bleibt eben nicht ohne Auswirkungen auf eine intakte Natur und Umwelt. „Der Tourismus zerstört, was er sucht, indem er es findet“, wusste der deutsche Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger schon in den 50er Jahren: durch den Landschaftsverbrauch der Hotels und Freizeitanlagen, Abfallberge, klimaschädliche Abgasen und eben durch Wasserübernutzung.
Die ökologischen Folgen liegen auf der Hand: In vielen Regionen des Landes sinken die Grundwasserspiegel. So litt die Urlaubsinsel Koh Samui im Juli letzten Jahres unter einer dramatischen Wasserkrise, die auch den Tourismus gefährdete. Die Wasserreserven waren beinahe aufgebraucht, ein Wasserfall war versiegt.
Gelesen im Farang