
Micha L
Senior Member
Alles unproblematische Realität ohne Hintertür.Dann steht das aber alles im Widerspruch zu ihrer Aussage.
Lebt 40 Jahre hier, will nicht in ihrer alten Heimat leben, braucht aber die alte Staatsangehörigkeit. Deine Analyse ist eher Wunschdenken. Ist aber wie gesagt überhaupt nicht schlimm.
Warum brauchst du Vorteile beim Visum, wenn sie nicht mehr da leben will? Ist eher unlogisch, wenn man 40 Jahre fern der Heimat lebt aber hier nicht eingebürgert werden will. Die einzige Logik, ist die Hintertür, die man nie aufgeben wollte und die eigene Identität, die an einem Stück Papier klebt.
- Visavorteile natürlich bei Urlaubsreisen in die Heimat. D.h. kein Visum für sie, ein günstiges Dauervisum für mich.
Ansonsten nur ein Beharren, das hierzulande keine Nachteile bringt, außer keinem Wahlrecht.
Das ist kein stures Beharren.
Ich habe mein Anteil daran, will einfach eine "echte" Vietnamesin haben, wie zuvor eine echte Chinesin. Mich fasziniert schon ganz unrational dieser fremdartige Paß.
Das mag verrückt sein.
Im Alltag kennt kaum Einer die dt. Staatsbürgerschaft einer Migrantin. Sie wird wegen ihres Aussehens immer als Vietnamesin oder Andere als Thailänderin angesehen.
Man kann sich dadurch streßgeplagt diskriminiert fühlen. Oder aber auch gut, als was Besonderes (nicht Wenige sind stolz darauf).
Der Verein der Vietnamesen und der vn Frauenverein in Leipzig (die Staatsbürgerschaft der Mitglieder interessiert die nicht) hat beste Beziehungen zur Stadt, insbesondere zum Oberbürgermeister. Der spricht ohne Unterschied von vietnamesischen Mitbürgern wohl wissend, daß er jedes Jahr "neuen Deutschen" in einem Festakt gratuliert.
Sollten sich (was sich nicht abzeichnet) Vorteile als Deutsche ergeben, würde Mai den Schritt dahin ohne Bedenken gehen.
Bis dahin sparen wir hunderte Euro damit verbundener Gebühren..... und Visakosten für Besuche der alten Heimat.
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