
Jinjok
Senior Member
Themenstarter
Erschienen in der Nation am 28.03.2003
Erobert von Sündenpfuhlen wie Pubs und Massage Salons und mit wenig Möglichkeiten adäquate Freizeiteinrichtungen zu besuchen, wird die Jugend Thailand zunehmend materialistischer. Das fand eine Umfrage heraus. Die Umfrage wurde in 12 Provinzen (ohne Bangkok) verteilt über das Land durchgeführt und ergab, daß Bibliotheken, Parks, und Sporteinrichtungen in der Gunst weit abgeschlagen hinter Pubs, Massage Salons und Karaoke Bars im Verhältnis 1:10 liegen. In den 12 Provinzen kommen durchschnittlich 20 öffentliche Freizeiteinrichtungen auf 200 sogenannte Sündenpfuhle. Die Umfrage wurde vom Thailand Research Fund durchgeführt.
Phuket war ein besonders krasses Beispiel. Die Insel mit nur 543 km² und einer Einwohnerzahl von nur 260.000 hat sage und schreibe 574 sogenannter Night-Time Entertainment Einrichtungen. Die Provinz Nakhon Si Thammarat hat 1.239 solcher Einrichtungen. Das Rajabhat Institute hat neulich 1000 junge Leute in Lampang, Lamphun, Nan, Uttaradit, Mahasarakham, Amnat Charoen, Ubon Ratchathani, Nakhon Si Thammarat, Phuket, Nakhon Pathom, Samut Sakhon und Pathum Thani befragt. Die Umfrage ergab, daß High School und Universitätsstudenten durchschnittlich 3x Fast Food pro Monat essen, wöchentlich in Einkaufszentren shoppen alle 14 tage Kosmetika kaufen. Mehr las 50 % der Befragten nutzen regelmäßig Internetcafes und 30% haben ein Mobiltelfon.
Das bedeutet sie haben weniger Zeit, die sie mit ihren Familien verbringen können. Nach den vergangenen 4 Wochen befragt antworteteten 40%, daß sie in dieser zeit nicht mit ihren Eltern gemeinsam das Haus verlassen hätten um etwas gemeinsam zu tun. 50% haben in dieser Zeit keinen Tempel besucht und 70% der befragten Jugendlichen haben im letzten Monat kein buddhistisch Gebet gehört. Die Mehrzahl sagte, sie wolle ihre Zeit sinnvoller verbringen, so wie früher beispielsweise mit lesen, aber ihre Provinzbibliotheken hätten keine guten Bücher. Auch sagten sie, daß es schwer für sie ist, Freizeiteinrichtungen zu finden.
Übersetzt von Jinjok
PS: Für das Wort "vice venue" fand ich keine bessere Entsprechung als Sündenpfuhl. Obwohl es mir übertrieben klingt, ist es wohl die Meinung des Autors.
Erobert von Sündenpfuhlen wie Pubs und Massage Salons und mit wenig Möglichkeiten adäquate Freizeiteinrichtungen zu besuchen, wird die Jugend Thailand zunehmend materialistischer. Das fand eine Umfrage heraus. Die Umfrage wurde in 12 Provinzen (ohne Bangkok) verteilt über das Land durchgeführt und ergab, daß Bibliotheken, Parks, und Sporteinrichtungen in der Gunst weit abgeschlagen hinter Pubs, Massage Salons und Karaoke Bars im Verhältnis 1:10 liegen. In den 12 Provinzen kommen durchschnittlich 20 öffentliche Freizeiteinrichtungen auf 200 sogenannte Sündenpfuhle. Die Umfrage wurde vom Thailand Research Fund durchgeführt.
Phuket war ein besonders krasses Beispiel. Die Insel mit nur 543 km² und einer Einwohnerzahl von nur 260.000 hat sage und schreibe 574 sogenannter Night-Time Entertainment Einrichtungen. Die Provinz Nakhon Si Thammarat hat 1.239 solcher Einrichtungen. Das Rajabhat Institute hat neulich 1000 junge Leute in Lampang, Lamphun, Nan, Uttaradit, Mahasarakham, Amnat Charoen, Ubon Ratchathani, Nakhon Si Thammarat, Phuket, Nakhon Pathom, Samut Sakhon und Pathum Thani befragt. Die Umfrage ergab, daß High School und Universitätsstudenten durchschnittlich 3x Fast Food pro Monat essen, wöchentlich in Einkaufszentren shoppen alle 14 tage Kosmetika kaufen. Mehr las 50 % der Befragten nutzen regelmäßig Internetcafes und 30% haben ein Mobiltelfon.
Das bedeutet sie haben weniger Zeit, die sie mit ihren Familien verbringen können. Nach den vergangenen 4 Wochen befragt antworteteten 40%, daß sie in dieser zeit nicht mit ihren Eltern gemeinsam das Haus verlassen hätten um etwas gemeinsam zu tun. 50% haben in dieser Zeit keinen Tempel besucht und 70% der befragten Jugendlichen haben im letzten Monat kein buddhistisch Gebet gehört. Die Mehrzahl sagte, sie wolle ihre Zeit sinnvoller verbringen, so wie früher beispielsweise mit lesen, aber ihre Provinzbibliotheken hätten keine guten Bücher. Auch sagten sie, daß es schwer für sie ist, Freizeiteinrichtungen zu finden.
Übersetzt von Jinjok
PS: Für das Wort "vice venue" fand ich keine bessere Entsprechung als Sündenpfuhl. Obwohl es mir übertrieben klingt, ist es wohl die Meinung des Autors.