
Jinjok
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Aus der Frankenpost vom 23.04.2002
Nasentumor des kleinen Karen-Jungen
Auch die thailändische Prinzessin hilft Juar Bluto
RÖDENTAL - Vor kurzem hat der Arzt Dr.Wolfgang Hasselkus aus Rödental im Landkreis Coburg um Spenden für den achtjährigen Juar Bluto, der unter einem extremen Nasentumor leidet, aufgerufen (wir berichteten). Bisher sind schon insgesamt 23000 Euro zusammengekommen. ,,Wir sind auf einem guten Weg, die für eine Behandlung nötigen 100000 Euro zusammenzubringen'', bedankte sich Hasselkus bei den Spendern. Gleichzeitig bittet er aber um weitere finanzielle Zuwendungen, denn der Nasentumor des Jungen habe sich dramatisch vergrößert und ,,die Zeit wird knapp''. Über den Fall des acht Jahre alten Juar Blato vom Stamm der Karen, der im Grenzgebiet zwischen Thailand und Burma lebt, haben wir bereits Anfang des Monats berichtet.
Hasselkus berichtet, dass er immer wieder gefragt worden sei, wie lange denn noch Zeit sei, bis der Tumor das Leben des Jungen gefährde. Jetzt wisse man, dass die Zeit dränge: ,,Die Eltern haben beobachtet, dass sich der Tumor in den letzten Wochen deutlich vergrößert hat, sie haben den Jungen daraufhin heimlich über die Grenze nach Thailand gebracht und in einem Flüchtlingslager um medizinische Hilfe nachgesucht.'' Bei ihrem Besuch in Rödental Ende März hatte Hasselkus Gelegenheit, der thailändischen Prinzessin Maha Chakri Sirindhorn das humanitäre Anliegen vorzutragen. Die Prinzessin, so der Rödentaler, habe nicht nur versprochen zu helfen, sie habe es auch in rascher und konsequenter Weise getan. In dem Moment, als sich der Tumor vergrößerte und der Junge Hilfe brauchte, seien die entsprechenden Stellen in Thailand bereits informiert gewesen und hätten den Jungen samt Eltern in die Universitätsklinik von Chiang Mai gebracht.
Der kleine, hilflose und schwerkranke Junge aus Burma sei über Nacht zu einem ,,königlichen Projekt'' geworden und genieße besondere Aufmerksamkeit und Zuwendung. Hasselkus: ,,Er hat sie auch verdient.'' Die Untersuchungen haben laut Dr. Hasselkus eine große Überraschung erbracht: In der Nase des Jungen befinden sich auch Hirnhäute und Gehirn. Deshalb sei eine sehr komplizierte Operation nötig. Das Gehirn und die Hirnhäute müssten vorsichtig in den Schädel zurückverlagert und Gesicht, Augenlider und Nase plastisch neu gestaltet werden. Der Schädel müsse buchstäblich in seine Einzelteile zerlegt und hinterher wieder zusammengesetzt werden. Dazu müssten Hals- Nasen-Ohren-Ärzte, Neurochirurgen und plastische Chirurgen fachübergreifend zusammenarbeiten. Nach der Operation, die sehr aufwendig und mit einem hohen Risiko behaftet sei, werde eine komplexe Rehabilitation nötig. Die letzte Nachricht, die Dr. Hasselkus aus Thailand erhalten hat, besagt, dass sich die Operation wegen eines Infektes des Jungen um zwei Wochen verzögere. Die antibiotische Behandlung schlage jedoch an, der Junge esse und trinke normal und sei ansprechbar.
Nasentumor des kleinen Karen-Jungen
Auch die thailändische Prinzessin hilft Juar Bluto
RÖDENTAL - Vor kurzem hat der Arzt Dr.Wolfgang Hasselkus aus Rödental im Landkreis Coburg um Spenden für den achtjährigen Juar Bluto, der unter einem extremen Nasentumor leidet, aufgerufen (wir berichteten). Bisher sind schon insgesamt 23000 Euro zusammengekommen. ,,Wir sind auf einem guten Weg, die für eine Behandlung nötigen 100000 Euro zusammenzubringen'', bedankte sich Hasselkus bei den Spendern. Gleichzeitig bittet er aber um weitere finanzielle Zuwendungen, denn der Nasentumor des Jungen habe sich dramatisch vergrößert und ,,die Zeit wird knapp''. Über den Fall des acht Jahre alten Juar Blato vom Stamm der Karen, der im Grenzgebiet zwischen Thailand und Burma lebt, haben wir bereits Anfang des Monats berichtet.
Hasselkus berichtet, dass er immer wieder gefragt worden sei, wie lange denn noch Zeit sei, bis der Tumor das Leben des Jungen gefährde. Jetzt wisse man, dass die Zeit dränge: ,,Die Eltern haben beobachtet, dass sich der Tumor in den letzten Wochen deutlich vergrößert hat, sie haben den Jungen daraufhin heimlich über die Grenze nach Thailand gebracht und in einem Flüchtlingslager um medizinische Hilfe nachgesucht.'' Bei ihrem Besuch in Rödental Ende März hatte Hasselkus Gelegenheit, der thailändischen Prinzessin Maha Chakri Sirindhorn das humanitäre Anliegen vorzutragen. Die Prinzessin, so der Rödentaler, habe nicht nur versprochen zu helfen, sie habe es auch in rascher und konsequenter Weise getan. In dem Moment, als sich der Tumor vergrößerte und der Junge Hilfe brauchte, seien die entsprechenden Stellen in Thailand bereits informiert gewesen und hätten den Jungen samt Eltern in die Universitätsklinik von Chiang Mai gebracht.
Der kleine, hilflose und schwerkranke Junge aus Burma sei über Nacht zu einem ,,königlichen Projekt'' geworden und genieße besondere Aufmerksamkeit und Zuwendung. Hasselkus: ,,Er hat sie auch verdient.'' Die Untersuchungen haben laut Dr. Hasselkus eine große Überraschung erbracht: In der Nase des Jungen befinden sich auch Hirnhäute und Gehirn. Deshalb sei eine sehr komplizierte Operation nötig. Das Gehirn und die Hirnhäute müssten vorsichtig in den Schädel zurückverlagert und Gesicht, Augenlider und Nase plastisch neu gestaltet werden. Der Schädel müsse buchstäblich in seine Einzelteile zerlegt und hinterher wieder zusammengesetzt werden. Dazu müssten Hals- Nasen-Ohren-Ärzte, Neurochirurgen und plastische Chirurgen fachübergreifend zusammenarbeiten. Nach der Operation, die sehr aufwendig und mit einem hohen Risiko behaftet sei, werde eine komplexe Rehabilitation nötig. Die letzte Nachricht, die Dr. Hasselkus aus Thailand erhalten hat, besagt, dass sich die Operation wegen eines Infektes des Jungen um zwei Wochen verzögere. Die antibiotische Behandlung schlage jedoch an, der Junge esse und trinke normal und sei ansprechbar.
Spenden für die Operation können eingezahlt werden auf die folgende Konten des Vereins ,,Freunde für Asien e.V.'' (1. Vorsitzender des Vereins ist Dr. Wolfgang Hasselkus, Nussleite 10, 96472 Rödental, Telefon 09563/50865, Fax 09563/721891, E-Mail: hasselkus@t-online.de): Konto 1887750 bei der VR Bank Coburg Rennsteig, BLZ 78360000; Konto 781088, bei der Sparkasse Rödental, BLZ 78350000; Konto 5555566, Coburger Bank, BLZ 78390000. Auf Wunsch werden auch Spendenquittungen ausgestellt.